Freitag,29.März 2024
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Rekord: 3.880 Tonnen Gold in Fonds gebunden

Der World Gold Council meldet für September den zehnten Monat in Folge mit steigenden Nettozuflüssen in Gold-ETF/ETCs. Seit Jahresbeginn wurden 55 Milliarden US-Dollar in diese Fonds investiert.

Gold, Goldbarren, ETF
Laut den offiziellen Zahlen wanderte seit Jahresbeginn 1.003 Tonnen Gold in die die Lagerstätten der Gold-ETFs. Mehr 55 Milliarden US-Dollar sollen netto investiert worden sein.

Gold-ETFs

Investitionen in Gold-ETFs boomen. Wie der World Gold Council (WGC) in seiner monatlichen Auswertung darlegt, gab es im vergangenen September weltweit Netto-Zuflüsse in diese Gold-Wertpapiere in Höhe von 4,6 Milliarden US-Dollar. Das entsprach 68,1 Tonnen an eingelagertem Gold. Gegenüber Vormonat ergibt sich wertmäßig ein Anstieg um 200 Prozent. Das September-Ergebnis liegt dagegen 52 Prozent unter dem Rekordmonat Juli (gemessen an finanziellen Netto-Zuflüssen) und 61 Prozent unter dem, gemessen an eingelagerten Tonnen bislang stärksten Monat April (+176,7 Tonnen).

Um 1.000 t Gold angewachsen

Seit Jahresanfang sind laut den WGC-Zahlen netto 55,6 Milliarden US-Dollar in Gold-ETFs investiert worden. Dadurch haben die Bestände dieser physisch gedeckten Fonds um 1.003,3 Tonnen zugenommen. Insgesamt sollen in diesen Exchange Traded Funds weltweit mittlerweile 3.880 Tonnen Gold gebunden sein. Der größte Gold-ETF bleibt der amerikanische SPDR Gold Shares (GLD) mit einem Marktanteil von knapp 33 Prozent und 1.268,5 Tonnen angebundenem Gold per Ende September. Auf Platz 2 folgt iShares Gold Trust mit 518,1 Tonnen an Inventar und einem Marktanteil von 13 Prozent.

Deutscher Vertreter

Der deutsche Gold-ETC Xetra-Gold wird gewichtsmäßig mit 222,4 Tonnen an eingelagertem Gold auf Platz 5 der weltgrößten Fonds dieser Art geführt. Seit Jahresbeginn haben Anleger netto 969,8 Millionen US-Dollar in dieses Wertpapier investiert. Deutsche Gold-Fonds sind mit 1.115,1 Millionen US-Dollar an Netto-Zuflüssen hinter den USA und Großbritannien auf Platz drei platziert. ETFs und ETCs sind börsengehandelte Wertpapiere, die physisch mit Gold hinterlegt sind. Eine Auslieferung des Goldes ist teilweise möglich, findet bei ETFs aber nur in Ausnahmen statt.

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9 Kommentare

    • Auf glatten Flächen wohl 28 Tage, ob Silber gegen Corona-Viren wirkt, kann man wohl nur beim Lutschen einer Unze überprüfen. Ich mache es nicht, und meide Hochzeiten in Neukölln, auf die ich ohnehin nicht eingeladen werde.

    • @Translator

      Es geht um die sogenannte Steuerbilanz. Diese ermittelt die zu besteuernde
      Größe des Gewerbebetriebes. Wer seine privaten Goldbestände in die steuerliche Unternehmensbilanzierung mit einbringt, kann somit die Unternehmensgröße beeinflussen, was dann weitere Konsequenzen für die Steuerlast des Unternehmens oder auch des Unternehmers hat.

      Fraglich ist ob die Finanzämter einen solchen Goldbestand als Teil des Unternehmens anerkennen sollen, dürfen, wollen. Der Bundesfinanzhof hat dies in seine bisherige Rechtssprechung verneint. Dies muss aber nicht so bleiben.

      Dies ist nur ein ungenauer aber grober Überblick, trifft aber die Frage im Kern.

      Für Weiteres müsste ich mal meine Bekannte befragen, welche als Steuerberaterin bei Ernst & Young beschäftigt ist.

  1. Da glaub ich doch eher an den Osterhasen als dass für die genannten ETC-Papiere wirkliches Gold hinterlegt ist.
    Bekanntlich sind ETCs Zertifikate – so auch das Xetra-Gold, also reine Forderungen
    bzw. Verbindlichkeiten und kein Sondervermögen (das angeblich hinterlegte Gold gehört mir nicht). Bei uns gibts keine Gold-ETFs wie den amerikanischen SPIDER oder in der Schweiz, wo das Gold wirklich hinterlegt sein muß (Sondervermögen).

  2. https://markets.businessinsider.com/news/stocks/ecb-euro-digital-currency-lagarde-2020-10-1029670309#
    Zitat: „The ECB is very seriously looking at a digital Europe. She said the COVID-19 pandemic has led to many structural changes including the way „we work, we trade, and we pay.“ But she said a digital euro will only be a „supplement“ to cash, and would never replace it.“
    In der Sowjetunion unter Stalin bis Breshnjew hatte nichts so hartnäckig Bestand wie die sog. „Vorläufigen Maßnahmen“. Mit dem Begriff lullte man stets das Volk ein. Den großen Lümmel. So hätte Heinrich Heine es wohl ausgedrückt.

  3. Steht schon alles zum Verkauf bereit.
    Aktien Indizes auf Höhenflug.Allen voran der Nasdaq.
    Dort wird Geld verdient, nahezu leistungslos.
    Letztlich werden auch die Fondmanager zu dieser Erkenntnis kommen.
    Das sieht gar nicht gut für Gold aus.
    Ein Gold und Silbercrash steht bevor.

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