Sonntag,13.Juli 2025
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Platinpreis auf Elfjahreshoch – Was hinter dem Preisanstieg steckt

Platin auf Elfjahreshoch: Angebotsängste und spekulative Käufe treiben den Preis. Auch Palladium profitiert von der Marktenge.

Der Preis für eine Unze Platin stieg zuletzt auf den höchsten Stand seit 2014. Mit 1.416 US-Dollar pro Unze wurde ein Elfjahreshoch erreicht. Bereits Anfang Juni hatte Platin erstmals seit vier Jahren wieder die Marke von 1.200 Dollar überschritten. Laut Justin Lin von Global X ETFs trügen insbesondere die gestiegene chinesische Nachfrage und ein erhöhter Schmuckbedarf zum Defizit bei. Lin verwies zudem auf die Austauschbarkeit beider Metalle in Autokatalysatoren, wodurch Palladium vom Platin-Boom profitieren könne.

Laut einem aktuellen Bericht auf Mining.com („Platinum price surges to 11-year high on supply concerns“) zeigen sich auch an den Spotmärkten in London und Zürich zunehmende Engpässe. Die Terminpreise liegen aktuell unter dem Spotpreis (Backwardation). Auch die Leihkosten für Platin sind mit rund 13 Prozent ungewöhnlich hoch – ein weiterer Hinweis auf enge Marktverhältnisse.

Hinweis von Goldreporter:
Für deutsche Anleger sind die Edelmetalle Platin und Palladium in physischer Form (Barren, Münzen) aufgrund der Mehrwertsteuerbelastung und der generell hohen Aufschläge deutlich unattraktiver als Gold. Derzeit liegt der Preis für eine Platinmünze zu einer Unze rund 30 Prozent über dem reinen Metallwert. Auch die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis (Spread) befindet sich in diesem Bereich. Zum Vergleich: Bei Gold waren es zuletzt weniger als 4 Prozent Aufgeld und etwa 5 Prozent Spread (siehe: Gold kaufen: Aktuelle Preise im Edelmetall-Handel).
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2 Kommentare

  1. Platin und auch Palladium und ähnliche Metalle sind industrielle Rohstoffe und hochgradig spekulativ.
    Private Anleger verbrennen sich regelmässig die Finger damit. Besonders noch bei physischem Erwerb samt Mehrwertsteuer.
    Wer die Finger davon nicht lassen kann, soll sich wenigstens die 20 oder 30 Jahrescharts der Preise in Dollars mal ansehen. Da kommt dann meist die Ernüchterung.
    Auch nur eine sog. Beimischung in ein Papierdepot kann durchaus Gewinne des Depots egalisieren.

  2. @Maruti
    Das ist generell so bei Industrielle Rohstoffe, schauen Sie mal zb. Vale S.A., BHP, Rio Tinto, u.ä. die Konzerne locken mit relativ hoher Dividende, aber solche Dividenden sind so lange sicher so lange die Firma durch den Abbau/Verkauf der Rohstoffe Gewinne realisieren.
    Da solche Geschäftsmodele sehr zyklischer Natur sind, wird die nächste Dividenden Kürzung nicht lange auf sich warten lassen.
    Dividenden sind nicht unbedingt ein Muss und schon garnicht bei der Aktien Auswahl, wichtiger wäre konstantes Wachstum, Burggraben, Dividenden Wachstum & Stabilität.
    Mann oh Mann, Börse macht viel Arbeit. Gut das Gold dies nicht hat, kaufen, liegen lassen, fertig.
    Bin ich froh das wir demnächst in Urlaub sind, kein Blick aufs depot, keine Aktien Analysen. Nur Sonne, Meer, Taverne oder Café, sich gut gehen lassen. Das nennt sich glaube ich „work life Balance“, mit work ist nur die Gartenarbeit gemeint!

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