Montag,16.September 2024
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Neue Goldpreis-Hochs: ETF-Anleger erhöhen Einsatz

Innerhalb einer Woche flossen knapp 380 Millionen US-Dollar in den größten Gold-ETF. Es gab weitere Goldpreis-Rekorde.

Silber- und Goldpreis

Der Goldpreis ging am gestrigen Mittwoch mit 2.479,70 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 2.251,82 Euro. Damit legten die Gold-Notierungen gegenüber Vorwoche um 1,9 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent (in Euro) zu. Währenddessen stieg der Silberpreis im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent oder 0,7 Prozent auf 27,34 US-Dollar beziehungsweise 24,83 Euro pro Unze.

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Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) sind zuletzt wieder gestiegen. Dies darf aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass Gold-ETF-Investments im Westen – auch angesichts des starken Goldpreis-Anstiegs – kaum gefragt sind. Seit Jahresbeginn sind die GLD-Bestände um 4 Prozent gesunken.

Gleich zu Wochenbeginn hatte der Goldpreis zwei neue Allzeithochs markiert (aktuelle Bestmarke: 2.507,80 USD), bevor es am Mittwoch wieder um mehr als 1 Prozent nach unten ging. Was hat sich in diesem Umfeld bei den großen Edelmetall-ETFs getan?

Größter Gold-ETF

Die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) stiegen per 14. August 2024 gegenüber Vorwoche um 1,72 Tonnen auf 845,76 Tonnen. Die gemeldete Lagermengenzunahme war begleitet von Netto-Investitionen im Umfang von 379 Millionen US-Dollar.

Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden. Eigentlich wurde der GLD aufgelegt, um Investoren mit einem physische gedeckten Wertpapierprodukte eine Teilhabe an der Goldpreis-Entwicklung anzubieten. Seit Jahresbeginn liefen die beiden Assets aber deutlich auseinander.

Größter Silber-ETF

Währenddessen sind die Metallbestände des größten Silber-ETF, dem iShares Silver Trust (SLV), im Vorwochenvergleich um 36,90 Tonnen auf 14.523,14 Tonnen gestiegen.

Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber eine Unze Silber physisch hinterlegen. Die jüngste Lagermengenzunahme war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 186 Millionen US-Dollar. Seit Mitte Juni verzeichnete der Silber-ETF Netto-Investitionen von rund 1,4 Milliarden US-Dollar.

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Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Vergangene Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Das war zuletzt nicht mehr der Fall, seit der Takt auf dem internationalen Goldmarkt wesentlich von China und deren physischer Goldnachfrage vorgegeben wird.

Generell sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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8 Kommentare

  1. Wie ich schon geahnt habe wurde der Euro in den letzten Tagen künstlich nach oben getrieben weil die Betrüger schon garantiert über die eben veröffentlichen (gefakten) Wirtschaftsdaten bescheid wussten so konnten sie die Euro-shorts noch im vorfeld rausquetschen . Das was hier geschieht hat gar nichts mehr mit Markt zu tun hier herrscht nur noch lug und trug .

    US Retail Sales „Beat“ Thanks To Yet Another Massive Downward Revision
    https://www.zerohedge.com/personal-finance/us-retail-sales-beat-thanks-yet-another-massive-downward-revision

    You just can’t make this shit up – Kamalanomics is simply govt-manipulated data of historic data to make the current data look more favorable.

  2. Die Aktienmärkte steigen alle im Schnitt um 2-3% an einem Tag. Hat das noch etwas mit den Bilanzen des Unternehmens zu tun oder erfreuen wir uns an der Geldmengenausweitung, die unser System ruinieren wird? Wahnsinn

    • @HansPeter
      Das hat wohl mit der Statistik Konsumlaune in den USA zu tun. Angeblich shoppen dort die Leute mehr, was wohl die Unternehmen freut.
      Nur das hat mehrere Folgen.
      1. Die Inflation steigt wieder
      2. Die Zinsen bleiben hoch oder werden erhöht.
      3. Die Verschuldung der Bürger steigt, da in den USA ausnahmslos mit Kreditkarte geshoppt wird.
      4. Das führt zur Wiederwahl von Trump, welcher die Zinsen senken will und die Verschuldung in Kauf nimmt.
      5. Das führt wiederum zum schwächeren Dollar
      6. Dadurch steigt der Goldpreis weiter an.
      7. Der Euro wird aufgewertet.
      8. Der deutsche Export, 90%. der deutschen Wirtschaft, bricht weiter ein, da deutsche Produkte zu teuer werden.
      Die Inflation in Deutschland wird dadurch etwas gebremst
      und die Arbeitslosigkeit erhöht.

      • @Maruti
        Wie wahnsinnig gut die US-Konsumlaune ist, läßt sich an einer ganz kleinen Info auf Seite 48 der Wirtschaftsnachrichten ablesen.
        Die Firma Mars (die mit dem Mars-Riegel und den M&M-Schokolinsen und 1000 anderen Sachen) will für irrsinnige 36 Milliarden Kellanova kaufen, das ist der Snack-Teil von Kelloggs.
        Dazu gehören z.B. diese aus Irgendwas zusammengebackenen Pringle-Chips.
        Begründung: der Snack-Markt wächst stark, weil immer mehr Amis sich keine ordentliche Mahlzeit mehr leisten können und sich stattdessen einen Snack reinschieben. Eine Tüte Chips statt Mittags- oder Abendessen.
        Na, dann muß es den Leuten ja super gehen !
        Hauptsache gesund !

        Dazu passend: die Quartalszahlen von Walmart (der größte Einzelhändler drüben) waren „besser als erwartet“ (mehr Umsatz aber halbierter Gewinn) , sofort steigt der Aktienkurs um 7 %.
        Klasse Börsenlogik: der Gewinn halbiert sich, also steigt der Aktienkurs. Begründung: mehr Umsatz.
        Schreinerlogik: der Umsatz bei einem Billig-Händler steigt, weil sich die Leute weniger leisten können und nun bei einem Billigladen einkaufen müssen. Und in dem Billigladen kaufen die auch nur noch die billigsten Produkte mit eben geringer Marge.
        So wird ein Schuh draus.
        Aber ich bin ja nur Hinterhofschreiner, viele Dinge Kapier ich eben nicht.

        • Meister Eder:
          Wenn ich als Junge / Jugendlicher in den 80er in unserem Ort bei Hannover andere Jungs mit einer Tüte Chips auf der Straße gesehen habe, dann war klar: anstelle eines Mittagessens gab es eine Mark für eine Tüte Chips.
          Heute ist das anders. Ich kenne z.B. Leute, die seit 15, 20, 25 Jahren keiner Beschäftigung nachgehen. Gekocht wird nicht mehr, abends kommt der Pizzabote oder ein Lieferservice. Beim örtlichen Rewe kann man jetzt seinen Einkauf telefonisch bestellen, um ihn hiernach an die Tür geliefert zu bekommen. Eine Frau – sie ist mindestens seit 2006 ohne Beschäftigung – nutzt diesen Lieferdienst, obwohl sie nur etwa 300 Meter vom nächsten Netto-Laden entfernt wohnt. Ich wette, sie macht sich keine Gedanken über Altersvorsorge, EM, usw.. Wozu auch, das Geld kommt jeden Monat pünktlich. Es stellt sich die Frage, wer hierzulande der Dumme ist.

          • @Racew
            Ihre Frage läßt sich ganz einfach beantworten: wir leben in Debilistan.

            Wer mehr arbeitet als unbedingt nötig, sich als Konsumdepp ausnehmen läßt, sein Sparschwein von einem Bankbetrüger verwalten läßt, keinen wirklich guten kreativen Steuerberater hat und nicht in einem guten Netzwerk helfender Freunde lebt: der ist der Ober-Debilistaner.
            Ist das Opfer.
            Meine Methoden der Notwehr habe ich hier schon beschrieben.
            Man kann/sollte auch die Koffer packen.
            250.000 High-Performer machen das jedes Jahr.
            Jeder fleissige Mensch mit Hirn, U30, der nicht an Auswanderung denkt, macht einen sehr sehr großen Fehler.
            Für unsere geschätzten Bürgergeld-Mitbürger wird spätestens in 5 Jahren (wenn es gut läuft schon nach der nächsten Wahl) eine neue Welt beginnen.
            Dann werden hier auch zwangsweise (wenn Berlin pleite ist) die tollen US-Zustände einkehren.
            Wir erleben eben gerade einen Niedergang in Dummheit und Dekadenz.
            Da muß man sich nur den Bildungsstand der Helden in Berlin ansehen.
            Und sich überlegen, wie blöd ein Volk sein muß, sowas 15 Jahre lang zu wählen.
            Die haben es verdient.
            Gut, daß es unser kleines rebellisches Dorf gibt.

  3. Irgendwie passt das:
    @GoldeneEye hat den Markt manipuliert, um mittwochs gegen 16 Uhr billig nachkaufen zu können.
    Ich weiß auch, wie er das gemacht hat:
    1: Er dachte zum SPDR Gold Shares „Nein, kaufe ich nicht, interessiert mich nicht“
    2: Dann telefonierte er mit O’Hanley: “ Ich habe hier 100 Unzen, ich könnte euren ganzen Laden aufkaufen.“
    3: Und dann final: „Seht bloß zu, dass ihr mir den Preis attraktiv gestaltet !!!“

  4. Heute ist Freitag. Zwar sind die Indizes deutlich angestiegen ( Man hat durch Käufe von Schwergewichten den Index nach oben m….) und hätte eigentlich deswegen keinen Grund, Gold pünktlich um 14:30 und 17:30 in den bekannten 2 Wellen vom Balkon zu werfen.
    Wie gesagt, eigentlich und ich bin trotzdem auf der Lauer, ob ein Kauf um 19:00 bis 23:00 Uhr heute lohnenswert ist.
    Das geht über einen Umweg auch anonym.
    Ein Strohmann kauft für mich, wie immer.
    GVS Beispielsweise sendet die Ware auch ins Ausland an einen Ausländer. Die meisten anderen versenden nur innerhalb Deutschlands per Vorkasse.
    Einige davon nur von einem deutschen Konto.
    Muffensausen nenne ich das.
    Übrigens, das Mittelmeer liegt, auch wenn man es gerne so hätte, nicht auf deutschem Boden und auch nicht unter Kontrolle dessen Administration.:).

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