Donnerstag,28.März 2024
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Iraner flüchten ins Gold

Iran, Gold
Gold statt Geld: Die Währungskrise und die auferlegten Devisenkontrollen führen im Iran zu einer steigenden Goldnachfrage (Foto: Alexlmx – Fotolia.com)

Die Zentralbank des Iran hat im Zuge einer Währungskrise strikte Devisenkontrollen erlassen. Laut Medienbericht kaufen viele Iraner nun verstärkt Gold, um Vermögen ins Ausland zu bringen.

Gold ist die ultimative Währung und ein bewährtes Wertaufbewahrungsmittel in Krisenzeiten. Das veranschaulicht einmal mehr ein aktueller Bericht aus dem Iran.

Irans Zentralbank (CBI) hat in der vergangenen Woche strikte Auflagen erlassen hinsichtlich der Menge an Fremdwährung, die Reisende außer Landes bringen können.

Der Betrag wurde auf 5.000 Euro ($ 5.980) bei Flugreisen und auf 2.000 Euro ($ 2.392) bei Reisen über Land oder See limitiert. Geldwechselstuben ist es mittlerweile untersagt, Fremdwährung zu verkaufen. Laut einem Bericht von Radio Farda hatte Irans Vize-Präsident Eshagh Dschahangiri am 9. April sogar erklärt, jeder, der mehr als 10.000 Euro ($ 12.345) bei sich trage, werde verhaftet.

Die Maßnahmen gelten als Antwort auf die iranische Währungskrise, die sich nach der Aufkündigung des Atomabkommens durch die USA verschärft hat.

Und laut dem Medienbericht, ist Gold nun erste Wahl iranischer Bürger bei dem Bestreben, Geld aus dem Land zu bringen. Wie der Vorsitzende der Iran Gold & Jewelry Association, Hossain Pendarvand erklärt, hat Gold den US-Dollar als „Fluchtwährung“ in den lokalen Märkten abgelöst. Gold finde weiterhin seinen Weg ins Ausland, aber nun in Form von Gold.

„Der Markt für Goldprodukte befindet sich derzeit in einer Rezession, während der Markt für Schmelzgold floriert. Das deutet darauf hin, dass die Menschen aufgrund des Mangels an Dollar anfangen, mehr Gold zu kaufen und es aus dem Iran zu schaffen“, so Pendarvand.

Laut Radio Farda hat die Landeswährung des Iran zuletzt gegenüber dem US-Dollar ein Rekordtief erreicht. Auf dem Schwarzmarkt seien für einen US-Dollar 75.000 Rial gezahlt worden, während der offizielle Kurs auf 42.000 Rial fixiert wurde.

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8 Kommentare

  1. Goldkauf von Iranern verwundert nicht, sie sind klug und gebildet. Leider werden sie von einem Te***r-Regime dominiert.

  2. Mal gespannt, wielange die Illusion der florierenden Märkte die Menschen hier noch im Papiergeld hält. Wenn das Kartenhaus der künstlich am Leben erhaltenen Märkte anfängt zu wackeln, wird man sehen, wohin die Reise geht…..

  3. Gold-R (+/- maschineller Ze**or), danke, daß ich mal wieder erscheinen darf, ist wohl der fast absoluten unpolit. Anmerkg. oben geschuldet. Letzteres ist schade, weil dadurch so manche wichtigen Zusammenhänge untergehen.

    Gold u. Geld „bewegen“ sich bekanntermaßen halt in einen starken (Gesellschafts-) polit. Rahmen. Die Schere im Kopf sollte keine Rolle spielen, angeblich leben wir doch in einer „freiheitlichen Demokratie“. Daß sie längst zu einem „Steinbruch“ real existierender Di**a*oren [T-Rex-Aktivisten] vekommen ist dürfte allerdings auch unstrittig sein – leider. mfg MK

    PS Außer Gold (und Geld) sollten (mal wieder) Lebensmittel, etc pp gelagert werden, daß haben wir (u.a.) den apokalyptischen Mullahs zu verdanken und nicht Donald, wie hier oft gemutmaßt wird. Jetzt bin ich wohl wieder zu polit., deshalb: Au/Ag kaufen …!

  4. Der Satz:

    Gold finde weiterhin seinen Weg ins Ausland, aber nun in Form von Gold.“

    zeigt deutlich, daß es mehrere Formen von Gold gibt.

    Da aber nur „Gold“ echtes „Geld“ ist, muß der Satz lauten:

    „Geld finde weiterhin seinen Weg ins Ausland, aber nun in Form von Gold.“

    ‹(•¿•)›

    • @Klapperschlange
      Das liegt daran, dass die Redaktion durch die Admin Schleifen der Forumsbeiträge so überlastet ist, dass man solche Kleinigkeiten nicht bemerkt.
      Das ist ein urdeutsches Problem
      Die Justiz ist zb. derart mit der Verfolgung von Anglern ohne AnglerSchein beschäftigt, dass für die Verhinderung von illegalen Grenzübertritten keine Kapazitäten mehr vorhanden sind.
      Wie gesagt, es boomt in diesem unseren Lande.
      Leider an der verkehrten Seite.

  5. Da kommt die Goldsubvention der FED den Iranern im Ramadan gelegen.
    Vielen Dank und bitte weiter, so hört man. Inshallah.

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