Der anhaltend hohe Konsum stimuliert das Wachstum und ermöglicht es den USA, sich in dieser Hinsicht erneut von den anderen westlichen Staaten abzuheben. Allerdings explodieren die Staatsschulden.
Von Laurent Maurel
US-Konsumausgaben
Die Amerikaner bleiben optimistisch und der Konsum in den Vereinigten Staaten bleibt robust. Die Daten von First Data SpendTrend zeigen einen Anstieg der privaten Konsumausgaben im Jahresvergleich: +4,90 % im September, +5,47 % im August und +3,27 % im Juli. Das unterstreicht, dass die Verbraucher trotz gewisser Schwankungen im Allgemeinen guter Dinge sind und die Wirtschaft dank solider Ausgaben weiterhin stützen.
Der Kontrast zur Situation in China ist frappierend. Die Moral der chinesischen Verbraucher ist im Keller. Wenngleich ihre Ersparnisse zunehmen, schlägt sich dies nicht in steigenden Ausgaben nieder, ganz im Gegenteil:
Privatvermögen in China
Während der Immobiliensektor in China in den letzten drei Jahren in der Flaute steckte, haben die privaten Haushalte ein zusätzliches Vermögen von 43 Billionen RMB (rund 6,1 Billionen Dollar) angesammelt. Diese kolossale Summe entspricht in etwa einem Drittel des jährlichen BIP des Landes!
Nie zuvor waren die Ersparnisse in China so hoch. Im Moment scheint es nichts zu geben, dass die Haushalte animieren könnte, diese Rücklagen auszugeben. Die Baisse am Immobilienmarkt und an der Börse hat die Stimmung der Verbraucher eingetrübt und führt dazu, dass sie lieber sparen als konsumieren.
Der Rückgang des Konsums in China ist also in erster Linie auf die negativen Auswirkungen zurückzuführen, die die Baisse der Immobilienpreise und die sinkenden Börsenkurse auf das Vermögen der Bevölkerung hatten.
Negative Netto-Ersparnisse
In den USA gestaltet sich die Lage völlig anders.
Die Ersparnisse der Amerikaner sind seit der Coronakrise geschmolzen. Aktuell geben die Haushalte, die Unternehmen und die Regierung mehr Kapital aus, als sie generieren. Seit dem ersten Quartal 2023 sind die nationalen Netto-Ersparnisse der USA negativ geworden – eine sehr seltene Situation, die wir seit 1947 nur zweimal erlebt haben: von 2008 bis 2011 und im Jahr 2020:
Die US-Wirtschaft ist nunmehr vollkommen abhängig von ausländischem Kapital.
Die Vereinigten Staaten konsumieren mehr als sie produzieren, was sie dazu zwingt, auf ausländische Gelder zurückzugreifen, um die Lücke zu schließen. Diese Konstellation haben wir in der Vergangenheit nur bei schweren Wirtschaftskrisen gesehen:
Sparquoten in USA und China
Ein solcher Rückgang der Ersparnisse war in den USA immer mit starken Rezessionen verbunden.
Allerdings ist das Schlüsselelement heute das Konsumniveau. Die Amerikaner schöpfen ihre Kredite aus und legen nichts mehr zurück, wodurch der Verbrauch nach wie vor hoch bleibt. Diese Dynamik trägt zur Unterstützung der US-Wirtschaftsleistung bei.
Die hohe Sparrate in China ist also mit einem geringen Konsum verbunden, während die Sparrate von fast null in den Vereinigten Staaten mit einem robusten Konsum einhergeht. Davon profitieren die US-Märkte.
Der S&P 500 stellt weiter neue Kursrekorde auf und die amerikanischen Aktien sind bei den Investmentfonds erneut hochbegehrt:
Der anhaltend hohe Konsum stimuliert das Wachstum und ermöglicht es den USA, sich in dieser Hinsicht erneut von den anderen westlichen Staaten abzuheben. Hinsichtlich des Wirtschaftswachstums übertreffen die Vereinigten Staaten die Eurozone, während Deutschland den Kontinent in diesem Quartal in Richtung Rezession zieht:
Die guten US-Wirtschaftsdaten sind darüber hinaus auch eine Folge des staatlichen Konjunkturpakets, das die Verschuldung auf ein neues Rekordniveau katapultiert hat.
Das Fiskaljahr beginnt turbulent!
US-Staatsschulden
Am ersten Tag des neuen Finanzjahrs sind die Staatsschulden förmlich explodiert. Sie erhöhten sich um 204 Milliarden $ und haben mit insgesamt 35,669 Billionen $ einen neuen Höchststand erreicht:
Tatsächlich ist die Lage für das Finanzministerium sogar noch besorgniserregender: Die US-Regierung musste zum Beginn des neuen Fiskaljahres bereits 72 Milliarden $ aus ihren Liquiditätsreserven schöpfen.
Insgesamt haben die Vereinigten Staaten an einem einzigen Tag also ein Defizit von mehr als 275 Milliarden $ verbucht, ein absoluter Rekord.
Das neue Finanzjahr beginnt in den USA mit astronomischen Zahlen.
Mit Ausnahme der Gesundheitskrise haben sich die US-Staatsschulden nie zuvor innerhalb so kurzer Zeit so stark erhöht.
Seit Juni 2023 ist die Verschuldung um 4 Billionen $ gestiegen – ein Plus von 14 % innerhalb weniger Monate!
Das BIP der USA konnte im gleichen Zeitraum lediglich um 1,5 Billionen $ gesteigert werden, bzw. um rund 6 %.
Anders gesagt wuchs die staatliche Verschuldung in den vergangenen 16 Monaten fast dreimal so schnell wie die Wirtschaft, was selbstverständlich völlig untragbar ist.
US-Wirtschaft
Die Robustheit der amerikanischen Wirtschaft, die im scharfen Gegensatz zur Wirtschaftslage in China und Europa steht, ist durch den Optimismus der US-Verbraucher und die beispiellose Konjunkturhilfe der Regierung zu erklären, die sich massiv verschuldet hat, um das Wachstum zu finanzieren.
Die Zahlen zeigen, dass diese Konjunkturmaßnahmen nach der Präsidentschaftswahl nicht fortgesetzt werden können, unabhängig von deren Ausgang.
Zudem ist die Zuversicht der amerikanischen Verbraucher leicht zu erschüttern, denn sie beruht auf deren Zugang zu Krediten und dem wahrgenommenen Wohlstandseffekt.
Dieser Wohlstandseffekt ist jedoch in Gefahr: Wie auch in China würde eine Trendwende am Immobilienmarkt und an der Börse dazu führen, dass sich das Verhalten der Konsumenten in den Vereinigten Staaten radikal ändert.
Gold und US-Dollar
Diese Anfälligkeit motiviert die amerikanischen Fonds wahrscheinlich, ihre Goldkäufe fortzusetzen. Die Bestände der Gold-ETFs in den USA haben sich den dritten Monat in Folge erhöht:
Die Goldkäufe der amerikanischen Investoren stützen den Goldpreis, trotz des Wiederanstiegs der Zinsen und des Dollars.
Der 10-Jahres-Zins ist in den USA erneut auf über 4 % geklettert, trotz der Senkung des Leitzinses um 50 Basispunkte durch die Fed:
Auch der Dollar steigt wieder und der Index DXY notiert deutlich über der 100-Punkte-Marke:
Die Performance von Gold, das in der Nähe seiner Höchststände verharrt, ist in diesem Kontext äußerst bemerkenswert:
Quelle: Goldbroker
LAURENT MAUREL in Edelmetall- und Bergbauanalyst. Als ausgebildeter Ingenieur arbeitete er in verschiedenen Sektoren (Telekommunikation, Softwaretechnik, Astrophysik …) in Kanada, den Vereinigten Staaten, Deutschland und Frankreich.
Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder. Sie stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.
Es gibt nur einen Punkt zu ergänzen: die Konsumausgaben der Us-Privathaushalt basieren (wie bei der Regierung) auf einer Schuldenorgie.
Die großen Händler wie Wal-Mart analysieren ja auch das Zahlungsverhalten der Kunden.
Hier fallen 2 Dinge auf:
– die Kunden greifen stark steigend zu den billigen Eigenmarken der Händler als zu Markenprodukten, was in einer stark markenorientierten Gesellschaft auf finanziellen Streß schließen läßt
– Es wird zunehmend nicht mit Debitkarten (wie unsere EC-Karte) bezahlt, sondern zunehmend mit echten Kreditkarten. Wer schon seine Lebensmittel mit einer Kreditkarte mit über 20 % Kreditzins bezahlen muß , der hat wohl ein Problem.
– Verzug bei allen Kreditarten steigt stark an.
– Kann der Kunde z.B. seinen Autokredit einige Monate nicht bezahlen, gibt es eine sog. REPO, d.h ein Abschleppunternehmer holt das Auto ab.
Hier gibt es seit Monaten riesen Verzug, weil es nicht genügend Abschleppunternehmer für die explodierende Zahl der Repos gibt. Schau an .
Bei Youtube gibt es jede Menge Videos, wie übel es z.B. im US-Automarkt aussieht. Die Händler sitzen auf fussballfeldgroßen Parkplätzen voller unverkaufter Autos, die dort z.T.,schon über 1 Jahr herumstehen.
Stellantis (Fiat-Chrsyler-Franzosen) muß das Wasser bis zum Hals stehen.
Fazit: wenn so eine Blase platzt, dann kann es schnell gehen und „laut knallen“.
Also: wer noch Aktien hat: absichern und Stop Loss einziehen.
Sonst: viel Spaß bei uns im Dorf.
Leider ist das so, dass die USA durchschnittlich das konsumiert, was andere Länder erarbeiten und verdienen.
So auch hier. Ein Teil des Verdienstes geht für den US Konsum weg, wie eine heimliche Steuer.
Dafür garantiert uns die USA militärische Sicherheit und Verteidigung der Demokratie.
Moin,
na da gratuliere ich aber den Chinesen zu ihrem moralischen Sieg. Jetzt sollten die Bürger ihr Erspartes nur noch in Werthaltiges anlegen. Ähnliches passiert auch in Deutschland denn auch hier geht der Konsum zurück. Ist vieleicht auch eine Frage der Kultur. Von daher würde es mich interessieren wie es diesbezüglich in anderen Ländern, speziel in Europa aussieht.
Und die USA? ich befürchte die reissen wie 1929 alle mit in die Tiefe.
Gruß in die Runde
barmbekbasch
@ Maruti Wenn ich mir den finaziellen Aufwand ansehe den allein D. für die diversen Flüchtlinge aufwendet die im Rahmen einer Demokratisierung nach Hausmacherart nach Deutschland mehr oder auch weniger gezwungen wurden,fällt diese heimliche Steuer ziemlich hoch aus. Dessen ungeachte tut unsere Regierung auch noch alles um eine Erhöhung dieser Steuer zu erreichen.Wenn ich mir das gross angekündigte Sicherheitspäckchen ansehe,o Gott ,o Gott.Jetzt darf nur noch mit spitzen Gegenständen bis Klingenlänge 6 cm auf Personen eingewirkt werden.(Orginaljargon der hiesigen Medien.)
@Meister Eder
Auto Aktien teils unberechenbar, zu viele Firmen, zu viele Modelle. Hatte früher mal BYD und das nicht das die gute elektro Autos bauen, sondern da ist noch mehr dabei u.a. Eigene Batterie Fertigung, Busse, LKW’S & Gabelstapler.
Es kann sein das die in Zukunft besser laufen als jetzt, aber dieser druck seitens des Westens gegenüber China kann noch für viel Ungemach sorgen. Bin aus China komplett raus, die BYD Position mit Gewinn verkauft.
Was die Kreditkarten angeht und hier die Schulden der Verbraucher/Karteninhaber, wenn jemand zb. eine Kreditkarte von Visa nutzt, woher kommt die Kreditsumme? Von der ausgebende Bank oder von Visa?
Die Bank sitzt auf die teils faulen Kreditsummen, Visa hat bei jede Transaktion ihr Geld sicher und das Milliardenfach, die Bank/Banken tragen das Risiko.
Deswegen keine Versicherungs- oder Bank Aktien, bin mit Visa vollkommen zufrieden, Wachstum, Burggraben, alles vorhanden. Das was die mittlerweile in der USA für ein Theater veranstalten nach dem Motto Visa hat Monopolstellung, mit solchen spielchen werden die nicht weit kommen, Visa lässt sich das nicht gefallen genauso wenig wie alphabet. Wo wir bei Monopolstellung sind, was ist mit Mastercard?
Ihre frühere posts über Walmart, bin bei denen noch (!) dabei. Habe die Hälfte der Position mit gutem Gewinn verkauft, es ist leider so das viele US Aktien überbewertet sind und Walmart gehört dazu. Wenn jetzt Analyst XY sagt Walmart hat eine 5% Wachstumschance aber 30% über den fair value ist, ist nun Walmart ein kaufkandidat? In moment nicht!
Ist Evolution gaming mit 3% Dividende, 30% undervalued und Gewinnwachstum mehr als Visa ein Kauf? Unbedingt!
Habe ausser Evolution gaming & atlas copco, noch zwei weitere Firmen aus Schweden. Muss ja nicht alles USA sein.
Auf China zurück zukommen, bin zwar aus dem Chinesischen Aktienmarkt komplett raus, aber bei den China Gold Pandas immer noch dabei! Die Motive sind einfach zu schön um nicht zu kaufen.
Schöne Grüße!
@Big Driver Nicht nur US Aktien sind überbewertet der ganze DAX von Allianz bis Zalando ebenfalls.Ich habe fast nur noch ein paar von Firmen weit weg von Europa,bei denen ich mir sicher bin, dass denen nicht irgendwelche Schaumschläger von der Art des Insolvenzsachverstänigen von heut auf morgen verheerend ins Tagesgschäft reinreden.zum Beispiel Gold,Kupfrer-und Kohleminen in Afrika,Chile und Australien.
@Big Driver
Zu Visa: Bin ja schon geraume Zeit Rentner, daher unter dem Vorbehalt: vor ein paar Jahren war es so:
Visa hat die Forderungen schön gebündelt und die Päckchen als „Wertpapier“ verkauft.
I.d.R über eine Bank.
Das Kreditrisiko lag also beim Käufer der Wertpapiere.
Wenn ich 20 bis 24 % Jahreszins verlange, kann ich auch ein paar Ausfälle wegstecken, das ist dann schon einkalkuliert.
Aktuell müßte an sich verschärft die Bilanz ansehen.
Die Ausfallraten werden m.E. massiv steigen.
NICHT der Konsum ist gestiegen sondern die Preise für die Produkte sind explodiert , die Menschen in dem US Pleitestaat müssen für die Produkte inzwischen das 3-4 fache mehr bezahlen deshalb sieht das so aus als würden die Amis mehr konsumieren in Wahrheit aber tun sie für dieselbe Menge an Produkten einfach nur mehr hinblättern deshalb sinken auch die Erpsarnisse .
„Die Ersparnisse der Amerikaner sind seit der Coronakrise geschmolzen. Aktuell geben die Haushalte, die Unternehmen und die Regierung mehr Kapital aus, als sie generieren. „
@Blockbuster
Ich habe auch schon gelesen das die Lebensmittelpreise in USA extrem gestiegen sein sollen.
Die Inflationsrate ist somit extrem gestiegen und nicht wie ausgewiesen 2,8%.
Darum wahrscheinlich auch der rasante goldpreisanstieg.
Bin kein Wirtschaftsexperte, aber mir laufen dieser Tage zunehmend übel gelaunte Menschen über den Weg. Trotz pompösen EfH. Trotz dem neuen Audi. Alles vom feinsten. „Yolo“. Die gleichen Menschen, die mir „dummen“ Goldsparer seit zehn Jahren erklären wie clever sie doch sind, sich so „günstig“ zu verschulden, fragen mich heute warum ich immer gute Laune habe? Nein ich möchte nicht mit den Menschen tauschen die von der Schuldenlast erstickt werden, das muss ja krank machen. Lange Rede kein Sinn :Die Stimmung ist schlecht, wer braucht noch Marktdaten wenn er nur Augen und Ohren spitzen muss?
@Meister Eder
Wir sind alle mittendrin in dieses System, ob wir das nun wollen oder nicht. Die Frage ist lasse ich mich durch das System ausbeuten oder nutze ich dies um mir Vorteile zu verschaffen!
Zu Visa, was wäre den die Alternative. American Express, Mastercard? Jeder der Aktien eines Unternehmens kauft, gibt erstmal einen Kredit durch sein Geld und trägt auch das Risiko für jede Entscheidung in Aktienhandel.
Dafür kann man sich über Dividenden – Wachstum, – Ausschüttung und Wertsteigerung der Aktien freuen.
Dies ist allen bekannt, man kann in der Börse investieren oder es sein lassen. Schauen Sie zb die Corona Zeit und hier die Ölwerte, Exxonmobil, Chevron, u.a.
Teilweise – 50%, oder Reit’s bei steigenden Zinsen, eine super Gelegenheit aufzustocken.
Eine Korrektur von 50% wäre auf jedem Fall willkommen, wenn die jeweilige Firma danach die Kurve bekommt geht das Spiel weiter. 50% Verlust, 150%, 200% Gewinn, na das nenne ich mal eine Mathematik Aufgabe mit happy end.
Sein wir mal ehrlich, ohne dieses System und alles was dazu gehört wären wir in Mittelalter. Da bekommt jeder 5 Hektar zu Selbstversorgung, eine kleine Holzhütte mit Kamin, eine Kuh, paar dutzend Hühner, vielleicht ein Esel für die Feldarbeit. Eine kleine Schatulle mit paar dutzend Silberlinge, vielleicht etwas Gold. Keine Wirtschaft, kein Aktienmarkt, keine Banken, kein Fiat Geld, hört sich gut an. Oder nicht?
Kein Strom, keine Medikamente, keine notwendige OP’s, kein Internet, kein goldreporter forum, keine Polizei und Feuerwehr die zu Hilfe kommt, usw.
Gibt’s jemanden der sich solche Zustände wünscht? Wenn ja fangt mal an euch mit Mittelalterliche Waffenkunde zu beschäftigen, ihr werdet es brauchen.
Habe den Spaß 20 Jahre lang gemacht, sowas in reale Situationen zu erleben wünsche ich keinen. Brutal, tödlich, ohne Regel, Mittelalter eben!
@BigDriver
Natürlich wird das System weiter machen. Wie bisher immer
Nur eine klitzekleine Kleinigkeit wird sich ändern (auch wie immer) : ein großer Teil der Leute wird seine Ersparnisse verlieren.
Schon oft genug passiert, wird sich wiederholen.
Es geht nur um einen Punkt: NICHT zu den Verlierern zu gehören.
Dazu gibt es einige Wege.
Natürlich gehören alle Sachwerte dazu.
Aber nicht Immos in abschmierenden Ländern, Aktien schlechter Unternehmen……
Der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist (glaube ich) hauptsächlich das Alter:
Ich bin Ü 60, da denkt man anders als z.B. mit 40.
Deshalb bin ich jetzt schon zu 100 % raus aus Aktien.
Reine Vorsicht und keine Lust, einen größeren Teil meiner Restlebenszeit mit Research zu verbringen.
Wenn ich noch mal in Aktien gehe, dann erst nach einem riesigen Meltdown bei den Aktien.
Der kommt sicher.
Wo das Geld bis dahin unbrennbar überwintert, können Sie sich denken.
Dieses Jahr zudem + 30 % .
Könnte schlechter laufen.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Das mit der Unbrennbarkeit hängt davon ab, wie geheim Du Deinen Vorsorgeplan wirklich gehalten hast und ob Du weitflächig um die Grabestelle Schrauben und Muttern im Erdboden um das Versteck verteilt hast. Ich kenne da jemanden aus meiner Verwandtschaft, der es überall herumerzählt hat. Wenn das Edelmetall vom notleidenden Staat eingesammelt wird und gegen ein wertloses Zertifikat einzutauschen ist, wirst Du froh sein, Deinen Ehering behalten zu dürfen und nicht einen aus Trompetenblech tragen zu müssen. Gold geerbt per Testament oder mittels Auseinandersetzungsvertrag mit den Erbberechtigten? Eine halbe Unze Gold pro Jahr offiziell über die Bank gekauft? Diese Infos sind längst beim Finanzamt gelandet.
@Amos
In Gelddingen gilt bei uns generell die verschärfte „need-to-know-Regelung“.
Nur 4 Personen weltweit wissen überhaupt was (Pumuckl und die Kids, für den Fall der Fälle).
Wir sind „Profi-Dorfbewohner“.
Vor dem Haus stehen 18 Jahre alte japanische Autos, es wird generell tiefgestapelt, daß wir ohne Probleme Bürgergeld beantragen könnten.
Es ist wie in Italien: von außen sehen die Palazzi aus, als würden sie übermorgen zusammenbrechen, aber innen……
Wer Gold per Testament vererbt ist so was von doof. Das ist doch geradezu dazu da, um es unbekannt über den Tresen zu schieben.
Usw.
Big Driver:
Also mit dem Strom ist das so eine Sache. Die Energiewende verläuft suboptimal. Wir haben exorbitante Strompreise, die die Industrie zum Teil in den Konkurs oder in die Flucht treiben und die den Bürger beuteln. In Deutschland, der einstigen „Apotheke der Welt“ sind momentan etwa 500 Medikamente nicht erhältlich. Wohlgemerkt handelt es sich hier um die in den ör-Medien genannte Zahl.
Der gewöhnliche Kassenpatient darf mit seinen Krankenkassenbeiträgen Gäste versorgen, währenddessen er selbst auf Facharzttermine oder OPs zu warten hat.
Was das Internet betrifft, so wird hier seit Jahren von neuen Netzen und der Digitalisierung fabuliert. Faktisch ist nichts passiert. Deutschland hängt hier um zig Jahre zurück.
Die Polizei und die Feuerwehr sind m.E. nicht zu beneiden. Sie dürfen die Fehler der Politik an vorderster Front ausbaden und sich von Einmann und Jedermann vermackeln lassen.
Den Goldreporter nehme ich aus der Betrachtung mal raus. Zum Glück steht er nicht unter staatlicher Kontrolle. Aber auch in diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass es Meldeportale gibt, die dazu dienen, dass der unvorsichtig formulierende Bürger relativ schnell und unkompliziert in den Fokus der Behörden geraten kann.
Was Sie in Ihrem Kommentar als Schreckensszenario ausmalen, ist also zumindest in Teilen bereits Realität. Und dabei sehe ich momentan keine Gründe, die für eine Entlastung bzw. eine Besserung sprechen können. Die Gefahr einer Ausweitung des Ukraine-Krieges besteht nach wie vor. Sie bildet den Kern des ukrainischen Siegesplans. Während Selensky Luftschlösser baut, greift der Russe systematisch und erfolgreich die gegnerische Energieinfrastruktur an. Der Winter steht vor der Tür. Und wenn in Kürze eine Vielzahl der Ukrainer ohne Heizung, Strom und Wasser sind, könnte sich ein neuer Flüchtlingsstrom in Richtung Deutschland bewegen. Sollten hier abermals 1 – 2 Millionen Menschen vor der Tür stehen, werden unsere Sozialsysteme, unser Gesundheitswesen und der Wohnungsmarkt endgültig in die Knie gehen.
Eine ähnliche Folge könnte sich ergeben, wenn sich der Nahostkonflikt ausweitet. Dann werden sich ebenfalls viele Flüchtlinge in Bewegung setzen. Allerdings wird sich das bereits im Land befindliche – weil importierte – Gewaltpotential dann auf unseren Straßen entladen.
Diese Risiken stehen in nächster Zeit an. Vor diesem Hintergrund bin ich sehr froh, dass wir angesichts der klugen und weitsichtigen Politik unserer Regierung keine anderen Probleme im Land haben. Keine Schulden, keine unten den Teppich gekehrte Inflation, ein stabiler Euro, ein prima Wirtschaftswachstum, innere Stabilität und Sicherheit, eine tolerante, woke und vielgeschlechtliche Gesellschaft, sichere und bezahlbare Energie, etc..
@Meister Eder
Alles easy auf der Titanic, vielleicht habe ich es bißchen überspitzt. Mit das Alter könnte Sie recht haben, in die alte Tagen möchten man bißchen ruhiger haben und sich diese Blutdruck hebende crashes am Aktienmarkt nicht antun. Habe volles Verständnis dafür, persönlich habe ich mir ein Ziel gesetzt um die 65 Jahre, ab dann werde ich stückweise das depot reduzieren. Könnte möglich sein das zu den Zeitpunkt eventuell die besten und sichersten Aktien von Performance auf den Sohnemann übertrage.
Wird sich zeigen bis dahin ist noch lange.
Mit +30% lebt sich leichter, mein depot ist auf den besten Weg die Performance passt. Mir geht’s ausschließlich um Unternehmen die eine vernünftige Performance liefern, solide Bilanzen vorweisen können, global tätig sind, starken Geschäftsmodel haben und gute Zukunftsaussichten. Dividenden Aktien, yes why not? Dividenden sind für mich nicht das Auswahlkriterium, selbstverständlich habe ich auch Dividenden Titel ins Portfolio, alles wird reinvestiert. Ein Betrag habe ich parat um bei Korrekturen frühzeitig einzusteigen.
Der Rest bleibt nicht auf der Bank, sondern wird verwendet um Gold zu kaufen. Wir haben schließlich in kurze Weihnachten, dann soll zuhause nicht nur auf den Weihnachtsbaum der Stern von Bethlehem leuchten!
Bleiben Sie Gesund.
@Big Driver
So sehe ich das auch: wir machen das schon !!!
Es gibt verschiedene Wege zum Erfolg.
Hauptsache man geht ihn dann auch.
Und läßt Spezialisten wie Tenhagen und Fratzscher in Ruhe mit ihren Dummheiten pleite gehen.
Zum Weihnachtsbaum: ich kenne da so einen Witzbold, der hat sich auf dem Flohmarkt so einen Uralt-Gußeisen-Weihnachtsbaumständer besorgt, das Gewicht z.T. herausgefräst und…….. das Ding wieder unerkennbar verschlossen.
Der Baum steht bombensicher.
Geht mit Geldscheinen auch nicht.