Donnerstag,28.März 2024
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Keiner will die Gold-Bank ScotiaMocatta

Gold, Barren
Bank of Nova Scotia behält ihr Gold-Gechäft in der eigenen Hand. Es soll aber restrukturiert werden (Bild: Michal Adamczyk – Fotolia.com)

Die Bank of Nova Scotia hat angekündigt, ihre skandalgebeutelte Goldhandels-Tochter ScotiaMocatta weiterzuführen. Eigentlich hatten man einen Käufer gesucht.

Scottia Mocatta, die Goldhandels-Tochter der kanadischen Großbank Bank of Nova Scotia (Scotiabank), war in einen massiven Geldwäsche-Skandal verwickelt. Im vergangenen Oktober war bekannt geworden, dass der Konzernmutter die traditionsreiche Bullionbank abstoßen will.

Verkauf gescheitert

Im November waren noch fünf Kaufinteressenten im Gespräch, darunter Goldman Sachs und ANZ. Als Zwischenhändler wurde JP Morgan engagiert (Goldreporter berichtete). Ein Verkauf kam nicht zustande. Ein Preiswunsch von bis zu einer Milliarde US-Dollar wurde kolportiert.

Wie Bloomberg nun berichtet, beabsichtigt Scotiabank ihre Gold-Division nun doch zu behalten. „Wir haben unser Geschäft kürzlich einer strategischen Untersuchung unterzogen und freuen uns bestätigen zu können, dass der Großteil unserer Schlüsseldienstleistungen, unserer Schlüsselmärkte und Schlüsselkunden weiter bedient wird“, erklärte Dieter Jentsch, Group Head of Global Banking and Markets gegenüber Investoren.

 

Gold-Bank wird restrukturiert

Erwartet wird nun allerdings ein massiver Personalabbau. So sollen einige Märkte aufgegeben und das Produktangebot verkleinert werden. Die Tradition von SoctiaMocatta reicht bis ins Jahr 1671 zurück. Die Bank war einer der Teilnehmer am Londoner Goldfixing, dass aufgrund von Manipulations-Skandalen 2015 eingestellt und durch einen neuen Preisbildungsmechanismus ersetzt wurde.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. „Handshake-Kreisverkehr“ im COMEX-Silberlager:
    http://www.cmegroup.com/delivery_reports/Silver_stocks.xls

    – BRINKS erhält 303.546 Unzen
    – CNT Depository erhält 599.592 Unzen, zieht aber 28.221 Münzen ab
    – HSBC stockt um 599.887 Unzen auf, schiebt aber 250.153 Unzen zum Silberlager von…
    – JP.Morgan, genau (hätte man besser tarnen können)

    Ob tatsächlich physische Ware „bewegt“ wird, ist stark anzuzweifeln; im besten Fall wechseln nur Papier-Lieferscheine (oben: HSBC => JPM) die Besitzer.

    The „Show“ must go on.

  2. Gold ins Portfolio?
    Das ist ausschliesslich spekulativ.
    Gold gehört als solches eben nicht ins Portfolio sondern unter die Matratze.
    Portfolio Gold oder Aktien können ausschliesslich nur über Banken oder banknahe Institutionen ( Broker) gekauft, verkauft und auch nur dort aufbewahrt werden.(Depot)
    Zudem ist der Grossteil des sogenannten Marktes die Bank selbst und sei es durch Absprachen und Manipulationen.
    Angenommen ich füge meinem Portfolio beim Broker X eine Unze zu 1330 Dollar hinzu.Dieses Gold ist in Papierform und dort gelagert ( Depot).
    Auf Grund eines Ereignisses steigt der physische Goldpreis auf 10.000 Dollar.
    Wer nun glaubt, er bekäme jetzt vom Broker 10.000 Dollar auf das Referenzkonto überwiesen, wird entäuscht werden.
    Denn man wird schnell den Goldpreis auf 1000 oder weniger fixen.
    Und man kann dann eben nur zu diesem Preis verkaufen.
    Ja, aber Physisch bekomme ich mehr, das interessiert aber weder Broker noch Bank.
    Jetzt versteht man auch, weshalb die Auslieferung von physischem Gold verweigert werden kann.
    Bei Ebay, auf dem Grauen Markt im Dunklen der Bahnhofsalle bin ich aber nicht von Brokern oder Banken abhängig.
    Hier kann ich meine Münzer verkaufen und wenn mir der gebotene Preis nicht passt, gehe ich woanders hin.
    Ich bin weder an Broker, Banken noch an Fixings gebunden.
    Und, ich kann mir meinen Markt selbst aussuchen, ohne Manipulation.
    Selbst wenn der Goldverkauf verboten sein sollte, dann kann ich entscheiden, ob ich eben verboten verkaufe und mich um das Gesetz nicht schere.
    Auch diese Möglichkeit fehlt mir bei einem Portfolio.
    Nun versteht man auch, weshalb Banken und Broker physisches Gold so sehr bekämpfen.Denn, sie haben keinen Einfluss darauf. Es bleibt ihnen nichts als leere Drohungen, wie das Gekläffe eines räudigen Köters.

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