Sonntag,22.Juni 2025
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Nach Goldpreis-Rücksetzer: Milliarden-Abzug aus größtem Gold-ETF

Im Zuge des jüngsten Goldpreis-Rücksetzers sanken die Goldbestände des SPDR Gold Shares (GLD) innerhalb einer Woche um 12 Tonnen.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) bei 3.317 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.927 Euro. Damit ergibt sich gegenüber der Vorwoche ein kräftiger Wiederanstieg um 4,3 Prozent (in USD) bzw. 2,9 Prozent (in EUR). Von den Rekordkursen Anfang Mai war der Goldpreis damit noch 3,4 Prozent (in USD) bzw. 3 Prozent entfernt.

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Der SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnete nun fünf Wochen in Folge eine Bestandsminderung. Dabei flossen netto 3 Milliarden US-Dollar an Kapital aus dem ETF ab.

Währenddessen legte auch der Silberpreis gegenüber der Vorwoche zu. Mit 33,44 US-Dollar bzw. 29,51 Euro pro Unze verteuerte sich Silber um 3,8 Prozent bzw. 2,4 Prozent.

Größter Gold-ETF

Der Kurzrücksetzer in der Vorwoche mit dem Wochentief bei 3.185 US-Dollar war begleitet von einem starken Kapitalabzug aus dem größten Gold-ETF. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) meldet zum 21. Mai 2025 eine Lagermenge von 919,88 Tonnen Gold. Damit wurden innerhalb einer Woche 12,04 Tonnen ausgebucht.

Im Rahmen unserer wöchentlichen Berichterstattung war es die größte Bestandsminderung seit November 2024. Außerdem wanderte nun fünfmal in Folge Metall aus dem Fonds ab – auf den niedrigsten Stand seit Mitte März.

Ein Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 1,06 Milliarden US-Dollar begleitete die jüngste Bestandsabnahme. Seit Mitte April zogen Investoren insgesamt drei Milliarden US-Dollar aus dem ETF ab.

Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Anders sieht es beim größten Silber-ETF aus. Denn der iShares Silver Trust (SLV) meldet gegenüber der Vorwoche eine Bestandszunahme von 83,43 Tonnen auf 14.054,90 Tonnen. Die Entwicklung war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 87 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

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Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

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4 Kommentare

  1. Toll,wieder wurden Milliarden Baumwollschnipsel dem größten Gold ETF zugefügt und Gold freigemacht …..werden eher Derivate sein oder ähnlich….Wenn es wirklich physisch wäre,na dann ran : China,Türkei ……

    • Bastei
      Das sind Derivate, welche angeblich mit etwas Gold unterlegt sind. Wo dieses Gold liegt, weiss so genau niemand, auch nicht, wem es letztlich gegört. Wahrscheinlich der Rothschild Familie.
      Auch diese Hinterlegung besteht nur aus Papier.
      Es ist das übliche Spiel, vorhanden ist nichts, man macht es nur glaubhaft, verspricht Gewinne, welche es sicher auch hin und wieder gibt und lockt damit Kunden an.
      Die Studenten mit ihren Discount Brokern und Papas Geld.
      Wirecard bestand aus nichts ausser Papier, die meisten Aktien auch nicht, Siemens, Lufthansa aber auch Rheinmetall und viele andere haben sogar die Fussmatten vor der Pforte geleast. Die echten Gewinner sind die Leasing Firmen. Diese stellen Gebäude, Infrastruktur, PC
      und Montagebänder samt Maschinen.
      Das geht hinunter bis zu den Kleinbetrieben. Alles geleast,
      Bankkredite eher selten, denen ist das Risiko zu gross.
      Fällt nur ein Dominostein, gibt es eine Kettenreaktion.Das sieht man gerade bei den Zulieferern der Autobranche.
      Bisher funktioniert das Spiel mit First in First out.

      • @Maruti
        Und das von Ihnen genannte Spiel (alles bis zur Fußmatte geleast..) ist nur die erste Stufe.
        Die Leasinggesellschaften holen sich irgendwoher Kredite, ein paar Prozent Eigenkapital, der Rest wieder Luft.
        Und am Ende wird der ganze Schrott wieder als Wertpapier verbrieft, so wie es schon mal so super funktioniert hat.
        Otto Naivbürger hat dann ein „Wertpapier“ als Altersversorgung, das effektiv 10 -bis 20-fach gehebelt die Fußmatte vor dem Kücheneingang bei Bayer als Sicherheit hat.
        Na denn: viel Glück damit !

        Anlagetipp: u.a. der VW-Konzern versucht gerade die Schrott-E-PKW über Dumping-Leasingraten in den Markt zu drücken.
        Wenn die in 2 bis 3 Jahren mit nur noch mit dem Mikroskop sichtbaren Restwerten von den Kunden zurückkommen und die das Zeug dem Händler breit grinsend auf den Hof stellen wird es extrem werthaltige verbriefte Kreditbündel geben.
        Kaufen, jetzt, bevor die den Wirecard-Salto machen !

        Wie verdammt langweilig ist da so ein kleiner feiner Zoo.

    • @ Bastei
      Moin,
      sorry das muss ich ergänzen.

      „Wenn es wirklich physisch wäre,na dann ran : China,Türkei …… und BARMBEK!

      Gruß auch in die Runde
      barmbekbasch

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