Donnerstag,28.März 2024
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Mehr Gold aus Südafrika: Fördermenge stark gestiegen

Gold, Produktion, Südafrika (Bild: Goldreporter)
Nach zwei Jahren mit sinkenden Förderzahlen wurde in Südafrika nun zwei Monate in Folge mehr Gold gefördert (Bild: Goldreporter).

Im vergangenen Dezember haben die Minen in Südafrika ein Viertel mehr Gold produziert als vor einem Jahr. Die Goldförderung war in den vergangenen Jahren allerdings stark eingebrochen. Auch der Goldboom in Deutschland spiegelt sich in den aktuellen Marktzahlen von Stats SA wider.

Gold aus Südafrika

Der gestiegene Goldpreis trägt ganz offensichtlich auch zu einer höheren Ausbeute in südafrikanischen Goldminen bei. Wie die südafrikanische Statistikbehörde Stats SA heute meldet, hat das Land im vergangenen Dezember 24,9 Prozent mehr Gold produziert als im Vergleichsmonat von 2018. Der Goldanteil an der gesamten Minenproduktion stieg auf 2,7 Prozent.

Relativer Aufschwung

Schon im Vormonat war bei der Goldförderung eine Erholung erkennbar. Erstmals seit zwei Jahren ergab sich gegenüber Vorjahr eine Produktionssteigerung. Die Vergleichsbasis ist allerdings sehr schwach, da die geförderte Goldmenge in den vergangenen Jahren stark eingebrochen ist.

Goldproduktion

So schätzte der U.S. Geological Survey (USGS) die Goldproduktion Südafrikas für 2019 zuletzt auf nur noch 90 Tonnen, was einem Rückgang von 23 Prozent gegenüber Vorjahr entspräche. Damit reichte es für das Land nur noch für Platz 12 unter den größten Goldproduzenten der Welt. Siehe dazu: Gold-Vorkommen in 15 Jahren erschöpft? Neue Marktzahlen!

Südafrika, Bergbau, Förderung
Monatliche Zahlen zur Entwicklung der Mineralien-Produktion in Südafrika in Prozent gegenüber Vorjahr (Quelle: Stats SA)

Förderprobleme

Stats SA nennt in ihren Monatsreport üblicherweise keine absoluten Zahlen. In den vergangenen Jahren litt die südafrikanische Minenbranche unter schwierigen Förderbedingungen (Bergbau in extremer Tiefe, Streiks, Stromausfälle), die rückläufige Mineralisierung im Gestein und das Ausbleiben neuer substanzieller Goldfunde belasteten zudem die Produktionszahlen.

Goldabsatz Südafrikas

Die Goldverkäufe Südafrikas waren im November stark angestiegen auf ein Volumen von 8,01 Milliarden Rand – umgerechnet 496 Millionen Euro. Das entsprach einem Anstieg von 64 Prozent gegenüber Vorjahr. Für Dezember werden dagegen nur 5,79 Milliarden Rand (353 Millionen Euro) gemeldet. Aus dem Land kommen die begehrten Krügerrand-Goldmünzen. Die South African Mint hatte im Zuge des Verkaufsbooms in Deutschland Ende vergangenen Jahres ganz offensichtlich Lieferprobleme.

Goldreporter

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3 Kommentare

  1. Darauf haben wir gewartet: Vergleichende „Collapsologie“ – oder die Frage, ob wir nun Kollapsosophen, Kollapsologen oder gar Kollapsonauten sind.

    Eine international angelegte Studie hat die Affinität zu gesellschaftlichen Untergangsszenarien untersucht und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen: Überraschend viele Menschen sind vom baldigen Zusammenbruch der Zivilisation überzeugt. Mehr als 70% der Italiener – offenbar eingefleischte Defätisten – und immerhin noch knapp 40% der Deutschen sollen zur Dystopie neigen. Sollte da etwa die wirtschaftliche Lage eine Rolle spielen?

    Aufgeschlüsselt nach der politischen Präferenz ergibt sich für Deutschland die Spitzenposition für die AfD 57%, gefolgt von der LINKEN mit 47%. Aber auch hier sind die immer noch hohen Zustimmungswerte bei CDU (31%) und SPD (23%) frappierend. Besonders bedenklich: Darunter seien viele Hochschulabsolventen, „jung, urban, medienkompetent“, die sich auf die „Vorbereitung des Untergangs spezialisiert“ haben – die soziologische Gruppe der „Kollapsonauten“.

    https://www.heise.de/tp/features/Die-Apokalyptiker-im-Vergleich-4660481.html

    Es hat ja etwas Tröstliches. Immerhin wissen wir nun, dass die Goldreporter-Community nicht allein in Ihrem Glauben an die Apokalypse ist. Das Armageddon ist machbar, Herr Nachbar!

    Dennoch: Diese Art von Studien produzieren nichts als überflüssiges Wissen, da sie rein deskriptiv vorgehen. Bloß formale Beschreibungen der Oberfläche, statt inhaltliche Differenzierung. Woher, bitte schön, kommen denn diese Haltungen? Welche sozioökonomischen Entwicklungen liegen dem zugrunde? Und worin unterscheiden sich die Krisenszenarien der Rechten von denen der Linken?

    Naja, „Kollapsonauten“ gefällt mir trotzdem, das werde ich mir mal merken.

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