Donnerstag,18.April 2024
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Neues Londoner Goldfixing: Nur sechs Banken zugelassen

Goldfixing last
Preis des letzten Goldfixings am gestrigen Donnerstag. Ab heute wird der Londoner Referenzpreis in neuer Form ermittelt.

Am heutigen Freitag wird in London ein neuer Referenzpreis eingeführt. Am Preisbildungsprozess ist aber weiterhin nur ein elitärer Kreis beteiligt.

London erhält einen neuen Gold-Referenzpreis. Er wird heute erstmals festgestellt und dann zweimal am Tag (10:30 Uhr / 15:00 Uhr Londoner Zeit) von der London Bullion Market Association veröffentlicht. Abgelöst wird damit das umstrittene Goldpreis-Fixing, bei dem eine Runde von Bankern via Telefonkonferenz einen Kurs festlegte.

Die Erwartungen an den neuen Referenzpreis waren bis zuletzt an eine größere Transparenz und echte Handelspreise geknüpft. Die LBMA und der Betreiber der zuständigen Handelsplattform, Intercontinental Exchange Inc., wollten dies sicherstellen. Wie man nun bekannt gegeben hat, wird jedoch erneut nur ein begrenzter Kreis an Goldhändlern in diesen Prozess eingebunden.

Lediglich sechs Banken sollen bei der elektronischen Auktion zugelassen werden. Nur fünf davon hat die Intercontinental Exchange Inc. bislang enthüllt. Laut britischen Medienberichten sind dies die alten bekannten Barclays PLC, HSBC Holdings PLC, Bank of Nova Scotia, Société Générale SA und UBS AG. Der sechste soll erst am heutigen Freitag bekanntgegeben werden.

Erwartet wird eigentlich die Beteiligung eines chinesischen Instituts. LBMA-Chefin Ruth Crowell hatte dies Anfang Februar in Aussicht gestellt. Gegenüber Financial Times sagte sie: “Das Interesse [an dem Preisbildungsprozess] ist sehr positiv und es ermöglicht eine stärker diversifizierte Gemeinschaft von Teilnehmern, inklusive chinesischer Banken”. Siehe auch: China mischt beim neuen Londoner Goldpreis mit.

„Können wir garantieren, dass es niemals Manipulation geben wird? Nein. Aber die Überwachung ist streng, mit einem Buchungskontrollverfahren und starker Regulierung“, sagt Finbarr Hutcheson, President of ICE Benchmark Administration Ltd, laut Wall Street Journal.

Update, 11:15 Uhr: Goldman Sachs ist die sechste Bank! Mehr!

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9 Kommentare

  1. Ok. Es wird also Manipulation unter sehr strenger Ueberwachung und
    Buchungskontrollverfahren geben. Ein Salut auf die neue Usanz.
    Uns kann es egal sein: Gold und Silber physisch kaufen, soviel wie möglich,
    wann immer möglich.
    Grüsse NOtrader

  2. Soso, die Goldmann Sachsen also.
    Wie unerwartet… ?
    …irgendwer muss doch die Waffen haben !
    („…auf massiven Druck amerikanischer Geld- und Realpolitiker….“)
    Jaja, wers glaubt…
    Lie as lie can ! – Yes, we can !!! – The „home“ of the „brave“ ?
    LooooL

  3. Das ist seit langem der beste Treppenwitz, Goldman Sachs, der Koenig der Manipulation wacht ueber den Preis, einfach koestlich wie das auf der Zunge zergeht. Ein Schelm der dabei schlechtes denkt.

  4. Das ist ja eine „tolle Überaschung“ , denn ich hätte ja gedacht, dass auch JP Morgan zumindest unerbeten altbekannten Spielern eingebunden wird. Das mit den Chinesen war für mich sowieso ein verfrühter Aprilscherz. Es geht also alles nach deren Spielplan weiter. Warum denn auch nicht, wenn es doch so einfach geht.

  5. Wer legt denn eigentlich fest, wer am Hebel drehen darf, denn man kommt immer wieder auf alte Freunde zurück? Wann ist das Spiel endlich einmal vorbei? Wann endlich?

  6. eher wird ein heroin-junkie clean als dass die rothschilds die finger vom gold lassen würden. die wissen schließlich was geld ist

    • @Iris,wären die Rothschilds am Drücker,dann wäre der Goldkurs ganz woanders! Warum hat sich die Familie komplett aus dem Handel 2004 zurück gezogen und verkauft aus ihren Minen kein Gold? Warum vertreten diese Familienverbände ihre „Goldinterressen “ in China(Li) und Russland(Fridman/Putin)?Die Wall Street,der Westen sind derzeit gänzlich in trilateralischen Händen!

  7. Die andere Angelegenheit, die am 20. März beginnt, ist die britische Goldbank, die die Kontrolle über die tägliche Goldpreis-Festlegung für Regulierungsbehörden abgeben will, um den Weg für die Kontrolle des Goldmarktes durch die BRICS freizugeben. Das bedeutet, dass sich die Finanzmärkte London, Singapur und Hongkong in Richtung eines neuen Finanzsystem bewegen. Somit hinterlässt es nur zwei der Welt größten Finanzmärkte, Tokio und New York, unter khasarischer Kontrolle. Wie man unten nachvollziehen kann, ist auch Tokio bereit, sich zu trennen.

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