Freitag,29.März 2024
Anzeige

Londoner Goldpreis wurde manipuliert: Erste Strafzahlung

Banken London England Großbritannien Briten
Jetzt ist es offiziell: In London wurde der Goldpreis manipuliert.

Die britische Barclays Bank muss 26 Millionen Pfund Strafe zahlen, weil ein Trader des Bankhauses laut FCA den Goldpreis zum eigenen Vorteil manipuliert hat.

Erste Konsequenzen im Rahmen der Untersuchungen zum Londoner Goldfixing. Die Barclays Bank wurden von der britischen Aufsichtsbehörde FCA zu einer Strafzahlung von 26 Millionen Pfund (knapp 32 Mio. Euro) verdonnert. Dem Bankhaus wird vorgeworfen, keine adäquaten Maßnahmen getroffen zu haben, um das Fehlverhalten eines Mitarbeiters zu verhindern. Einem Barclays-Trader wird vorgeworfen, den Goldpreis im Rahmen des Londoner Fixings manipuliert zu haben.

Wörtlich heißt es von Seiten der FCA: „Am  28. Juni 2012, hat der Barclays-Händler Daniel James Plunkett eine Schwäche in Barclays System ausgenutzt, um das 15-Uhr-Fixing des Goldpreises zu beeinflussen und dabei auf Kosten eines Kunden zu profitieren“.

Weiter wird erklärt, die Handlungen Plunketts hätten sein Eigengeschäft um 1,75 Millionen US-Dollar bereichert (ohne Hedging-Kosten). Der Trader selbst wurde von der FCA mit einer Strafzahlung von 95.600 Pfund (117.500 Euro) belegt. Er sei zudem von allen Aktivitäten ausgeschlossen worden, die unter die FCA-Aufsicht stehen.

In einer entlarvenden E-Mail sei der Begriff „mini puke“ gefallen, der den provozierten Einbruch des Goldpreises im Vorfeld des Goldpreis-Fixings am 28. Juni bezeichnet. Die FCA spricht allerdings von Manipulations-Vergehen im Zeitraum von 2004 bis 2013.

Barclays CEO Antony Jenkins hat sich entschuldigt: „Wir bedauern die Situation sehr, die zu diesem Ausgang geführt hat.“ Man habe bedeutende Schritte unternommen und viel Arbeit investiert, um die Systeme und Kontrollen so zu verbessern, dass sie über alle Abteilungen hinweg den höchsten Standards entsprechen.

Barclays war bereits in den Libor-Skandal verwickelt und musste seinerzeit Strafzahlungen in Höhe von 450 Millionen US-Dollar leisten.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

13 Kommentare

  1. Bei Zerohedge sieht man noch eine nette „NANEX“-Grafik, die den netten
    Barclays-Mitarbeiter Mr. Plunkett in Aktion zeigt –
    na, ja – das sehen wir ja mittlerweile jeden Tag am Goldmarkt.

    http://www.zerohedge.com/news/2014-05-23/barclays-fined-manipulating-price-gold-decade-sending-bursts-sell-orders

    Man darf gespannt sein, welche der anderen Preisfixing-Banken demnächst
    auch noch zur Kasse gebeten werden – die Dt. Bank hat schon vorausschauend
    Rückstellungen von ca. 1 Mrd. Euro für weitere Strafzahlungen eingeplant.

  2. Was interessiert Barclays eine Strafzahlung von 32 mio *Kopfschüttel*
    Wenn man das ins Verhältnis zu Vorteilsnahme bei der Goldmanipulation setzt, ist das Taschengeld.
    Die lachen uns noch aus.
    Das müssen Stafzahlungen sein dreistillger Mrd Höhe.
    Das ist doch alles nur Lug und Betrug.
    Eine Krähe hackt der Anderen ein Auge aus.

    • @stan
      Damit der Sinn des Sprichwortes nicht ganz verloren geht, möchte ich korrigieren: „Eine Aufsichts-Krähe hackt einer Banken-Krähe KEIN Auge aus“.

      Zugegeben, die Strafe sind „Erdnüsse“ im Vergleich zum jahrelangen
      Profit; aber jetzt ist es amtlich und geht „MainShitStream“:

      Beim Goldpreis-Fixing in London wurde und wird manipuliert!

      Soll heißen: das Goldpreis-Fixing in London sieht seinen letzten Tagen entgegen, weil auch alle anderen Krähen (Banken) „Dreck am Stecken“ haben.

      • @Comment-0815
        Zumindest muss ich feststellen, dass die „ist alles nur Verschwörung“ Behauptenden in diesem Forum verschwunden sind.Ob diese in einem anderen Forum wieder auftauchen, weiss ich allerdings nicht.
        Wenn jene aber doch mitlesen, sollten sie sich allerdings fragen, ob nicht ihre Papier-Anlage-Werte auch manipuliert werden.Nur,falls das eigene Aktien Depot nicht aus den Puschen kommt und das des Handelsblattes schon.

  3. Papier zu geben ist keine Strafe für Banken. Erst wenn jemand in den Bau muss, dann wird erst umgedacht.

    • @W
      Kein Richter wird sich trauen, einen Banker in den Knast zu schicken.
      Leider ist es so, dass die Justiz gekauft wurde, und falls es doch mal einen Richter geben sollte, der sich das traut, ist die nächste Drohne schon unterwegs, oder in der Presse liest man von einem tragischen Verkehrsunfall.
      Vor einigen Wochen konnte man in der Zeitung lesen, dass ein jugendlicher Schwarzfahrer (Straßenbahn) zu einem halben Jahr Knast verurteilt wurde.

      Zwar wurden gegen korrupte Banker bisher mehr als 80 Mrd. US-Dollar Strafen ausgesprochen; aber – Justitia zeigt die Ungleichheit vor dem Gesetz – in den Knast ist bisher noch keiner gegangen.

  4. Ist doch mal eine gute Nachricht…
    Nix Verschwörung.
    Dann kanns ja nach oben gehen, ha ha haaaa…

  5. Die eigentliche Manipulation findet an der Comex statt mit Hilfe von Papiergold. Das Fixing ist belanglos. Die paar Punkte nach oben oder unten sind für den Goldinvestor uninteressant. Nur der Daytrader wird evtl. geschädigt.

  6. Schweizer Goldexporte steigen auf 2.777 Tonnen
    Londoner Goldpreis wurde manipuliert: Erste Strafzahlung
    Die britische Barclays Bank muss 26 Millionen Pfund Strafe zahlen, weil ein Trader des Bankhauses laut FCA den Goldpreis zum eigenen Vorteil manipuliert hat.
    Also gibt es sie doch ! Die Manipulation auf dem Edelmetallpapiermarkt !

    SPIEGEL Medienhuren?
    http://www.mmnews.de/index.php/politik/18465-spiegel-medienhuren

    Da wir schon bei Huren sind ;
    Infektionen: Migranten besonders betroffen
    http://science.orf.at/stories/1739134/
    Auch bei HIV gibt es deutliche Aussagen: 40 Prozent der HIV-Infektionen traten in Europa bei Menschen aus der Gruppe der Migranten auf. In Polen und der Slowakei sind es beispielsweise um die fünf Prozent, in Schweden auf der anderen Seite der Skala mehr als 70 Prozent. Allerdings, in Großbritannien haben sich 46 Prozent der Heterosexuellen mit neu diagnostizierter HIV-Infektion in dem Aufnahmeland mit dem Immunschwächevirus angesteckt.

    Leute, lasst die Finger von den Frauen in Europa ! Sie haben alle Migranten angefasst !
    Und die anderen wurden vergewaltigt !
    Und die Vergewaltiger haben immer Kondome benutzt ! :-D :-D :-D
    Schade, dass es so viel Zeit vergeht, bis diese Affen daran krepiert sind !
    Elendiche Drecksbande samt euren Medienhuren !

  7. Naja, das war ja zu erwarten. Es geht aber gleich weiter zur nächsten Manipulations-Baustelle, denn die korrupten Bankster haben mehr kriminelle Energie, als man ahnen könnte.

    Euribor: Der nächste Banken-Skandal wegen Manipulationen;
    Die BaFin zeigt sich wieder „beunruhigt“, mehr nicht?

    Damit könnte sich jeder Kreditnehmer in Europa einer Sammelklage anschließen; am besten alle 400 Millionen, bitte!
    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/22/euribor-der-naechste-banken-skandal-wegen-manipulationen/
    Eigentlich wurde dann alles manipuliert, womit die Bankster handeln können.
    Ein Glück, daß unsere Presse …nicht manipuliert wird.

  8. Wieder mal eine neue Anklage mit „alten, bekannten Namen“:
    die US-Banken Goldman Sachs, JP.Morgan und die Metallhandelsbörse in London haben den Zinkpreis seit mehreren Jahren manipuliert.
    Eigentlich logisch, denn auch der Aluminiumpreis wurde manipuliert.

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/24/anklage-us-banken-haben-zinkpreis-manipuliert/

    In den USA kursieren darüber hinaus Berichte, wonach die großen US-Banken
    für ihre Top-Mitarbeiter hohe Lebensversicherungen abgeschlossen haben sollen.
    Im Todesfall des Bankers kommen jedoch nicht die Angehörigen in den Genuß
    der Versicherungsprämie in Millionenhöhe, sondern die US-Bank selbst…

    Mittlerweile haben sich 14 Banker das Leben genommen…

  9. lange können sie jetzt den Goldpreis nicht mehr unten halten, da muss bald etwas passieren, sonst war das Ganze um sonst.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige