Der Betreiber der US-Warenterminbörse Comex senkt die erforderlichen Sicherheitsleistungen (Initial Margins) im Handel mit Gold- und Silber-Futures.
Ab kommenden Dienstag müssen Händler am amerikanischen Warenterminmarkt Comex geringere Sicherheitszahlungen beim Handel mit Gold- und Silber-Futures leisten.
Wie der Betreiber CME Group bekannt gab, wird die Initial Margin (Sicherheitsleistung bei Kontrakt-Abschluss) für Spekulanten beim Standard-Gold-Kontrakt (100 Unzen) um 11,8 Prozent auf 10.125 Dollar herabgesetzt. Bei Silber fällt dieser Betrag um 13,5 Prozent auf 21.600 Dollar pro Kontrakt (jeweils 5.000 Unzen). Für Platin-Futures müssen Spekulanten künftig beim Vertragsabschluss 22,2 Prozent weniger an Sicherheitsleistungen vorstrecken.
Die sogenannten Maintenance Margins bleiben dagegen unverändert. Dieses zusätzliche „Pfand“ ist zu zahlen, wenn Kontrakte länger als einen Tag gehalten werden. Eine Senkung dieses Beitrags führt typischerweise zum Freiwerden von Liquidität.
Die CME Group begründet den Schritt, die Initial Margins zu senken, mit der zuletzt geringeren Schwankungsbreite in der Kursentwicklung der betroffenen Waren, was gleichbedeutend mit einem geringeren Anlagerisiko sei. Auch für Öl- und Gas-Kontrakte wurden die Margins um rund 9 Prozent gesenkt.
Im vergangenen Jahr sorgte die CME Group für Aufsehen, als sie die Margins für Silber-Kontrakte (später auch bei Gold) in kurzer Zeit mehrfach erhöhte und damit die Silberpreis-Korrektur beschleunigte (Goldreporter berichtete).
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!