Wenn es so weitergeht, wird Europa in der sich abzeichnenden, neuen Welt endgültig untergehen. Es gilt keine Minute mehr zu verlieren.
Von Julien Chevalier
Europa auf dem Rückzug
Kritik am europäischen Modell ist gang und gäbe. Es kann kein Zweifel mehr daran bestehen – außer für die größten Idealisten – dass Europa, so wie es erdacht und errichtet wurde, in Auflösung begriffen ist. Das Europa des Friedens ist gescheitert, seit der Krieg in der Ukraine an seinen Grenzen wütet (und von dem die europäischen Staaten am stärksten betroffen sind). Das Europa des Wirtschaftswachstums ist seit der Finanzkrise von 2008 in sich zusammengebrochen, die den alten Kontinent stärker getroffen hat als die Vereinigten Staaten. Das Europa der Diplomatie ist geschwächt, denn seine Sprachrohre werden immer weniger gehört, seitdem neue Mächte hervortreten und der Privatsektor zunehmend an Einfluss gewinnt.
Sinkende wirtschaftliche Bedeutung
Europa ist in mehrerlei Hinsicht auf dem Rückzug, nach wie vor aufgrund der frappierenden Meinungsverschiedenheiten seiner Mitgliedsstaaten. Da das europäische Projekt nur funktionieren kann, wenn die Unabhängigkeit eines jeden Landes respektiert wird, oder wenn Europa im Gegenteil einen einzigen Nationalstaat verkörpert (ein Konzept, das weithin auf starken Widerspruch stößt), verdammt der Zwischenzustand, in dem sich der Kontinent befindet, ihn zu einem nunmehr unausweichlich erscheinenden Niedergang.
Die Faktenlage ist klar. In den 2000er Jahren entfielen 30 % des globalen BIP auf Europa, heute sind es kaum noch 20 %. Doch wie kann man überhaupt auf Erfolg hoffen, wenn man gar nicht die Mittel hat, die eigenen Ambitionen zu erreichen? Wie will Europa eine Supermacht werden, wenn schon seine Struktur ungeeignet ist? In einem allerersten Schritt muss man die Tatsache anerkennen, dass Europa nicht über die Hegemonie des US-Dollars verfügt und daher nicht ohne Unterlass Defizite und wachsende Schuldenberge finanzieren kann. Nicht Keynes und Pierre Mendès France haben 1944 über das internationale Finanzsystem entschieden, sondern der Amerikaner Harry White.
Lissabon-Strategie gescheitert
Die Bilanz der Lissabon-Strategie aus dem Jahr 2000 offenbart Versagen auf der ganzen Linie. Diese zielte nach der Unterzeichnung des hochgelobten Vertrags von Maastricht darauf ab, die Europäische Union „zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum in der Welt zu machen, […] der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum […] zu erzielen“, prallte jedoch mit der Wand der Realität zusammen. Nicht nur, dass das Wirtschaftswachstum auf der Stelle tritt (aus so unterschiedlichen Gründen wie der Tatsache, dass die Währungspolitik unangemessen für die 20 Einzelstaaten ist, das Budget unzureichend, die Abhängigkeit von externen Mächten in strategischen Fragen himmelschreiend…). Nein, auch die wissensgestützte Wirtschaft bleibt nichts als ein frommer Wunsch, denn die Ausgaben für Forschung betragen weniger als 2 % des BIP des Kontinents.
Neue Technologien
Europa ist beim Auffinden von Wachstumsmärkten spät dran und wird dadurch in die Abhängigkeit von ausländischen Mächten gezwungen. Im Bereich der künstlichen Intelligenz nimmt es beispielsweise die Dienste amerikanischer Unternehmen wie Nvidia und Google in Anspruch, um zu einem bedeutenden Akteur zu werden. Und wenngleich Europa in mehreren Staaten über renommierte Hochschulen verfügt, lässt es seine Talente oft ziehen, weil es ihnen nicht genug bezahlen kann. Es muss offen gesagt werden: Europa bevorzugt Reglementierung statt Innovation. Aufgrund seines institutionellen Modells verkörpert es eher eine Bürokratiemaschinerie als ein Land der Erfindungen. Seit 2008 haben mehr als 30 % der europäischen „Einhörner“ (Start-ups, deren Wert auf über 1 Milliarde Dollar gestiegen ist) ihren Unternehmenssitz ins Ausland verlegt. Und die fünf größten europäischen Technologieunternehmen haben zusammen lediglich einen Börsenwert von 300 Milliarden Dollar – verglichen mit mehr als 9 Billionen für die fünf größten US-Unternehmen.
Folgen der Deglobalisierung
Aufgrund seiner Geografie sowie seiner diplomatischen Standpunkte findet sich Europa zudem im Herzen einer Welt wieder, die im Umbruch ist, wo der Protektionismus im Eiltempo auf dem Vormarsch ist, wo die chinesische Wirtschaft schwächelt, wo die Zinsrevolution voranschreitet und wo Energie immer teurer wird. Nachdem man jegliche Souveränität an ausländische Mächte abgegeben hatte – sei es der Außenhandel mit China oder die Energie aus Russland (wenngleich manche EU-Staaten über Atomkraft verfügen) – machen sich die Folgen der Deglobalisierung nun deutlich bemerkbar.
Beziehung zu den USA
Obendrein gebärt sich der treue und historische Verbündete Europas – die USA – immer öfter wie ein Feind. Ein Feind, wenn die USA den Euro mittels der Abhängigkeit der europäischen Banken von der amerikanischen Währung zum Vasallen des Dollars machen. Ein Feind, wenn die amerikanischen Finanzinstitute in europäische Länder eingreifen, um ihnen herabwürdigende Programme aufzudrücken. Ein Feind, wenn das Land die Wettbewerbsfähigkeit Europas schwächt, indem es mit seiner Finanzmacht europäische Unternehmen aufkauft (z. B. Alstrom). Ein Feind, wenn es Europa in strategischen Fragen den Rücken kehrt, namentlich bei den Atom-U-Booten. Ein Feind, wenn es den europäischen Staaten direkt nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs den Kauf von amerikanischem Schiefergas aufzwingt, zu Preisen, die weit über denen anderer Zulieferer liegen. Ein Feind, wenn es sich im Kriege einmischt, die zu Migrationsströmen führen, welche die europäischen Länder direkt betreffen und das Lohnniveau unter Abwärtsdruck setzen. Ein Feind auch, wenn es alles dafür tut, dass Europa weiterexistiert, aber seine Mitgliedsstaaten zerstritten bleiben.
Finanzierungspläne
Angesichts dieses Befunds besitzt der jüngste Bericht Mario Draghis, eines treuen Architekten des europäischen Projekts, die Kühnheit, die Nationen Europas an den wirtschaftlichen Niedergang zu erinnern, den sie seit mehr als 20 Jahren erleben. Problematisch sind allerdings die Maßnahmen, die der ehemalige EZB-Vorsitzende vorschlägt, insbesondere hinsichtlich der Finanzierung. Denn diese Maßnahmen, die im Rahmen eines föderalen Europas präsentiert werden (d. h. die Umformung Europas zu einem einzigen Staat, in dem sich die unterschiedlichen Kulturen auflösen), stoßen selbstverständlich gegen bestimmte Grenzen. Die 170 Empfehlungen, die Draghi formuliert, würden zusammengenommen fast 800 Milliarden Euro bis 2030 kosten, d. h. rund 4,5 % des europäischen BIP, während mehrere EU-Staaten gleichzeitig kurz vor einer Liquiditätskrise stehen. Zum Vergleich: Der Marshall-Plan, der den Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglichte, kostete damals 1,5 % des BIP. Doch die Welt hat sich geändert. Nach 1945 war Europa wirklich das Europa des Friedens, denn es startete in einen neuen Zyklus mit starkem Wachstum, relativ geringer Ungleichheit und vor allem mit einer äußerst niedrigen Verschuldung. Der Handlungsspielraum war daher sehr groß.
Schuldenproblem
Die heutige Zeit ist anders, und so nihilistisch, dass sie sich nicht um die Zukunft des alten, tausendjährigen Kontinents sorgt. Man darf zudem nicht vergessen, dass zahlreichen europäischen Staaten im Rahmen des Marshall-Plans die Schulden erlassen wurden (insbesondere auch Frankreich und Deutschland). Heute wird jeglicher Schuldenerlass dagegen als völlig unzulässig betrachtet, selbst wenn es sich um Schulden handelt, die ein Staat mittels seiner Zentralbank an sich selbst zurückzahlt.
Hinsichtlich der Finanzierung der Maßnahmen schlägt der Draghi-Bericht mehrere Wege vor. Zuerst bringt er die Idee vergemeinschafteter Schuldverschreibungen ins Spiel, die Eurobonds, so wie sie bereits während der Gesundheitskrise herausgegeben wurden. Doch wie können die EU-Staaten diese europäischen Anleihen finanzieren, ohne eine Schuldenkrise auszulösen? Die Zinsen steigen, die Mitgliedsstaaten sind überschuldet und die EZB hat keinen Handlungsspielraum mehr, um sie zu unterstützen (trotz der geringen Senkung des Leitzinses!). Vergemeinschaftete Schulden verkörpern nicht nur eine utopische Haushaltsunion, sondern bergen auch die Gefahr wiederholter Angriffe auf die Staatsschulden zahlreicher europäischer Länder (u. a. Frankreich) sowie eines steilen Anstiegs ihrer Zinssätze. Wenn eine solche Finanzierung kurzfristig möglich ist, dann nur, weil die nordeuropäischen Staaten, darunter auch Deutschland, in den letzten Jahren Haushaltsdisziplin an den Tag gelegt haben (es ist wahr, dass dies die Gewinner des Euros sind). Der Zinssatz der Eurobonds würde dank der von den Märkten als „vernünftig“ bewerteten Staatsverschuldung dieser Länder gesenkt.
Staaten-, Banken- und Kapitalmarktunion?
Das ist noch nicht alles. Der Bericht schlägt außerdem – mehr als ein halbes Jahrhundert nach den Römischen Verträgen – eine Reform des EU-Haushalts zur gezielteren Förderung privater Investitionen vor. Das heimliche Ziel besteht einmal mehr darin, Europa in einen einzigen Staat zu transformieren, indem der Haushalt von heute knapp 1 % des BIP auf weit mehr (20 %, 30 %?) aufgestockt wird. Ist denn überhaupt vorstellbar, dass dies morgen oder bis 2030 von den europäischen Ländern akzeptiert würde? Ein Machtverhältnis bildet sich aus…
Darüber hinaus bringt der Bericht auch die Verbriefung und die Vollendung der Bankenunion erneut ins Spiel. Die nordeuropäischen Länder lehnen dies jedoch unisono ab, und das aus gutem Grund. Denn sie alle wollen ihre finanzielle Souveränität bewahren, während sich die Bankenkonsolidierung auf dem alten Kontinent ohnehin im Alleingang beschleunigt. Die italienische Bank UniCredit hat ihre Beteiligung an der Commerzbank kürzlich erhöht und die spanische Bank Santander (Europas größte Bank) verfolgt ihre Pläne zur Übernahme der Société Générale weiter.
Der Bericht hebt auch die Idee einer echten Kapitalmarktunion hervor. Er weist darauf hin, dass privates Kapital, vor allem die umfangreichen Ersparnisse der Bürger, in Europa nach wie vor wenig mobilisiert wird. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich die Ersparnisse der privaten Haushalte in Europa auf fast 1,5 Billionen Euro belaufen, verglichen mit 850 Milliarden Euro in den USA. Mit anderen Worten würde man also nach einem letzten möglichen Finanzierungsweg suchen, um auch wirklich alle Ressourcen zu nutzen, nachdem die Regierungen Europas zuvor ohne Rücksicht auf Verluste Geld ausgegeben haben.
Entwicklungspotenzial
Dieser Bericht reiht sich an die vorhergehenden und erinnert jedes Mal aufs Neue – und immer eindringlicher – an die dekadente Situation des alten Kontinents. Die Kritik ist aber auch deshalb so scharf, weil Europa durchaus die Möglichkeit hätte, die Zügel seines Schicksals wieder in die Hand zu nehmen. Es hat das Potenzial, ein großer Kontinent (und keine große Union) zu sein, nicht nur aufgrund seiner kulturellen und intellektuellen Stärken, sondern auch aufgrund der Stärke seiner Sozialsysteme, die es auch heute noch zum begehrtesten Kontinent machen. Doch diese Zeit ist fast abgelaufen. Und wenn es so weitergeht, wird Europa in der sich abzeichnenden, neuen Welt endgültig untergehen. Es gilt keine Minute mehr zu verlieren. Europa muss die Unabhängigkeit jedes Mitgliedsstaates unbedingt respektieren, um seiner Geschichte treu zu bleiben und eine Zukunft zu schaffen, die den europäischen Ambitionen gerecht wird.
Quelle: GoldBroker.com
Zum Autor: Als Student der Finanzwissenschaften und Redakteur bei Le Vent Se Lève hat sich Julien Chevalier auf Fragen der Geld- und Währungspolitik sowie auf die Rolle der Zentralbanken spezialisiert. Er ist überzeugt, dass eine andere Geldpolitik möglich ist und interessiert sich insbesondere für deren Einfluss auf wirtschaftliche und politische Entscheidungen.
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.
Europa kann nicht mehr gerettet werden, weil unseren Politiker korrupt und frech sind und die Wille zu Änderung ist null. Wir müssen wahrscheinlich kapitulieren und hoffen das die nächster Generation besser machen.
@Emil Girleanu
Wir werden das kaum komplett erleben, zudem es in anderen Ländern und Kontinenten noch sehr viel schlechter aussieht.
Europa ist immer noch bei Auswanderern und Flüchtigen sehr beliebt.
Es ist ja nicht so, dass Europa nicht auch Fehlerm macht und gemacht hat, aber es lernt auch daraus.
Letztlich sind nicht wenige froh darüber, in Europa zu leben, auch wenn man noch so meckert.
Besonders Deutschland hat viele Meckerer, weil jeder meint, der Nabel der Welt sein zu müssen.
Es ist aber ein Meckern auf sehr hohem Niveau.
Trotzdem, Meckern ist immer angebracht, es gehört einfach zu den Menschenrechten.
Ich persöhnlich nehme meine Menschenrechte wahr und meckere, was das Zeug hält.:)
(Obwohl maruti so leid es ihm aucht tut, noch immer nicht der Nabel der Welt ist, aber, was nicht ist, kann ja noch kommen).
@Maruti
Dann meckern Sie doch mal an der falschen Stelle zum richtigen Thema. Sie meckern nur noch einmal.
Zum Thema: Um den Niedergang Europas mache ich mir weniger Sorgen als um den Niedergang Deutschlands,
der derzeit wie im Zeitraffer passiert. Wer Zweifel hat, sollte täglich den Wirtschaftsteil von Google News lesen.
mäh….
Oswald Spengler hatte den Niedergang des Abendlandes schon 1917 vorhergesagt! Es ist unabwendbar!
In Europa vor allem in Deutschland gibt es nichts mehr zu retten.
Das Wohlstandsmodel „günstige russische Energie“ und „Produktveredelung“ ist hinfällig.
Die Nordsteampipeline in 100 Metern tiefe wurde offiziel „einem ukrischen Fischkutter und Hobbytauchern“ gesprengt. Die AKWs trotz Energiekrise unwiederbringlich zerstört.
Das Rückrad der Wirtschaft ( Mittelstand ) wird überbesteuert und von der EU kaputt reguliert. Firmen und Facharbeiter werden zur Auswanderung genötigt und gleichzeitig durch „ungeblildete Zuwanderer“ ersetzt die Bürgergeld und co gerne annehmen.
Firmen werden im Ausland mit großzügigen Sunventionen gerne angeworben.
( Ein Schelm wer bei der fähigen Politik Fremdbestimmung sieht ).
Um die zukünftige Wählerschaft zu gewehrleisten gibts auch den deutschen Pass neuerdings quasi geschenkt.
Die Deutsche Börse bzw das was von der „Qualität“ noch über ist könnte man ehr als „Schrottwichteln“ bezeichnen.
Mit der gezielten zerstörung Deutschlands wird auch der Euro vor dem Dollar das zeitliche segnen.
@Marco86 100% Zustimmung in allen Punkten.So lange die Zuwanderung von Leuten mit dürftigem Schuabschluss ohne Berufabschluss mit dem gleichzeitigen Abwandern von zig tausenden Handwerkern,Igenieuren und Medizinern verbunden ist,hält sich meine Begeisterung dafür sehr in Grenzen.Zur Hobbytauschercrew die den Unterwassersprengstoff in der Bordküche angerührt hat erübrigt sich jeder Kommentar.Weiterhin wird hier bald im Zuge der neuen Grundsteuer nicht nur der Mittelstand überbesteuert sondern das kommt auf sehr viele normale Grundstücksbesitzer zu. Gemeckert auf hohem Niveau habe ich so 1990 bis 2010 ,heutzutage mecker ich nicht mehr.Wenn über den Gartenzaun und in die Zukunft schaue könnte ich das Heulen kriegen,trotzdem ich noch einigermassen vorgesorgt habe.
der Keim des Niedergangs wurde mit der EU Osterweiterung gelegt! Besser gesagt mit der falschen Osterweiterung! Genau wie bei der Deutschen Wiedervereinigung hat man es kaum abwarten können und hat über vieles hinweg gesehen. Der einstige Vorschlag der EU mit 2 geschwindigkeiten war nicht schlecht und sollte nochmal überlegt werden. Das Kerneuropa mit einigen der neueren Mitglieder könnte besser Aggieren ohne einen Orban oder Länder wie Rumänien, Bulgarien usw. die nicht nur Wirtschaftlich sindern auch Gesellschaftlich Jahrzehnte hinterher hinken! Solange die Innereuropäische integration so ist wie sie ist, wird sich an der Lage der EU nicht viel verändern! Wenn sich die einzelnen EU Länder nicht einmal einig sind in welche Richtung es gehen soll werden wir uns weiterhin im Kreise drehen. Die USA mögen in wirtschaftlicher Hinsicht Konkurrenten sein jedoch sind sie auch unser größter Partner, Verbündeter und ja auch unser Beschützer! Wirtschaftliche Macht muss heutzutage auch mit Militärischer Stärke abgesichert werden. Europa hat seinen Platz in der Welt nicht nur friede freude Eierkuchen erreicht und wird diesen auch nicht so erhalten oder gar ausbauen können. So ist nunmal die Realität! Dazu gehören die Verteidigung der eigenen Grenzen genauso wie die Verteidigung der wirtschaftlichen Interessen Weltweit! Die Vorreiterrolle die wir in Sachen Umweltschutz, erneuerbare Energien usw. spielen ist tatsächlich lobenswert. Es muss aber auch möglich sein in Zeiten die wirklich so schwierig sind und existenzielle Auswirkungen auf unsere Industrie haben, um nicht zu sagen lebenswichtig für unsere Kernindustrien sind, auch mal gegen zu steuern, einen Fehler einzusehen und mal auf die Bremse treten bis sich die Lage stabilisiert. So etwas wie der Ausstieg aus der Kernenergie zu einem Zeitpunkt wo wir bereits aus Kohle aussteigen und die Situation mit unerem Gas und Öl Lieferanten Russland so ist wie sie ist, kann doch nicht allen ernstes durchgezogen werden ohne Wirtschaftlichen Schaden! Das kann jeder Grundschüler vertehen. Falls wir wirtschaftlich daran scheitern wird es keine 2 Chance geben und kein anderes Land wird sicherlich den selben Fehler machen den die EU Länder gemacht haben. Somit wird auch dieses Noble Ziel welches sich die EU auf ihre Fahnen schrieb nie und nimmer erreicht werden. Es ist Zeit, wenn es nicht schon zu Spät ist, in diesem Punkten mutig zu sein und ernsthaft gegen zu steuern! Das würde auch dem Kampf mit den ganzen rechtspopulisten zu gute kommen!
Hallo Emil,
war vor über 40 Jahren in Rumänien (Partnerstadt Bacau) und ich liebe den Balkan sehr und meine wir können uns nur selber retten.
Mit freundlichen Grüßen
A und O
Es ist immer von Europa die Rede, Aber der Niedergang betrifft doch im Wesentlichen die Eurokratische EU.
Der Fehler der EU ist ihr Zentralismus. Man sollte sich ein Beispiel an der US-Verfassung und dem Geist der Gründungsväter nehmen. Leider ist die USA auch auf dem Weg der Zentralisierung aber eben doch noch weit weg von den Verhältnissen der EU. Wir brauchen keine staatlich gelenkte Angleichung der Lebensverhältnisse in der EU, keine Einheitswährung, keine zügellose Erweiterung um neue marode Staaten wie z.B. Ukraine (die Aufzählung kann noch erheblich erweitert werden!). Wir müssen zurück zu einer schlanken Wirtschaftsunion, vergleichbar der ehemaligen EWG.
Was wir als erstes brauchen sind sichere Aussengrenzen, die uns vor unpassenden Zuwandern schützt. Zu Mitgliedstaaten, die das nicht wollen müssen eben im inneren Grenzregime eingeführt werden. Weiter Punkte müssen bei Gelegenheit vertieft werden
in china ist jetzt wieder Golden Week. Wer rechnet mit sinkenden Kursen? Vorher schreiben! Nicht danach sagen, war ja klar..