Freitag,29.März 2024
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Nochmal 60 Tonnen: Goldimporte Indiens lassen nicht nach

Indische Importeure decken sich mit Gold aus Südkorea ein (Foto: Baurka – Fotolia.com)

Aktuellen Marktdaten zufolge haben sich die Goldimporte Indiens im vergangenen August gegenüber Vorjahr noch einmal auf 60 Tonnen verdreifacht. Schon in den Vormonaten war Importnachfrage stark angestiegen.

Indien hat im vergangenen August voraussichtlich 60 Tonnen Gold importiert. Das geht aus vorläufigen Daten des Marktforscher GFMS hervor, die der Nachrichtendienst Reuters veröffentlicht hat.

Sollte sich die Zahlen bestätigen, dann entspräche dies einer annähernden Verdreifachung der indische Goldimporte gegenüber August 2016. Damals wurden 22,3 Tonnen Gold eingeführt. Im vergangenen Monate wurde die Goldeinfuhr Indiens mit 53,4 Tonnen beziffert (Goldreporter berichtete). Das entsprach seinerzeit einer Steigerung um 142 Prozent gegenüber Vorjahr.

Hintergrund: Zwar gehen Marktbeobachter weiter von einer moderaten Goldnachfrage in Indien aus. Goldimporteure nutzen jedoch die Steuervorteile von Goldkäufen in Ländern, mit denen Indien ein Freihandelskommen unterhält. Im aktuellen Fall kommen enorme Mengen an Gold aus Südkorea nach Indien (Warum Indien jetzt tonnenweise Gold aus Südkorea importiert).

Dass diese Goldimporte günstiger sind als aus anderen Regionen der Welt, kann aber sicher nicht das alleinige Argument für die große Nachfrage sein. Schließlich hängen die Kosten noch immer primär vom jeweils aktuellen Goldpreis ab. Aus der jüngsten Entwicklung ließe sich somit auch folgendes ableiten: Die Schmuckproduzenten und Goldhändler Indiens scheinen mit einem anziehenden Goldkurs zu rechnen. Ansonsten würden sie die Lage kaum als Gelegenheit wahrnehmen.

Für eine gedämpfte indische Goldnachfrage in den kommenden Wochen spricht allerdings das heftige Monsunwetter in Südostasien, das auch Teile Indiens getroffen hat. Die Einnahmen aus der Landwirtschaft haben deutlichen Einfluss auf die Goldnachfrage in Indien, da die Bauern große Teile ihrer Erlöse gerne in Gold umtauschen. Man schätzt, dass rund 60 Prozent der indischen Goldnachfrage aus der Landwirtschaft stammen.

Für den Zeitraum der ersten acht Monaten des Jahres summieren sich die Goldimporte Indiens laut Reuters bereits auf 617,5 Tonnen, was einem Anstieg um 158 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht.

Goldreporter

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22 Kommentare

  1. Trumps (vor den Wahlen angekündigtes) Infrastruktur-Programm nimmt langsam (notgedrungen) Formen an: in Texas werden die Schäden durch den Hurrican „Harvey“ mittlerweile auf über $200,- Mrd. US-Dollar geschätzt.

    Erschwerend kommt für die betroffenen Texaner hinzu, daß sich zwar viele Hausbesitzer gegen Schäden durch Tornados und Hurricans versichert haben, aber nicht gegen Schäden durch Hochwasser/Starkregen etc.

    Aktuell wütet der nächste Hurrican „Irma“ über der Karibik, gewinnt an Dynamik und nimmt Kurs auf Miami, Florida.

    Dort hat der Gouvernör beteits den Notstand ausgerufen, denn auch Donald Trumps exklusiver Golf-Club in Miami Beach „The Mar a Lago Club“ könnte Schaden nehmen.
    „Irma“ wird am Wochenende in Miami erwartet,
    (Fortsetzung folgt).

      • @Watchdog
        Bei der Bauweise der US Hütten reicht auch mein Niessen. Da brauchts keinen Hurrican.
        Vor jedem dieser Häuser steht deshalb ein Schild:
        Niessen, Husten und heftiges Ausatmen verboten.
        Einsturzgefahr.

        • @HAARP

          Kann mal jemand bitte diese wilde „Irma“ zu der folgenden Adresse in New York umleiten:
          300 Vesey St, New York, NY 10282, USA „?

          Und dort, bitte, so richtig die S.au rauslassen?

      • „Irma“ auf dem Weg nach Florida, Miami.
        Touristen wurden aufgefordert, Key West zu verlassen.

        Wo ist eigentlich Donald geblieben? Funkstille bei Twitter, kein Auftritt im TV?
        Das nährt Gerüchte, wonach Trump „angeblich unter Hausarrest“ steht, weil er überfordert ist, die Regierungsgeschäfte selbständig zu führen.

  2. Ein herzliches hallo an Alle !!!
    Eine Frage an euch hier,hat jemand Euro / Usd 1:2 auf dem Radar ???
    Wie würde es dann mit dem Eurokurs bei Gold sein…..
    Gruß an alle Goldfreunde

    • @ukunda

      Na, würde mal sagen, daß der American Eagle/ die Maple Leaf (in Gold) …dann im Einkauf nur noch die Hälfte kosten.

      Wo ist das Problem, werter ‚Medizinmann‘?

      • Na ich weiß es ja selbst nicht….kann nämlich passieren nur denke ich das Gold dann auch steigt.
        Und klar weiß ich auch das der Euro tod ist seit Lehmann Pleite,kauf ja deshalb von meinen Aktiengewinnen laufend zu,heute war es ein Springbock
        Wünsch Dir und den Rest der coolen Leute hier noch einen schönen Abend !!

    • @ukunda
      Welches MHD ist wohl höher ? Das von Euro oder von Gold ?
      Den Euro gibt es seit weniger als 16 Jahren und weitere 16 Jahre wird er nicht erleben, sorry. Gold kennt kein Mindesthaltbarkeitsdatum.

      Wie kann man nur permanent ein Europapier in Relation zu Gold setzen ?

      Das mache ich nur, wenn ich das aufgrund meiner Arbeitskraft erarbeitete Spielgeld in das ewige Metall eintausche, beim Tafelgeschäft. Immer wenn der Kassierer das Papier bekommt und ich das Gold weiß ich tief in mir, dass ich das Richtige tue.

    • @ukunda und Klapperschlange
      sehe ich def. anders. Durch die Entwicklung hin zum 1:2 Kurs, würde Gold unweigerlich teuer werden, für uns und für die Amis. Wir können in Relation zu den Amerikanern günster kaufen, jedoch wird es ingesamt bei beiden teurer. Daher ist eine entgegengesetzte Entwicklung besser um günstiger einzukaufen. Naja und wer schon hat und nichts mehr braucht, kann sich zurücklehnen und genießen.

    • @Ukunda
      Dann steigt der Goldpreis auf 3000 Dollar.Und sämtliche Rohstoffe gleich mit.
      Das aber wird weder Draghi noch die Japanische Notenbank tolerieren und die Chinesen werden den USA die Bonds vor die Füsse werfen.
      Eine derartige Abwertung des Dollars würde das Finanzsystem zerbrechen.
      Fällt der Dollar, ist es aus mit den anderen Währungen, dann gute Nacht Marie.

      • Das sehe ich auch so. Wenn der Dollar richtig abschmiert, kommt die Inflation und das Vertrauen (fiat) ist komplett futsch. Dann kommt der EM Frühling, denn jeder will dann sein Gespartes irgendwie retten. Aber dann ist es zu spät.

  3. @alle
    ich habe auch eine Frage:
    Warum ist es heute so und das habe ich auch letzte woche an vereinzelten Abschnitten gemerkt, dass der Silberpreis mit dem Goldpreis nicht so stark korreliert wie sonst. Also ich verstehe, dass es teilweise etwas zeitversetzt kommt. Aber durch das Beobachten der letzten Jahre, scheint es mir irgendwie nun etwas anders zu sein. Nimmt die Korrelation ab? Einen Deckel beim Silber sehe ich nicht. Was könnten Gründe dafür sein? Oder bin ich hier tatsächlich zu stark intraday/kurzen Zeitraum bezogen und muss mein Chartlesen etwas kalibrieren?

    • Schmeiß die Charts in die Tonne. So wie es zur Zeit läuft, kann man eh nicht wissen was morgen passiert. Vieleicht ist morgen schon Krieg in Korea. Oder die US Banken legen die Ohren an. Glaubt denn jemand, das die Texaner, die Haus und Auto auf Kredit gekauft haben die jetzt Schrott sind, diese noch abbezahlen werden? Die können die Banken ja jetzt pfänden, wie sie es so gerne machen. Dann sehen sie ja, was sie für die Schimmelkulturen noch bekommen.

    • @eye
      Die US-Haushaltssperre greift und gilt bis Anfang Oktober; das PPT (als Abteilung des US-Finanzministeriums) konzentriert sich daher aus Kostengründen „nur noch“ auf die Rettung der fragilen US-Aktienmärkte und „Kontrolle“ des Goldpreises.
      Die Finanzmittel, die das PPT jetzt im Hintergund als Rettungsmaßnahmen auftürmt, werden nach einer Erhöhung der US-Schuldengrenze von einem Tag auf den anderen dem Konto von Mr. Mnuchin belastet.

      • @Boa-Constrictor und Beatminister
        Wenn ich Ihren Gedanken weiterspinne und annehme, dass nur noch Aktienmärkte und Goldpreise kontrolliert werden, dann müsste doch Silber befreit sein und theoretisch nen Anstieg wie Kupfer in den letzten 3 Monaten hinlegen. Oder was missachte ich hier?
        Ich habe die leise Befürchtung, dass für das Gold des kleinen Mannes (Silber), was absolut unvorstellbar günstig ist, eine schlechtere Ausgangsposition im Falle eines Crashs oder sonst was gebracht werden soll. Wenn ich mir die Marktkapitalisierung anschaue von Gold und Silber (https://www.marketslant.com/article/wheres-big-money-bitcoin-vs-gold-and-silver), denke ich, dass die Kontrolle von Silber einiges leichter und deutlich konstengünstiger darstellt, zumal ja schon allein der Bitcoin Silber überholt hat. Könnte das der Grund sein? Oder habe ich hier einen Denkfelher? Ich bin mir sehr unsicher wie ich das unter einen Hut bringen soll. Vllt sollte ich das wirklich wie Beatminister machen und die charts tatsächlich in die Tonne werfen.

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