Donnerstag,28.März 2024
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Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren erreicht Rekordhoch

Goldmünzen und Goldbarren waren im vergangenen Jahr weltweit so begehrt wie nie. Insbesondere ETF-Abflüsse sorgten insgesamt aber für eine rückläufige Goldnachfrage in 2013.

Der World Gold Council (WGC) hat Goldmarkt-Zahlen für das Gesamtjahr 2013 veröffentlicht. Die gesamte weltweite Goldnachfrage im vergangenen Jahr wird mit 3,756.1 Tonnen beziffert. Sie ging damit gegenüber Vorjahr um 15 Prozent zurück. In US-Dollar gemessen betrug der Rückgang mit einem Wert von 170,42 Milliarden US-Dollar sogar 28 Prozent.

Einen neuen Rekordwert erreichte dafür die weltweite Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren. Sie lag mit 1.654,1 Tonnen 28 Prozent über Vorjahr. Wertmäßig entsprach dies einer Nachfrage von 75,05 Milliarden US-Dollar, das waren 9 Prozent mehr als 2012.

Goldnachfrage 2013
Private Goldnachfrage auf Rekordhoch (Quelle: World Gold Council)

 

Der wesentliche negative Einflussfaktor auf die Goldnachfrage ging laut den WGC-Daten von den Abflüssen aus ETFs und anderen Fonds dieser Art aus. Sie schlugen sich in einer um 880,8 Tonnen geringeren Goldnachfrage nieder.

Die Schmucknachfrage stieg gewichtsmäßig um 17 Prozent auf 2.209,3 Tonnen. Wertmäßig sank sie um 1 Prozent auf 100,25 Milliarden US-Dollar.

Goldnachfrage 2013
Weltweite Goldnachfrage 2013 in Tonnen (Quelle: Thomson Reuters GFMS / World Gold Council)

 

Die Zentralbanken traten im vierten Jahr in Folge als Nettokäufer auf dem Goldmarkt auf. Ihre Goldnachfrage wird für 2013 mit 368,6 Tonnen angegeben. Gegenüber Vorjahr entsprach das einem Minus von 32 Prozent. Wertmäßig betrug der Rückgang 43 Prozent.

Goldreporter

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19 Kommentare

  1. Wie sich die Zeiten ändern,- oder auch nicht?
    Was vor einem Jahr in der Mainstream-Presse als Artikel undenkbar (weil politisch nicht korrekt) war, tauchen zunehmend Crashmeldungen auf, mit dramatischen Prognosen.
    Sollen wir jetzt langsam auf das „Unvermeidliche“ Chaos vorbereitet werden?
    http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article124946802/Grafik-des-Untergangs-prophezeit-Boersen-Crash.html
    Mit solchen Meldungen wird die Nachfrage nach Gold „dramatisch“ einbrechen…
    oder auch nicht?

    • In den Artikeln werden wieder Argument gemischt. Es gibt einen Einfluss der Realwirtschaft auf Börsenkurse. Aktien sind losgelöst zu sehen. Wer Aktien nicht direkt nach einer massiven Korrektur kauft zahlt die Gewinne der Zukunft mit … wer so dämlich ist, dem kann man nicht helfen. Das ist einfach nicht Preiswert.

      Die meisten Anstiege in den Indizies nehmen sich ähnlich aus. Ich sehe die parallele nicht. Aber Aktien mal auf 10% bis 20% korrigiert wären ein Einstiegsniveau. Das Niveau der Aktien aus Griechenland wäre der faire Preis für Aktien allgemein… wenn man von ‚Wert‘ spricht. Wir haben heute Planungshorizonte auf Wochenniveau und zahlen Aufpreise auf Jahressicht. Das wird viel zu wenig gewürdigt.

  2. Wie vertrauenswürdig ist das WGC, wenn es seit 2009 wider besseren Wissens die Goldreserven Chinas immer noch mit 1054 Tonnen angibt?

  3. Punkt elf Uhr deutscher Winterzeit – und es setzt den ersten Schuss nach unten.
    Herzlich willkommen!!
    Unsere lieben Großbetrüger sind wieder zurück am Markt.

    „Jeder kann es sehen aber alle schauen weg
    Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck
    und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten…“ (Zitat)

    • Naja. Sagen wir so. Wenn man sich die Dynamik des Anstiegs der letzten Tage anschaut, dann ging es steil nach oben. Es ist bestimmt nützlich, wenn Gold sich in einem flachen Anstieg aus der Affäre zieht. Sonst werden just jene Kräfte wieder in den Markt gelockt die für die günstigen Einkaufspreise im letzten Jahr sorgten.

    • Es ist schon sehr komisch,wie Gold und Silber zurück auf ihren Platz verwiesen werden. Genau.. Alle schauen weg…
      Das gestern war ganz nett!
      Sie dürfen nicht äusserlich an ~Wert gewinnen.

    • Soeben hat mein Watchdog für den US-$-Index das Unterschreiten der 80er-Marke angemeckert ,- das darf nicht sein.
      Ich fürchte, das Kartell bündelt soeben ( kurze, nackte) Stapel von Papiergold-Furure-Kontrakten, um sie an der Comex-Terminbörse zu „verkloppen“.

      • @goldschürfer
        Der Dollar ist wegen schlechter US-Daten eingebrochen:

        1) „Der Empire-State-Index brach von 12,51 Punkten im Vormonat auf 4,48 Zähler ein, wie die regionale Vertretung der US-Notenbank am Dienstag in New York mitteilte.
        Am Devisenmarkt geriet der US-Dollar nach Veröffentlichung der Zahlen weiter unter Druck.
        Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand über Null deutet einen Anstieg der Aktivität an.

        2) Die Stimmung am US-Häusermarkt hat sich im Februar überraschend und deutlich eingetrübt. Der Hausmarktindex sank von 56 Punkten im Vormonat auf 46 Punkte, wie die National Association of Home Builders am Dienstag mitteilte. Dies ist der stärkste jemals gemessene Rückgang, und der Index fiel auf den niedrigsten Stand seit Mai 2013. “

        Madame J.Yellen: jetzt sind Sie am Zug; „retapern“ oder „tapern“ vom „tapern“ ist angesagt.
        (Wetten daß?)

        • Comment-0815:
          Auch Ihnen einen grossen Dank für die stets sehr guten Berichte und Einschätzungen.
          Dasselbe gilt auch für Goldminer, Watchdog.
          Wo steckt eigentlich Anaconda?

          • @Kondor
            Danke für Ihre netten Worte.
            Anaconda hat wohl bei seinen Tauchgängen in Kuba eine alte, spanische Galeone „Nuestra Señora de la Pura y Limpia Concepción“, beladen mit etwa 60 Tonnen Silber, Edelsteinen und chinesischem Porzellan der Ming-Zeit gefunden; diese war im September 1641 auf der Fahrt von Havanna nach Spanien nach acht Tagen Fahrt in einen schweren Sturm geraten und wurde dabei beschädigt. Nach Änderung der Fahrtroute Richtung Puerto Rico zwecks Reparatur der Schäden läuft das Schiff am 2. November etwa 110 km vor der dominikanischen Nordküste auf ein Korallenriff, schlägt dabei leck und sinkt.
            Ich wünsche Anaconda viel Erfolg.

            Übrigens: die plötzliche Anhäufung von Banker-Suiziden innerhalb der letzten 2 Wochen könnte durchaus auf die Manipulation der Devisenmärkte/EM-Preise durch das Banken-Kartell hinweisen.
            http://wirtschaftsblatt.at/home/life/timeout/1564281/Selbstmord-in-Hong-Kong_JPMorganBanker-springt-in-den-Tod
            Diese Art Nachrichten hatten wir doch die letzten Wochen schon 6-mal?

          • Vor 2 Jahren war auch einige Banker“selbst“morde in kurzer Zeit und was ist passiert? Nix die Börse ist nach oben gegangen!!!

          • @Kondor
            Anaconda war zum Tauchen in Cuba und absolvierte weitere 40 Tauchgänge (zu den vorhandenen 1.600 ) an den herrlichen Steilwänden dieses Landes.Leider fiel diese betreffende Steilwand senkrecht auf 2.000 Meter ab und damit war der Grund unereichbar.(Falls da Schätze liegen sollten).
            Ansonsten „revolutiomäre Grüße“ von Fidel und in Memoriam an den Commandate Che Guevara.Sind die beiden zwar nicht unbedingt auf meiner Wellenlänge,war es doch beindruckend zu sehen,wie diese vom Volk verehrt werden und wie man die USA von dieser Seite aus betrachtet.Sind schon ein stolzes Volk,die Cubaner.
            Mangels Internet konnte ich an dem Forum die letzten 3 Wochen nicht teilnehmen.
            Grüße an alle, danke, Ihr habt die Stellung gehalten.

  4. @O2
    Die noch andauernde Untersuchung des Betrugsverdachts im FOREX-Handel
    hat bei den täglichen Umsätzen eine gewaltige Dimension, weil nicht
    nur die Deutsche Bank, JP.Morgan und Goldman & Sachs, sondern auch
    Barclays, Royal Bank of Scotland, Citigroup, HSBC, Morgan Stanley,
    United Bank of Switzerland und Standard Chartered im Fokus der
    Börsenaufsichten stehen.

    Was ist bisher passiert? Die dt. Bank hat ihren Platz in London beim
    Goldfixing-Termin auf Druck der BAFin abgeben müssen; diesen Platz
    nimmt voraussichtlich die südafrikanische „Standard Bank“ ein.

    Wer von den restlichen 250.000 JP.Morgan-Bankern Insider-Wissen zum
    FOREX-Devisenhandel hat, wird sich überlegen, ob er sein „Wissen“
    zu Papier bringt und seinen Anwalt bittet, im Falle seines plötzlichen
    (unbeabsichtigten) Selbstmordes den Brief zur Veröffentlichung an die
    Boulevardpresse zu schicken.

    „Schaun mer mal“, wie es weitergeht.
    Wahrscheinlich wird der politische Druck auf die Finanzaufsichts-Behörden
    ebenfalls neue „Dimensionen“ einnehmen.

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