Donnerstag,28.März 2024
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Namibia: Alte Goldmünzen im Wert von 13 Mio. Dollar entdeckt

Gold Namibia
Wie frisch geprägt: 500-Jahre alte Goldmünzen aus einem Schiffswrack geborgen (Quelle: Fox News)

An der Küste Namibias sind Diamanten-Sucher auf ein Schiffswrack gestoßen, das Goldmünzen im Wert von 13 Millionen US-Dollar verbarg.

Gold erhält seine Kaufkraft über Jahrtausende. Mit einem spektakulären Fund in Namibia wurde diese Tatsache einmal mehr dokumentiert.

Auf der Suche nach Diamanten sind Geologen an der namibischen Küste in der Nähe eines Schiffswracks auf einen spektakulären, 500 Jahre alten Goldschatz gestoßen.

Antike Goldmünzen im Wert von angeblich 13 Millionen US-Dollar sollen sich darunter befinden. Die Schiffsreste waren bereits 2008 entdeckt worden. Das Gold kam erst jetzt zum Vorschein, weil das Depot unter der Meeresspiegel verborgen lag. Der Fundort lag ursprünglich in einem Gebiet mit starker Brandung. Erst als man mit schwerem Gerät eine Art Lagune um den Bereich bildete und das Wasser abpumpte, konnte man den Bereich erschließen, heißt es in dem Bericht von Fox News.

Schließlich tauchten zunächst Metallteile am Strand auf, darunter Rohre von Schiffskanonen, Musketen und Schwerte. Die historischen Überreste werden auf die Zeit um 1535 geschätzt. Sie stammen von einem portugiesischen Schiff mit dem Namen The Bom Jesus („Der gute Jesus“).

Schließlich stieß man auf spanische und portugiesische Goldmünzen in einem Gesamtgewicht von 25,5 Pfund (ca. 11 Kilo). Damit dürfte klar sein, dass bei den Wertangaben des Goldes der historische Aspekt berücksichtigt wurde. Denn 11 Kilo Feingold besitzen derzeit einen Kurswert von lediglich 389.000 Euro. Immer wieder erstaunlich ist die Tatsache, dass Goldmünzen über so viele Jahrhunderte so gut erhalten bleiben.

Neben dem Gold und einigem Silber kamen auch 44.000 Pfund an Kupferbarren ans Tageslicht. Der Schatz gehört nun der Regierung Namibias, weil es auf namibischem Staatsgebiet gefunden wurde und Portugal keine Ansprüche stellte, schließlich segelte das Schiff unter deren Flagge.

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15 Kommentare

  1. Was würde man heute für eine Kiste Banknoten aus dieser Zeit bekommen?

    Viele Grüße aus Andalusien
    H. J. Weber

  2. …kaum ist @anaconda wieder beim Tauchen…

    … und schon „tauchen“ wieder alte Schiffswracks mit Goldmünzen auf!

    …und zwar: oʇoʇ „totalmente inaspettato“.

    • @Boa_Constrictor

      Sehe ich auch so. Ich dachte es immer! Ich glaube er ist in Ägypten.

  3. „Gold erhält seine Kaufkraft über Jahrtausende“, so beginnt der Artikel.

    Ich habe neulich mit einem guten Freund über dieses Thema gesprochen und wir sind nach langer Diskussion auf interessante Fragen gestoßen und haben uns z.B. gefragt, wie hat sich denn eigentlich die Kaufkraft so entwickelt in den letzten 2000 Jahren.

    Die Kaufkraft eines Tauschmittels korreliert sicher sehr stark mit dem Begriff der Wertschöpfung. Bleibt die Wertschöpfung konstant (Nullwachstum), und die Preise bleiben stabil, ändert sich die Kaufkraft auch nicht oder nur marginal. Diesen Zustand kann man sehr stark vereinfachend bis zum Beginn der industriellen Revolution annehmen. Die Vieh – und Landwirtschaft hat sich im Laufe von tausend Jahren kaum verändert, pflügte man zu Christi Zeiten das Feld mit dem Pflug der von einem Ochsen gezogen wurde, so sah das 1.000 Jahre später nicht anders aus. Das galt eigentlich für das gesamte wirtschaftliche Treiben. Ähnlich wie die Phönizier, sind auch die Kaufleute aus Venedig mittels Windkraft über die Meere gesegelt. Flugzeuge oder drahtlose Kommunikation waren schlicht nicht vorstellbar.

    Mit der Erfindung der Dampfmaschine, der Elektrizität und weiteren, bahnbrechenden Erfindungen hat sich in den letzten paar hundert Jahren etwas entwickelt, dass in Bezug auf die Wertschöpfung atemberaubende Steigerungsraten erlaubte. Selbst in den letzten Jahrzehnten hat das nicht aufgehört. Schraubten VW-Mitarbeiter in den 60er Jahren noch einen Käfer in 80 Stunden zusammen, erledigt dies heute eine robotergesteuerte Produktionsstätte in Verbindung mit einer hohen Fertigungstiefe in wenigen Stunden.

    Mit dieser exponetiellen Steigerung der Wertschöpfung muss aber zwangsläufig auch die Kaufkraft enorm zugelegt haben. Ob diese gerecht verteilt ist, darüber lässt sich trefflich streiten, ist aber nicht Gegenstand dieser Betrachtung.

    Daher denken wir, dass der berühmte Satz:

    „Mit einer Unze Gold bekam man immer einen Maßanzug (Stola)“

    schon richtig war, aber nur bis zum Beginn der technisch, industriellen Revolution. Danach haben Wertschöpfung und Kaufkraft eine atemberaubende, bis heute nicht endende Steigerung erfahren, an denen die Kursentwicklung bei den Edelmetallen nicht nur nicht partizipiert hat sondern im Gegenteil noch zum Teil stark gefallen ist. Eine Unze Silber kostete vor Hundert Jahren um einen Dollar was völlig absurd war.

    Würde man also die Parameter Wertschöpfung und Kaufkraft über die Zeitachse seit Christi Geburt korrekt gegenüber der Kaufkraft von Geld (und das ist nur Gold und Silber, alles andere ist Kredit, von J.P.Morgan) aufzeigen, läge der Unzenpreis für Gold bei einem vielvielfachen von 1.250 $. Daher sind Leute, die Unzenpreise von 64.000 $ aussprechen, durchaus ernst zu nehmen.

    • @Christof777
      Meiner Meinung nach ist der Wert von Gold und Silber (und ebenso von anderen Elementen, sei es Platin, Wolfram, oder sonst was) kaum in unserem Papiergeld festzulegen. Papiergeld hat eigentlich nur den Wert von Altpapier, alles darüber hinaus ist quasi nur eine „Glaubensanleihe“. Ohne diesen Glaubensfaktor ist es wieder nur Papier.
      Das beste Beispiel für solch eine (giergesteuerte) Fehlentwicklung ist die berühmte „Tulpenzwiebelblase“ im 17. Jahrhundert. Damals trieben Profitgier gepaart mit Niavität die Preise für Tulpenzwiebeln in astronomische Höhen, die sogar den von Gold weit übertrafen. Natürlich nur solange die Leute daran glaubten.
      Und genau das selbe passiert heute immer noch. Statt mit Tulpenzwiebeln mit anderen Sachen, aber das Prinzip ist noch das gleiche.
      Deshalb tue ich mich schwer zu sagen „Eine oz Gold ist soundsoviel Tulpenzwiebeln/€/$ wert“. Eine oz Gold ist 1oz Gold wert – oder 20oz (oder so) Silber, das kann man sagen, alles andere ist im Grunde nur wischiwaschi.

      • @beatminister
        Das ist völlig richtig so.Gold jedoch nimmt in dieser korrekten Betrachtungsweise eine Sonderstellung ein.Das liegt an der tausendjährigen Geschichte des Goldes. Zwar gab es beim Gold auch Unter- und Übertreibungen, jedoch niemals solche Exzesse wie bei den Tulpen oder den Aktien und Anleihen.
        Gold pendelte immer in etwa im werthaltigen Bereich, obwohl man alles tut um es zu manipulieren, mehr als man es bei den Tulpen je getan hat.
        Gold ist und bleibt das Zentrum, an dem sich alle Finanzwerte messen müssen.

    • @Christof777
      „…
      Schraubten VW-Mitarbeiter in den 60er Jahren noch einen Käfer in 80 Stunden zusammen, …“
      Ich hatte vor ein paar Jahren einmal ausgerechnet, das Ferinand Piech pro Tag hätte ca. 5 Autos allein fertig schrauben müssen, um den Gegenwert seines Gehaltes zu verdienen.

    • @Christof777

      Wenn Wertschöpfung und Kaufkraft seit beginn der industriellen Revolution tatsächlich so atemberaubend zugenommen haben, wie Du es vermutest, warum geht es dann weltweit Milliarden und aber Milliarden Menschen so schlecht. Und warum geht es auch hier in den westlichen Wohlstandsenklaven immer mehr Leuten immer schlechter. Warum HATZ IV, Ein Eumel Jobs, Rente ab 67 demnächst ab 70 usw. usw.

      Steht die wachsende Armut von immer mehr Menschen nicht im Widerspruch zur angeblich so hohemn Wertschöpfung.

      Ich könnte hier zwar nachweisen, dass es eben keine Wertschöpfung trotz immens hoher Produktivität gibt, Auch könnte ich problemlos die von mir aufgeworfenen Fragen beantworten, aber ich würde hier erst einmal Deine Ansichten dazu lesen.

      Kennst Du den Unterschied zwischen Tausch und Gebrauchswert ?

      Was ist Geld ?

      Was ist Mehrwert, was Wertschöpfung, was Wirtschaftswachstum.

      Könnten wir nicht alle mit immer weniger Arbeit ( diese wird uns schließlich von der modernen Technik abgenommen ) in Saus und Braus leben, da doch die Produktivität so hoch ist. Und warum wird mit der Rente ab 67 unsere Lebensarbeitszeit verlängert, obwohl die menscvhliche Arbeitskraft von immer mehr Maschinen, Robotern, Automaten, Computern, arbeitsarmen Fertigungsketten usw. abgenommen wird.

      So viele Fragen, so viele Fragen …..

    • @Christoff ,trefflich schlussgefolgert! Die “ energieabhängigen Ernteerträge „(Öl, Strom, etc.) lassen eine explosive Steigerung der EM-Preise in Betracht ziehen ! 1000oz. AG werden für ganze Großgüter einzupreisen sein . Ganz sicher !

  4. @Christof777
    „…
    Schraubten VW-Mitarbeiter in den 60er Jahren noch einen Käfer in 80 Stunden zusammen, …“
    Ich hatte vor ein paar Jahren einmal ausgerechnet, das Ferinand Piech pro Tag hätte ca. 5 Autos allein fertig schrauben müssen, um den Gegenwert seines Gehaltes zu verdienen.

  5. Wenn er 15 Stunden am Tag malocht, dann würde er alle 3 Stunden 1 Auto fertig haben, und das 7 Tage die Woche – ohne Pause – 365 Tage im Jahr.
    Damit hätte er dann aber erst – wenn überhaupt – 1/10el seines tatsächlichen Einkommens selbst verdient.
    >>>Nichts ist unmöglich<<<

  6. Ich frage mich, was die Portugiesen dazu bewogen haben mag, den englischen Artikel „The“ in den ansonsten portugiesisch gehaltenen Namen ihres Schiffes aufzunehmen.

    • @Lucutus
      Portugal, das stets Angst vor den Spaniern hatte, so wie Vietnam vor den Chinesen, war lange Zeit mit England in einem Zweckbündnis gegen Spanien vereint. Vielleicht rührt es daher.

  7. Kann sein, dass Gold wieder steigt ? Weil zum zigten mal wieder die alten Storys von ominösen Goldfunden in der Presse auftauchen.? Ich meine den Münzfund schon vor 20 Jahren gelesen zu haben.
    Trotzdem, ich freue mich auf einen neuen Entsorgungsauftrag.

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