Auch in dieser Woche stehen zahlreiche Termine an, die Goldpreis in Bewegung versetzen können. Unter anderem gibt es Neuigkeiten von der US-Notenbank und es kommen Inflationsdaten aus den USA.
Goldpreis über $ 1.500/Unze
Der Goldpreis ist bei Kursen oberhalb von 1.500 US-Dollar in die neue Woche gestartet. Heute um 8:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.506 US-Dollar. Das entsprach 1.371 Euro. Silber notierte bei 17,56 US-Dollar (15,98 Euro). Nachdem der Goldpreis vergangene Woche im Zuge der neuen US-Arbeitsmarktdaten wankte, stehen auch dieser Woche potenziell marktbewegende Termine an.
„Fed Minutes“ am Mittwoch
Im Mittelpunkt der Berichtswoche stehen die „Fed Minutes“ am Mittwochabend. Das Protokoll der Fed-Sitzung vom 18./19. September 2019 gibt womöglich Aufschluss über die Stimmung in Kreisen der US-Notenbank und Anhaltspunkte über die zu erwartende US-Geldpolitik. Die nächste US-Zinsentscheidung steht am 30. Oktober an. Derzeit wird eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte am US-Terminmarkt (auf Basis der Fed Funds Futures) mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von 80,7 Prozent gehandelt. Fed-Präsident Jerome Powell hat am Donnerstag um 17:00 Uhr (MESZ) bereits einen öffentlichen Auftritt bei einer Veranstaltung der Federal Reserve Bank of Kansas City.
Neue Inflationsdaten
Am Donnerstag gibt es dann neue Inflationsdaten aus den USA. Im August lag die offizielle jährliche Teuerung (Anstieg des Verbraucherpreisindex) bei 1,7 Prozent. Analysten erwarten für September einen leichten Anstieg. Eine gedämpfte US-Inflation erhöht die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen in den USA.
Weitere Termine
Auch die EZB wird am Donnerstag das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung veröffentlichen. Möglicherweise offenbaren die „ECB Accounts“ Näheres zu den durchaus kontroversen Entscheidungen der Zentralbank, die sicherlich zum Abgang der deutschen EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger beitrugen. Für den gleichen Tag sind auch Sondierungsgespräche zwischen den USA und China in Sachen Handelskrieg geplant.
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Ausserdem treffen sich die Emissäre Chinas und der USA am Donnerstag zu „ergebnisoffenen“ Verhandlungen in der Causa Handelskrieg. Sicherlich begleitet von den üblichen erratischen Twitter-Tiraden des POTUS. Oder die chinesische Delegation reist erst gar nicht an.
Und die herbstliche „Berichtssaison“ der Konzerne nimmt Schwung auf. Allerdings anders als von den Couponschneidern erhofft. Von den 113 Unternehmen aus dem S&P 500, die im Vorfeld einen Ausblick auf ihre Quartalergebnisse gewagt haben, sind immerhin 82 negativ und nur 31 positiv.
https://finanzmarktwelt.de/anleger-erwartet-eine-ereignisreiche-woche-142994/
Die Finanzindustrie legt schon mal vor. Nachdem die Deutsche Bank den Wegfall von 18000 Stellen verkündet hat und die Unicredit mit 10000 nachgezogen hat, möchte die britische Großbank HSBC natürlich nicht hinten anstehen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/hsbc-will-laut-medienbericht-bis-zu-10-000-stellen-streichen-a-1290271.html
Solange man das Fiat Money samt Druckerpresse aufrechterhalten kann, wird man Gold mit eben diesem geschaffenen Geld subventionieren.
Solange es geht. Bis entweder kein Gold mehr zu verkaufen ist oder das Vertrauen der Menschen ins Geld verloren gegangen ist. (meist durch Inflation).
Eines von beiden wird passieren, fragt sich nur, was zuerst.
Ich nehme an, das frei verkäufliche physische Gold geht zuerst zu Ende.Dann muss man gewaltige Mengen drucken um den Preis zu halten.Mit einem alleinigen noch dazu weltweiten Goldverbot ist das nicht erreichbar. Im Gegenteil, dann geht der run aufs Gold erst recht los.
Ist Gold erst verboten, will es natürlich jeder haben, zu jedem Preis.
Der Grund von finanzen.net den Goldpreis am Freitag auf 1520 zu setzen war, damit man am Montag ein Minus von 1,25 aufweisen kann und verwirrte Anleger beeindrucken kann.
Doch diese Betrügereien funktionieren nicht mehr. Keiner fällt darauf rein und viele kündigen die Abonements.
@renegade
Seine Anlageentscheidungen auf der Grundlage jahrtausendealter Erfahrungen zu Edelmetallen zu treffen ist im aktuellen Finanzsystem wohl die beste Idee.
Die und ihre Erfüllungsgehilfen aus Politik und Medien werden früher oder genauso untergehen wie alle vor ihnen. Das ist so sicher wie die Schwerkraft: Die gewinnt nämlich immer!!!
Gold wird diese Woche erst wieder glänzen, wenn die SGE am 9.10. öffnet.
Ab dann dürften wir wieder steigende Kurse sehen.
@Klapperschlange
Was meinst Du, sind wir nicht zu streng mit dem Trumpeltierchen? Er ist doch auch nur ein Mensch. Sollten wir nicht alle auf ein Impeachment hoffen? Auf einen System-Ausstieg?
https://politics.theonion.com/please-guide-me-in-my-darkest-hour-lord-prays-trump-1838748381
@Thanatos
Ich habe mir den Wecker gestellt, um Dir auch mal im Dunkel der Nacht zu antworten.
Bist Du wach?
Offen gesagt … kamen mir ja fast die Tränen beim Lesen des „Zwiebel-Reports“.
Vielleicht hast Du ja recht, daß wir zu streng mit Donald sind, denn die Zahl seiner Gegner wird täglich größer:
in Washington kursieren Gerüchte, daß der Whistleblower in der „Impeachment-Ukraine-Affäre“ ein alter Bekannter“„von uns ist…
Wenn ich dürfte, würde ich Donald empfehlen, wegen des drohenden Amtsenthebungsverfahrens zum Gegenangriff überzugehen, „auf dem Höhepunkt seiner Amtsperiode ( “ best economy ever, highest employment rate ever, America is great again, “
freiwillig zurückzutreten und damit den schwarzen Peter („das sinkende US-Schiff“) für das unaufhaltsam näher kommende Finanzchaos an Mr. Pence zu übergeben.
Aber jetzt einfach das Handtuch zu werfen dürfte nicht der Stil des „größten PotUS“ aller Zeiten sein.
Bis zum Jahresende koennte man die 1600 sehen die gelegentlichen Drueckeinlagen einiger verwirrter Einzeltaeter werden nicht viel bewirken da der Druck nach oben auf Grund der aufkommenden Rezession anhaelt.