Samstag,26.April 2025
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Iran deckt sich mit Gold ein: Rätsel um Herkunft und Verbleib

Iran hat große Mengen an Gold erworben. Laut Al Jazeera ist unklar, woher das Edelmetall stammt und wofür es eingesetzt wird.

Gold in den Iran

Iran hat seine Goldimporte innerhalb von zehn Monaten massiv gesteigert. Laut einem Bericht von Al Jazeera importierte das Land bis Januar 2025 mindestens 81 Tonnen Gold, was einem Anstieg von über 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Demnach setzt die Regierung von Präsident Masoud Pezeshkian verstärkt auf das Edelmetall, um die wirtschaftlichen Folgen der US-Sanktionen abzufedern.

Gold, Iran, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Wie viel staatliches Gold der Iran besitzt, ist unklar. In der Goldreserve-Statistik des World Gold Council taucht das Land nicht auf. Es kann auf staatlicher Ebene als universelles Zahlungsmittel eingesesetzt werden.

Gold als Schutz vor Währungskrise

Wie Al Jazeera berichtet, hat sich Gold in Iran längst als sicherer Hafen etabliert. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten und des Wertverlusts der nationalen Währung setzen immer mehr Iraner auf Goldmünzen und andere Edelmetalle. Die Zentralbank fördert diesen Trend aktiv, unter anderem durch Goldmünzverkäufe.

Die Regierung selbst nutzt Gold zunehmend als Währungsreserve. Laut Zentralbankchef Mohammad Reza Farzin wurden bereits 20 Prozent der Devisenreserven in Edelmetall umgewandelt, wodurch Iran eines der höchsten Verhältnisse von Gold zu Fremdwährungsreserven weltweit aufweise. In der monatlichen Goldreserve-Stastitik des World Gold Council taucht das Land nicht auf.

Unklarheiten über Herkunft und Verbleib

Ein weiteres Rätsel gibt die Herkunft des Goldes auf. Al Jazeera verweist auf Berichte, wonach Teile der Importe aus Russland stammen könnten – möglicherweise als Gegenleistung für iranische Drohnenlieferungen. Offizielle Stellen des Iran haben diese Behauptung jedoch nicht bestätigt. Zudem sei unklar, was mit über 60 Tonnen der importierten Goldmenge geschehen ist, da diese bisher nicht im Markt aufgetaucht seien.

Die fehlende Transparenz hat zu Spekulationen über mögliche Korruption oder eine verdeckte Nutzung der Reserven geführt. Der iranische Journalist Yashar Soltani sprach laut dem Bericht zuletzt von verschwundenen Goldmengen. Die Zentralbank dementierte dies umgehend.

Darüber hinaus bleibe unklar, ob Iran seine Goldstrategie weiter ausbauen könne. Die Regierung plant zwar, die heimische Goldproduktion zu steigern, doch laut Al Jazeera sind bisher nur geringe Investitionen in den Ausbau von Minen erfolgt.

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