
Die offiziellen weltweiten Goldreserven sind nach Lesart des World Gold Council zuletzt um weitere 28,3 Tonnen auf 33.499 Tonnen gestiegen. Russlands Goldbestände nahmen erneut am stärksten zu.
Der World Gold Council (WGC) hat seine Liste der weltweiten Goldreserven aktualisiert. Sie enthält die offiziellen nationalen Goldbestände per August/September 2017.
Mit 1.778,9 Tonnen haben sich die Goldreserven Russlands gegenüber Vormonat um 34,6 Tonnen vergrößert. Schon seit Jahren stockt die Russische Föderation systematisch ihre Goldbestände auf.
Die türkischen Goldbestände sind um 6,6 Tonnen auf 495,6 Tonnen angestiegen. Kasachstan hat seine Goldreserven um weitere 3,6 Tonnen auf 289,3 Tonnen ausgebaut. Weißrussland kaufte 3,3 Tonnen hinzu und besitzt nun offiziell 46,5 Tonnen Gold. Katar legte 3,1 Tonnen nach und weist jetzt 29,7 Tonnen an Goldreserven aus.
Weitere Veränderungen in der offiziellen Rangliste gegenüber Vormonat:
- Kirgisistan: +1,2 Tonnen
- Mexiko: +0,4 Tonnen
- Vereinigte Arabische Emirate: -0,1 Tonnen
- Venezuela: -0,5 Tonnen
- Tadschikistan: -1,3 Tonnen
Die gesamten weltweiten Goldreserven werden mit 33.499,6 Tonnen beziffert. Das sind 28,3 Tonnen mehr als in der WGC-Aufstellung des Vormonats.
Die vom WGC gelieferten Daten sind jedoch nicht vollständig belastbar. Zunächst einmal handelt es sich jeweils um die offiziellen Angaben der Staaten. China hat seine Goldreserven seit Oktober 2016 nicht mehr aktualisiert. Länder wie Israel und Iran geben keine offiziellen Daten heraus.
Goldreporter
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Kauft Rußland im Ausland? Bezahlen die mit amerkanischem Papier? Fände ich jedenfalls clever ;-))
@derPragmatiker
a) ja, im Ausland (London, LBMA)
b) nein, mit britischem £, das die russische Zentralbank vorher von US-Dollar in £ umgetauscht hat.
Auch clever…
Ich finde, daß China mal langsam „in die Pötte kommen sollte“ ***), sonst überflügelt Rußland die „Kurznasen“ bei den Goldreserven.
***)
„Zu Potte kommen“ hat seinen Ursprung höchstwahrscheinlich in der Umgangssprache der Marine. Damals wurden sowohl Landungs- als auch Enteraktionen in kleinen Ruderbooten durchgeführt. Diese wurden wegen ihrer Größe und Form umgangssprachlich als „Pötte“ bezeichnet.
„Zu Potte kommen“ bezeichnet somit ursprünglich den Vorgang des Besteigens der Landungsboote.„