Freitag,29.März 2024
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Wie man in historische Goldmünzen investiert

Goldmünzen, historisch (Foto: Goldreporter)
Historische Goldmünzen und seltene Sammlerstücke sind die anspruchsvolle Form der Goldanlage (Foto: Goldreporter)

Neben klassischen Goldmünzen zur Geldanlage kann man auch in historische Sammlermünzen investieren, um das private Vermögen zu diversifizieren. Es bedarf jedoch einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema und einer gewissen Leidenschaft für Münzgeschichte. 

Die finanzielle Zukunft von Privatanlegern ist unsicher wie nie. Konservative Anlageklassen wie Sparkonten, Termin- und Festgeldanlagen brachten zuletzt praktisch keine Zinsen mehr. Der Immobilienmarkt ist in gehobenen Wohngegenden bereits überhitzt. Ähnliches gilt für die früher als bombensicher glaubten Staatsanleihen. Und auch der Aktienmarkt gilt nach der 2008/2009 begonnenen Hausse bereits vielfach als ausgereizt. Viele Anleger suchen nach alternativen Formen zur Diversifizierung ihres Privatvermögens.

Wer in Goldbaren und Goldmünzen investiert, muss zwar ebenfalls mit Kursschwankungen leben. Gold hat seinen Kaufkraft allerdings über Jahrtausende bewahrt. Gold kann man diskret kaufen. Sicher im heimischen Umfeld gelagert, ist es jederzeit griffbereit, extrem mobil und zur Not in jede beliebige Währung tauschbar. Wer es sich bei der Goldanlage einfach machen will, kauft Münzen und Barren nahe am Goldkurs und harrt der Dinge die da kommen. Doch die Investition in physisches Gold hat sehr viel mehr Facetten.

So kam es in der Vergangenheit immer wieder Zeiten, in denen der private Goldbesitz gesetzlich eingeschränkt war oder Gold sogar beschlagnahmt wurde. Entweder, weil der Staat das Vermögen seiner Bürger zum Führen von Kriegen brauchte oder zum Schutz des Geld- und Bankensystem im Rahmen von Kapitalverkehrskontrollen. Sammlermünzen können einen gewissen Schutz bieten. Bei der Frage nach einen ausgewogenen Gold-Portfolio sollte man sich deshalb auch mit dem Bereich der historischen Goldmünzen befassen. Das Goldgeld vergangener Tage ist in vielfältiger Weise geeignet, das private Vermögensschutz-Depot zu bereichern.

Im Rahmen der Sonderpublikation „Historisches Gold als Geldanlage“ hat sich Goldreporter bereits 2016 ausführlich mit diesem Thema befasst. Darin enthalten sind auch zwei ausführliche Interviews mit ausgewiesenen Numismatik-Experten.

Dr. Hubert Ruß ist geschäftsführender Vorstand der Künker Numismatik AG. Er sagt: „Sammlermünzen können langfristig wohl eine gute Anlage sein. Ich würde aber niemandem eine Preissteigerung versprechen.“ Und weiter: „Man muss sich immer mit der Materie auseinandersetzen. Es ist anders als beim Anlagegold, wo man den Goldkurs verfolgt und kauft oder verkauft, wenn es gerade günstig ist. Das geht hier nicht.“ Als attraktives Einstiegsgebiet sieht er das Thema Kaiserreich ab 1871 und den Zeitraum der Weimarer Republik zwischen 1918 und 1933. „Da gibt es sehr schöne Stücke, die meiner Meinung nach sehr günstig sind, weil die Nachfrage im Augenblick geringer ist“, so Russ in dem Report.

Arne Kirsch arbeitet beim Schweizer Auktionshaus Sincona als Sachverständiger und Auktionator. Er spricht über die Möglichkeiten und Kosten der Teilnahme von Privatpersonen an Münzauktionen. Dafür bedürfe es eingehender Vorbereitung und nicht jeder Interessent könne bei Versteigerungen einfach mitbieten. „Man sollte sich bei einer Saalauktion zunächst einmal den Katalog anschauen. Das kann man auch im Internet tun. Wenn man darin etwas Interessantes entdeckt hat, sollte man sich rechtzeitig bei der Auktion anmelden und gegebenenfalls ein Gebot einschicken“, so Kirsch. Er rät aber zu einer fachkundigen Beratung im Vorfeld, Diese kann bei Münzhändlern erfolgen, bei den Auktionshäusern selbst oder auch bei Sachverständigen der  Industrie und Handelskammer.

Der Ratgeber „Historisches Gold als Geldanlage“ enthält neben den genannten Interviews auch die Grundlagen der Numismatik. Der Leser erhält zudem Auskunft darüber, welche historischen Goldmünzen sich als Investition eignen und wie diese Stücke im Szenario eines möglichen Goldverbots einzuordnen sind. E-Book und gedruckte Ausgabe von „Historisches Gold als Geldanlage“ sind erhältlich im Goldreporter-Shop.

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Also das die Preise bei Reichsgold gering sind merk ich grad nicht. Besonders ab 2009 schossen die Preise sprunghaft an.

    • @BB

      Das ist auch meine Wahrnehmung. Reichsgold ist sehr gefragt, schon Ottos in der Erhaltung „vorzüglich“ oder besser sind können recht teuer werden. Der 20 Mark-Otto so um die 350 Euro (oder mehr)! Seltene Ausgaben Sachsen – Coburg – Gotha oder Sachsen-Weimar-Eisenach gehen in die Tausende!

      Bix, was sind da Deine Interessen, Deine Erfahrungen. Bin gespannt!

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