Donnerstag,28.März 2024
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Passiert mit Gold das Gleiche wie 2002?

Gold, Dollar (Foto: Goldreporter)
Gold vs. US-Dollar – Beide sind Komponenten der weltweiten Währungsreserven, stehen aber in einer gegensätzlichen Beziehung (Foto: Goldreporter).

Die letzte große Goldhausse begann zu einem Zeitpunkt, als der US-Dollar ein 16-Jahres-Hoch erreichte. Ein Analyst von Bloomberg Intelligence verweist auf derzeitige Parallelen und erwartet bei Gold den Schritt über die Marke von 1.400 Dollar.

Bei Bloomberg Intelligence (BI) erwartet man, dass Gold demnächst über die Marke von 1.400 US-Dollar klettert. Das sei wahrscheinlicher als ein Absacken unter 1.200 Dollar, sagt BI-Rohstoffstratege Mike McGlone, laut Kitco News. „Nachdem Gold im ersten Quartal nahe 1.300 Dollar feststeckte, ist es nun bereit, den Widerstand bei 1.400 Dollar anzusteuern, anstatt die Konsolidierung fortzusetzen und zu 1.200 Dollar zurückzukehren“, so McGlone. Der Goldpreis habe vor sechs Jahren zuletzt oberhalb von 1.400 Dollar notiert, es sei aber erst ein paar Monate her, als das Edelmetall weniger als 1.200 Dollar gekostet habe. „Der Gegenwind lässt schnell nach, wenn der starke Dollar als letzte Hürde verschwindet“, so der Analyst.

Er vergleicht die Situation mit der im Jahr 2002. Damals habe der US-Dollar ein bedeutendes Hoch markiert (16-Jahres-Hoch) und der Goldmarkt sei in einen Bullenmarkt eingetreten. Der Euro war seinerzeit weniger als 0,90 Dollar wert. 2017 erreichte der Dollar-Index ein ähnliches Top (15-Jahre-Hoch), auf das der Greenback zuletzt wieder zustrebte.

Gold, Goldchart
Gold in USD seit 2002: Starker charttechnischer Widerstand unterhalb von 1.400 Dollar/Unze.

 

„Ein Höchststand des handelsgewichteten Dollar-Index sollte eine Golderholung besiegeln, stärker als 2017. Damals ging die Volatilität der Aktienmärkte noch immer in Richtung Mehrjahrestiefststände zurück, während Zinsen und Renditen stiegen. Die gegenteiligen Bedingungen sind nun gegeben, wobei ein starker Dollar die letzte Säule für Gold ist“, erklärt McGlone.

US-Dollar-Index, Chart
US-Dollar-Index seit 1986 (Quelle: Tradingview)

 

Er ist der Ansicht, dass der Übergang der Fed zu einer weniger straffen Geldpolitik Gold beim Sprung über den Widerstandsbereich von 1.400 US-Dollar helfen werde.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Massive Stützungskäufe bei den Aktien.
    Ich wage nun, erst mal, massiv short beim DAX zu gehen.
    Mal sehen, was passiert.
    DerBitcoin schoss gestern 15% rauf. Wäre das bei Gold passiert, würde Draghi und die FED jetzt Amok laufen und die Presse voll davon sein.

    • Die ständigen Stützungskäufe MÜSSEN stattfinden denn zum einen sind die größten Aktionäre bei den allermeisten gelisteten Firmen die Finanzmafia selbst denen ja auch die Fed gehört und zum einen können die Verbrecher es nicht zulassen das die Kurse stark einbrechen was die Flucht aus diesen Papier „Assets “ die ja schon stattfindet noch weiter beschleunigen würde und das Finanzsystem diesmal zum einsturz bringen würde .

      Wie bei jedem Ponzi Scheme versucht man mit diesen steigenden Kursen soviele potentielle Bagholders in den Markt zulocken wie nur möglich damit die Finanzmafia ihre positionen soweit wie es nur geht abbauen kann bevor es zu einem heftigen Crash kommt der sowieso unvermeidlich ist .Mit anderen worten man nutzt diese Kurssteigerungen um den völlig überteuerten Aktienmüll auf andere abzuwälzen .

      • @bernstein
        So sehe ich das auch. Anlagenotstand hier, Renditejagt da.
        Völlig überteuerte Papiere ohne jeglichen wirtschaftlichen Hintergrund müssen auf Biegen und Brechen denjenigen angedreht werden, welche nicht wissen wohin mit dem Bargeld.
        Dazu droht man mit Bargeldverbot und Strafzinsen.
        Jedoch lassen sich Bargeldverbot und Strafzinsen nicht so leicht umsetzen.
        Ein Aktiencrash aber um 1000 Punkte sehr viel einfacher und damit ist das Geld der Anleger auch erst mal weg.
        Als Notenbank würde ich auch diesen Weg erst mal gehen.
        Teuer kaufen lassen und billig zurücknehmen.

  2. Die Steigenden Kurse bei den Aktienindizies, sind der simplen Tatsache geschuldet, dass die FED unlängst erklärt hat, sich von steigenden Zinsen wieder zu verabschieden und die EZB es bei Null-Zinsen belässt.

    Sobald die Zinsen steigen – vorerst wohl nicht – fallen auch die Aktienkurse.
    Black Friday 1929 lässt grüßen.

    • Der US-Pleitestaat hat gerade den $22 Billionen Schuldenstand geknackt und das haushaltsdefizit kratzt an der $1 Billion Marke von höheren Zinsen kann man nur noch träumen . Der einzige grund warum die Fed gezwungen war in den letzten 2-3 Jahre die winzigen Zinsschritte zu wagen war um den Dollar zuretten mit diesen schritt wurde das internationale Kapital wieder in den Dollar getrieben aber der nebeneffekt wie oben beschrieben ist das die Verschuldung dadurch sich noch weiter beschleunigt hat nur deshalb hat man sich schnell wieder von den Zinserhöhungen verabschiedet . Die Fed Mafia sitzt in der falle .

  3. Der Schlüssel zur weiteren Goldpreisentwicklung dürfte bei der chinesischen Zentralbank liegen. Wir kennen nicht deren internen Absprachen. Offensichtlich ist nur das mit Russland zu keinen solchen Absprachen gekommen ist. Ich möchte an den April 2009 erinnern wo Dmitry Medvedev und der damalige chinesische Ministerpräsident gemeinsam vor die Kamera getreten sind vor einem Treffen und Medvedev eine Goldmünze mit einem russischen Bären wortlos, aber ausdrucksstark in die Kamera gehalten hat. Zwischenzeitlich hat die russische Zentralbank etwas über 18% der Devisenreserven in Gold angelegt, die Chinesen aber nur 2%. Dafür wurden den Chinesen bei den Sonderziehungsrechten Zugeständnisse gemacht die in irgendeiner Form auf die Landesinterne Goldnachfrage auswirken, das ansonsten die offizielle Propaganda früher immer positiv für Golderwerb geworben wurde, diese aber heute deutlich zurück gefahren wurde. Im Gegenzug dürfen sich die Chinesen an der Geldschöpfung im Bereich der Sonderziehungsrechte offensichtlich beteiligen.

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