Donnerstag,28.März 2024
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„Niemand sollte jetzt Gold verkaufen“

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Die CPM Group rät, bei Gold nicht nach unten, sondern nach oben zu schauen (Foto: Goldreporter).

Jeff Christian vom Rohstoffspezialisten CPM-Group warnt, bei Gold in den kommenden Monaten auf fallende Preise zu setzen und nennt die wichtigsten Gründe.

Gold nahe Allzeithoch

Nach dem Erreichen des jüngsten Allzeithochs im US-Futures-Handel bei 2.069 US-Dollar am 6. August ist der Goldpreis in den vergangenen Wochen um rund 7 Prozent zurückgekommen. Am Freitag nach Börsenschluss notierte Gold bei 1.921 US-Dollar (September-Kontrakt). Nach dem letzten Goldhoch im September 2011 ging das Edelmetall in eine gut vier Jahre andauernde Abwärtsbewegung über. Das wird nicht noch einmal so passieren, meint Jeff Christian von der CPM Group. Das US-amerikanische Beratungsunternehmen bedient den Rohstoffsektor mit Marktanalysen und Finanzdienstleistungen.

Goldpreis-Perspektive

„Ich würde niemandem raten, bei Gold zum jetzigen Zeitpunkt auf der Short-Seite zu stehen“, erklärt Christian in einem Video-Statement. Wer einen Anlagehorizont von mehr als zwei oder drei Wochen habe, sollte besser auf einen steigenden Goldpreis setzen. Als Gründe nennt er die negativen ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie und die Maßnahmen zu deren Bekämpfung, die gestiegenen Inflationserwartungen, die US-Dollar-Schwäche, die Unsicherheiten im Zuge der US-Präsidentschaftswahlen im November und sowie durch die anhaltenden politischen Spannungen zwischen den USA und China. Christian warnt aber auch vor einer steigenden Volatilität (Schwankungsbreite) bei den Edelmetall-Preisen.

Goldreporter

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15 Kommentare

  1. Hatte die CPM-Group nicht eine Studie erstellt die beweisen sollte das Gold stetig an Kaufkraft verliert? Der einzige Beweis ist der, das solche Orchideenzüchtervereine besser schweigen sollten.

  2. Physisches Gold ohne ernsthafte existentielle Not zu verkaufen, gehört zu den
    grösseren Wahnsinnstaten.Nur um sich ein Haus, eine Heitzung oder ein Auto zu kaufen, dafür verkauft man kein Gold.
    Eine ernsthafte Notlage wäre nicht mal, im Winter auf der Strasse zu hocken, ohne Arbeit, Dach und Sozialhilfe.Nicht mal das.
    Es sei denn, man ist alt und gebrechlich.
    Trotzdem, wer noch kein Gold hat, über 30 ist, braucht jetzt auch keines mehr.
    Der soll auf Aktien ETF etc und Riester setzen, wie ntv es rät.
    Dieselbe fordert, dass ein 30 Jähriger mindestens jetzt schon 40.000 Euro angespart hat, für seine Altersvorsorge. Ein Alter, wo meistens der Sohnemann noch im 20.Semester liegt.
    Wer Gold hat, kann mit dem Nachkauf auf der Lauer liegen und es an einem Freitag günstig einheimsen.Staat und Steuerzahler zahlt ja.
    Ich habe vor Jahren mal ausgerechnet, dass der Staat meine Goldkäufe mit mehr als einer Million bezuschusst hat. Einfach so und steuerfrei.

    • Inwiefern bezuschusst der Staat die Goldkäufe?

      Auch wer mit über 50 Jahren erst Edelmetalle erwirbt, schützt und sichert so den investierten Teil seines Vermögens.

      • @frank hermann
        Er bezuschusst es insofern, als er es ( das Gold) über seine Banken ( welche immer mit Steuergeldern im Ernstfall gerettet werden), an bestimmten Tagen günstiger unter das Volk wirft.
        Oder meinen Sie, Preissenkungen von 150 Euro innerhalb weniger Minuten wären umsonst zu haben ?
        Sicher nicht mal für einen Staat und für dessen Grossbanken schon gar nicht.
        Zu Ihrer Information: Alles hat einen Preis und es gibt nirgendwo etwas umsonst.Einer zahlt immer und in diesem Falle eben der Steuerzahler, Rentner oder Arbeitnehmer, welcher mehr schuften muss und weniger verdient um unter anderem ! den Goldpreis um ein paar Euro für den Goldbug billiger zu machen.
        So einfach ist das.

        • @renegade

          „…unter anderem ! “

          Sie scheinen mehr zu wissen, als Sie hier schreiben.

          „Wer einen Anlagehorizont von mehr als zwei oder drei Wochen habe, sollte besser auf einen steigenden Goldpreis setzen.“

          Auf gut deutsch:

          Es dauert nicht mehr lange, und der nächste Aufschwung steht ins Haus.

  3. Gold ist eine strategische Anlage, keine spekulative und im Gegensatz zu irgendwelchen papiernen Versprechungen auf eine Zukunft die Niemand kennt und die nur schröcklicher werden kann als ohnehin schon, ist Gold ein Sachwert, physisches Gold zum Anfassen, Mitnehmen, verstecken usw.usw. versteht sich.

    Freilich lässt sich Gold auch im Tausch gegen andere reale Sachwerte eintauschen z.b. Haus, Auto, Heizung. Hier kommt es auf die individuelle Situation und die individuelle Größe der Goldreserven an. Wer z.B. 60 oder älter ist und über Goldreserven in Höhe von Zeitwert 250 000 E verfügt, kann sich von sagen wir mal 10% seiner Reserven für den Kauf eines PKW oder der Sanierung seines Wohneigentums trennen. Ihm bleiben dann immer noch Reserven von 225 000, deren Preis tendenziel strategisch steigen und er die 250 00 in relativ kurzer Zeit wieder drin hat.

    • @Krösus

      Ganz recht. Gold ist ein Multitalent und Tausendsassa, manche sagen sogar eine Allzweckwaffe. Two in One – Substanz und Werterhalt – und je nach Lebenslage ein pragmatischer Problemlöser.

      Ein Sachwert, wie es sich gehört.

      Was nicht griffbereit ist, was man nicht nachts um zwei Uhr finden kann, das besitzt man nicht.
      Kurt Tucholsky

      • @Thanatos…darf ich fragen,wie Sie EM in einem Zollfreilager ausserhalb der EU einschätzen?! Vielen Dank und beste Grüße

        • @Big Sky

          Naja, grundsätzlich sind Zollfreilager – beispielsweise in der Schweiz – eine charmante Idee, vermeidet man doch so beim Kauf von physischem Silber, Platin oder Palladium die allfällige Mehrwertsteuer (bzw. selbst die Differenzbesteuerung). Pro Aurum und etliche andere Anbieter bieten entsprechend Modelle an.

          Zusätzlich scheinen die edlen Metalle zunächst vor einem direkten Zugriff durch deutsche Behörden geschützt. Bankschließfächer sind für die Finanzbehörden da deutlich transparenter. Dennoch rate ich zur Vorsicht, schließlich kooperiert die Schweiz inzwischen vollumfänglich mit den besagten Behörden.

          Außerdem hat man es dann in Sachen Zugriff auf die eigenen Bestände mit einem Vertragspartner zu tun, bei dem man die Auslieferung beantragen muss. Kommt es zur Auslieferung, fallen beim „Import“ nach Deutschlang doch noch die MwSt. und außerdem Verzollungsgebühren an. Und selbst beim einfachen Kauf oder Verkauf ist man an die Öffnungszeiten der Händler gebunden.

          Für mich ist das deshalb nichts. Aber wer seine EM-Geschäfte grundsätzlich so abwickeln will [praktisch ohne je das Güldene in den Händen zu halten] – viel Glück und viel Segen auf allen seinen Wegen.

          • @Thanatos

            Sehr richtig , dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
            Es liegt allenfalls an der unterzubringenden Menge.

            Streuung – auch geografisch- kann schon vernünftig sein.
            Da reden wir dann m.E. aber schon über Mengen, für die man eine Schubkarre braucht (bei Gold).

            Und wie Sie so schön sagen: trau schau wem.

          • @thanatos…vielen Dank für die schnelle Antwort.Ich sehe das ähnlich.Man hat natürlich den Vorteil,dass die Firmen dort größere Mengen EM kaufen und der Spread für den Einzelkunden deutlich geringer ist als wenn man als einzelner Käufer beim hiesigen EM-Händler auftritt

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