Freitag,19.April 2024
Anzeige

Krügerrand-Goldmünzen: Aufgeld zieht weiter an

Am Freitagvormittag war beim Kauf von Krügerrand-Goldmünzen ein Aufgeld von durchschnittlich 5,11 Prozent fällig. Auch die Aufschläge für Silbermünzen liegen auf einem 5-Wochen-Hoch.

Gold, Krügerrand, Goldmünzen (Foto: Goldreporter).
Krügerrand-Goldmünzen: Wenn man heute eine dieser beliebten Anlagemünzen kauft, muss der Goldpreis um etwas mehr als 4 Prozent steigen, damit man das Stück wieder verlustfrei veräußern kann (Foto: Goldreporter).

Krügerrand-Goldmünzen

Eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostete am Freitag um 11 Uhr durchschnittlich 1.603,92 Euro. Basis: Unsere wöchentliche Marktbeobachtung. Der Goldpreis am Spotmarkt (FOREX) notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.525,90 Euro. Beim Kauf eines Krügerrands fiel damit im Mittel ein Aufgeld von 5,11 Prozent an (prozentualer Aufschlag auf den aktuellen Goldkurs). Dieser Wert ist nunmehr vier Wochen in Folge angestiegen. In normalen Zeiten waren Krügerrand-Goldmünzen mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent zu haben.

100-Gramm-Goldbarren

Die gleiche Entwicklung sehen wir bei Goldbarren zu 100 Gramm. Der Durchschnittspreis am Freitag: 5.042,67 Euro. Damit betrug das Aufgeld 2,78 Prozent. Demgegenüber waren solche Einheiten im deutschen Edelmetallhandel lange Zeit mit Aufschlägen deutlich unter 2 Prozent erhältlich.

Silbermünzen

Auch die relativen Preise bei den begehrten Maple-Leaf-Silbermünzen haben sich verteuert. Durchschnittlich 25,82 Euro kostete die Unze zuletzt. Das Aufgeld stieg gegenüber Vorwoche um 1 Prozent auf 23,91 Prozent. Das ist im Rahmen unserer Analyse der höchste Wert seit dem 11. Dezember 2020. Damals waren es sogar knapp 27 Prozent.

Goldmünzen, Silbermünzen, Silberbarren, Aufgeld, Preise

Knappheits-Indikator

Ein stark steigendes Aufgeld ist häufig ein Hinweis darauf, dass Ware im Handel stark gefragt ist oder sogar Versorgungsengpässe bestehen. Während des ersten Corona-Lockdowns im April 2020 war das Aufgeld für Krügerrand-Unzen auf 16 Prozent angestiegen. Jenes von Maple-Leaf-Silbermünzen sogar auf knapp 100 Prozent.

Spreads

Dagegen sind die Spreads, also die prozentuale Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis etwas gefallen. Der Edelmetall-Handel hat das Niveau der Ankaufspreise bei allen Anlageprodukten etwas angehoben. Besser ausgedrückt: Der Spread gibt an, wie stark der Preis eines Produktes steigen muss, damit man eine gekaufte Münzen oder einen Barren wieder ohne Verlust veräußern kann.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

12 Kommentare

  1. JP Morgan-Boss Jamie Dimon gibt sich ja gerne als aufgeklärter und kritischer Investment-Banker, einer dieser „nachhaltig“ Denkenden, die mit diversen BlackRock-Leuten nun auch in die neue US-Administration einziehen.

    Der Milliardär Jamie beklagt immer wieder das gesellschaftszerstörende Potential von Einkommensungleichheit. Der Kapitalismus müsse unbedingt „fürsorglicher“ und „gerechter“ werden. Ein großer Teil der Menschen werde „zurückgelassen“, 40 Prozent der Amerikaner verdienten weniger als 15 Dollar die Stunde und ebenfalls 40 Prozent könnten keine außerplanmäßig anfallende Rechnung von 400 Dollar bezahlen.

    Soweit, so richtig. Wenn nur nicht ausgerechnet der ‚Guardian‘ eine veritable Neiddebatte lostreten würde: Trocken wird festgestellt, dass Jamie im letzten Jahr 31,5 Millionen Dollar verdient hat. Sein Vermögen soll 1,7 Milliarden Dollar betragen. Ein Salonbolschewist mit Ambitionen auf das Präsidentenamt – wenn nur nicht ausgerechnet der linke Flügel der Demokraten wär.

    https://www.theguardian.com/business/2021/jan/21/jamie-dimon-jp-morgan-pay-income-inequality

    • Thanatos

      manche Reiche kapieren eben, dass sie ihren Wohlstand nur dann weiter geniessen können, wenn es keinen neuen 1789-Moment gibt.

      Deshalb muss es mit panem et circenses weiter gehen.
      Nun eben mehr panem (Mindestlohn rauf, Helikoptergeld) und Circenses al la Netflix.
      Vielleicht kapieren die es nun, dass sie das Spiel in USA zu weit getrieben haben und 1789 unmittelbar vor der Haustüre steht.

      Wieder aus der Praxis:
      Die Staatsbürgerschaft u.a. von Neuseeland kann man kaufen (von Malta auch und damit den Zugang zur EU), man muss nur 20 Mio. in dem Land investieren und dann kommt der Pass per Post.
      Es gibt u.a. in Nevada ehemalige Militär-Flugplätze die reaktiviert sind und auf denen umgebaute Ziviljets der Grössenordnung 777 und 747 stehen mit genug Tankvolumen für Nonstopflüge nach Neuseeland.
      24/7-Bereitschaft. Etliche der US-Milliardäre bereiten sich seit 3 Jahren auf die Flucht vor, falls es der hoffnungslosen (aber gut bewaffneten) Mehrheit der Bevölkerung reichen sollte.
      Die Landsitze in Neuseeland sind bezugsfertig.
      Und in den Tresoren dort liegen keine BTC oder Goldzertifikate.

      • @meistereder 10 voll aufmunitionierte F-15 mit Zusatztanks der Nationalgarde (ebenfalls u.a. in Nevada stationiert und mit relativ volksnahen Reservisten im Cockpit) und keiner dieser Vögel wird NZ jemals erreichen.

        • Hänschen
          Die oberwichtigen Milliardäre aus dem Silicon Valley etc. haben die wichtigste Sache nicht bedacht:
          Damit das Spiel funktioniert müssen mehrere Hundert Angehörige des „armen Pöbels“ mitspielen (Sicherheitspersonal des Airports, Techniker, Wartungspersonal, Piloten etc.)

          Ich schätze mal, bis die aus Los Angeles etc. mit dem Heli in Nevada ankommen, ist der Flieger schon lange in der Luft.

      • @MeisterEder

        Neuseeland:
        – Flugzeit Frankfurt – Wellington ca. 24 Std. (mit FFP2-Keimlappen unter der Nase)
        – Linksverkehr
        – nur 5 Millionen Einwohner, aber ~ 27 Millionen Schafe
        – Ausländer, die sich in Neuseeland niederlassen wollen, müssen nachweisen, daß sie über ein „Guthaben“ von ~ 500.000,- USD verfügen und damit dem Staat nicht „zur Last“ fallen
        – Handwerker sind herzlich willkommen, vor allem aus Germany

        • Rattlesnake

          Sehen Sie, da hat Merkel-Land doch an einem Punkt die Nase vorne: bei uns sind 75 Millionen Schafe.

      • @rolandb
        Stimmt, ich beschleunige meine nicht vorhanden Platinbarren in meinem nicht vorhandenem Spaceshuttle auch immer mit 100 g. Auf 100 c schaffe ich leider selten, aber irgendwann wiegen die 0gr Platinbarren trotzdem 100g.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige