Mittwoch,11.Dezember 2024
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Rio de Janeiro ist pleite

Der brasilianische Bundesstaat Rio de Janeiro hat den finanziellen Notstand erklärt. Die Wirtschaftskrise und der Einbruch der Einnahmen aus dem Ölgeschäft haben das gesamte Land hart getroffen. Rio droht nun eine Vorsorgungskrise in allen Bereichen der öffentlichen Infrastruktur. Ein Dekret soll jetzt Sonderzahlungen der brasilianischen Zentralregierung erzwingen. Vom 5. bis 21. August sollen in Rio die Olympischen Spiele stattfinden. Mehr

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16 Kommentare

  1. Böse gesagt, das Olympische Komitee bzw. IOC hilft sicherlich gerne aus. Sonst büsst halt wieder die Arbeiterklasse dafür-leider.

  2. Brasilien könnte die Blaupause für die weitere globale Entwicklung sein: Verfall der Rohstoffpreise, Einbruch der Industrieproduktion, Heruntergestuft auf Ramschniveau (ähnlich wie die Deutsche Bank…).
    http://de.tradingeconomics.com/brazil/rating
    Dies verschärft dann noch die Schuldenkrise bzw. das sowieso schon hohe Niveau an Kreditausfällen, da das Downgrading höhere Risikoaufschläge für neue Kredite bedeutet.
    Die Olympischen Spiele? Finden natürlich statt, als würde alles in bester Ordnung sein.

  3. @Thanatos
    Ohne Rohstoffe keine Wirtschaft und keine Arbeitsplätze.Fallen die Rohstoffe, fällt die Wirtschaft und der Wohlstand der Industrieländer. Das betrifft nicht Brasilien, sondern uns.

    • Bundesstaat Rio ist faktisch pleite.bekommt Gelder vn Brasilia damit der Schein gewahrt bleibt und die Spiele durchgeführt werden können… Die haben jetzt mehrere Monate ihre Staatsbedienstete nicht bezahlt…

      • @Sao Paulo
        Ach,das ist auch in USA nichts ungewöhnliches.Da sind ganze Bundesstaaten pleite und können die Beamtengehälter nicht bezahlen.
        Nur,das juckt hier offenbar keinen.Wenn aber das in Brasilien oder Russland passiert,dann wird das hier genüsslich ausgeschlachtet.
        Letztlich liegt das nicht an den niedrigen Rohstoffpreisen,sondern an der westlichen und ostlichen Industrie.Die brauchen keine Rohstoffe,weil sie nichts zu produzieren und verkaufen haben und deswegen sind die Rohstoffe unter Druck.
        Denn eine Maschine kann man nicht ohne Rohstoffe bauen, Finanzderivate und Wetten dagegen schon.

        • Es wurden auch erstekundenknten auf Staatsbankrott konfisziert. War eine der ersten Taten des per Staatsputsch neu gekrönten Präsidenten…..Hammer…

        • @toto

          Die Gründe für den Verfall der Rohstoffpreise sind ja allseits bekannt. Claro. Doch das war gar nicht die Frage.
          Was wir uns hier mal wieder anschauen können, sind die Folgen für ganze Volkswirtschaften, wenn das Finanzkapital den Geldhahn zudreht. Nicht umsonst hat der Interimspräsident Michel Temer als eines seiner Hauptziele die Wiederherstellung des Vertrauens der Finanzmärkte bezeichnet.
          Gerade die Erosion des Vertrauens ist schließlich die größte Gefahr für den Finanzkapitalismus.

          • Thanatos
            Das Finanzkapital kann nur dem Schuldner den Geldhahn zudrehen. Das ist die Folge des Teufelspaktes, wenn man sich des bequemen und billigen Geldes in die Abhängigkeit des Großkapitals begibt.Spurt man nicht, auch politisch, so wird man dann auf Spur gebracht.Venezuela erlebt das gerade, Russland auch und nun ist Brasilien dran.
            Deshalb: Keine Schulden,keine ! Keine Kredite aufnehmen.Lieber kleine Brötchen backen,dafür aber die Handlungsfreiheit behalten.
            Oder was glauben Sie, weshalb Draghi und Co uns so gerne zu Konsumschuldnern machen will ? Weil er uns dann in der Hand hat.Wählen wir dann nicht so, wie das Kartell es vorgibt, dreht man den Geldhahn zu.Ganz einfach.

    • @Sao Paulo
      Was meinen Sie, wird hier geschehen,wenn die Banken pleite sind ?
      Natürlich werden auch die Kundenkonten konfisziert und zwar razfaz.Da fackelt der Rollifahrer nicht lange.

      • …..@Toto: ja sehe ich genauso. In B. War klassisch, wie der Rolli in D. Gesagt hat. Es passierte Überstehen Montag Morgen waren die Konten gesperrt und es könnte kein EM gekauft werden…

  4. Mir fehlt irgendwo die Meldung: „brasil ist Schuld bzw Auslöser für die Weltwirtschaftskrise“

  5. Selbst eine Mini-Zinserhöhung wäre für Brasilien zu viel. Muss die Yellen auf jeden Fall bis nach den Spielen warten. Mal sehen ob demnächst noch überhaupt jemand die Spiele ausrichten will. Scheint ja immer ein Minus -Geschäft zu sein.

    • An der Destabiliesierung Südamerikas als Hinterhof Chinas arebtien die USA schon länger, egal wie dann letzendlich destabilisiert wird.
      Das Konzept der USA den Planeten mit kreativem Chaos zu überziehen gehört zum Instrument des Us-Militärkomplexes der über Jahrzehnte für die Verschuldung der USA mitverantwortlich war u. immer noch ist.
      Daher stellen Purto Rico dem der Kongress u. oberste Gercihtshof die Insolvenz nach Chapter 11 versagte ,oder Venezuela ,Brasilien etc. nur einen kleinen Vorgeschmach dessen dar was viele Schellenländer noch zu erwarten haben.
      So hat die Weltbank u. die OECD das Globalwachstum zum dritten Mal in diesem Jahr jetzt auf 2,4 % reduziert was aber angesichts der stagnierenden globalen Handelsströme u. des internationalen Abwertungswettlaufes nicht
      das Ende der Fahnenstange sein werden ….

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