Donnerstag,28.März 2024
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Russland, China, Türkei: Zurück zum Goldstandard?

Goldstandard: Mit welchen Konsequenzen müssten private Goldanleger rechnen, wenn Gold wieder als Währungsanker eingesetzt würde? Diese und weitere wichtige Fragen zum Goldstandard beantwortet der Ratgeber „Wenn Gold wieder Geld wird“.

Durch den systematischen Ankauf großer Mengen an Gold könnten die Verbündeten Russland, China und Türkei der Welt einen neuen Goldstandard aufdrängen, meinen die Protagonisten des Keiser Reports.

Max Keiser und Stacy Herbert sind die Protagonisten des Keiser Reports. Dabei handelt es sich um einen Video-Podcast, der seit 2009 im Web zu sehen ist und der sich kritisch mit Finanz- und Weltpolitik sowie Wirtschaft und Geldsystem auseinandersetzt. Zuletzt hat Russia Today die Sendung ins Programm aufgenommen. In der aktuellen Ausgabe werden die Goldkäufe der Zentralbanken thematisiert, die laut World Gold Council im vergangenen Jahr mit 651,5 Tonnen ein 50-Jahres-Hoch erreichten (Goldreporter berichtete). Max Keiser sagt dazu: „1971 hat eine Zeit der Experimente in der weltweiten Geldtheorie begonnen. Eine Fiat-Währung wird in Beziehung zu einer anderen Fiat-Währung gesetzt. Aber keine davon ist an etwas wie Gold gebunden. Man endete in einer Schleife endlosen Rückgriffs, ohne irgendeinen materiellen Anker. Das neigt sich dem Ende zu. Es hat jämmerlich versagt. Die Einkommensschere geht immer weiter auf, Länder sind im freien Fall, der Brexit bringt die Briten um den Verstand, die USA sind auf dem Weg zu einer Rebellion. Zentralbanken schauen sich diese globale Erscheinung an und entscheiden, sich wieder dem Gold zuzuwenden.“ Dieser Trend werde in den kommenden Jahren anhalten. Max Keiser rechnet in diesem Zuge mit einer zunehmenden Gold-Knappheit. Zentralbanken könnten Probleme bekommen, an die gewünschten Mengen des Edelmetalls zu gelangen.

Stacey Herbert argumentiert, dass die Länder, die zuletzt am meisten Gold akkumuliert haben, den Rest der Welt dazu zwingen könnten, sich ebenfalls wieder dem Gold zuzuwenden. Sie spricht von einer asymmetrischen Geldpolitik. Genauer: Staaten wie Russland, China und auch die Türkei könnten gemeinsam einen neuen Goldstandard etablieren, einfach indem sie weiter erhebliche Mengen des Edelmetalls aufkauften. Handelsüberschüsse mit anderen Ländern könnten von den Protagonisten systematisch in Gold umgetauscht werden. Herbert: „So etabliert man einen Goldstandard“. Fakt ist: Wer in großem Stil Gold gegen US-Dollar kauft, schwächt die bestehende Weltleitwährung. Im Osten ist man in den vergangenen Jahren bereits vielerorts dazu übergegangen, den US-Dollar aus den gegenseitigen Handelsbeziehungen zu eliminieren. China, die Türkei und Indien haben bereits mit dem Iran Gold gegen Öl getauscht (Iran liefert jetzt Öl gegen Gold).  Und auch im Zuge der Venezuela-Krise spielte Gold zuletzt eine große wirtschaftliche, finanzielle und politische Rolle. Und so ist es keinesfalls verwunderlich, wenn die die USA jeden Staat als Gegner ansehen, der den US-Dollar unterwandert. Das (englischsprachige) Video des Keiser Reports haben wir unten verlinkt. Wie realistisch so ein neuer Goldstandard ist, wie man ihn in unserer heutigen Zeit konkret umsetzen könnte und vor allem, was das für Goldbesitzer bedeuten würde, haben wir in unserer Sonderpublikation „Wenn Gold wieder Geld wird“ ausführlich thematisiert.

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14 Kommentare

  1. Ein AGENDA-VERBRECHER fodert Nachschlag,

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sigmar-gabriel-ex-spd-chef-stellt-grosse-koalition-in-frage-a-1252271.html

    Siggi Pop meint, dass eine Agenda 2030 notwendig wäre, das hat er sicherlich vom Finanzexperten MERZ ( Das ist der, der unlängst die geniale Idee hatte, Aktien als Altersvorsorge zu empfehlen ) erfahren, von dem er unlängst besucht wurde. Es dürften also weitere Armuts, Raub, Plünderungs kurzum Umverteilungsorgien von denen die arbeiten zu denen die arbeiten lassen ( weshalb man sie ARBEIT-GEBER heißt )demnächst ins Haus ins Haus stehen.

    Dazu passt, dass die gute alte Klassenjustiz, mal wieder für Gerechtigkeit gesorgt hat.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialwohnungen-bundesgerichtshof-untersagt-unbefristete-bindung-a-1252268.html

    Diese Form von Recht und Ordnung dürfte künftig dafür sorgen, dass die Anzahl der leerstehenden Wohnung zeitgleich mit der Anzahl der Obdachlosen steigen wird. Dies zumal in den nächsten Jahren die Geburtenstarken 60ziger Jahrgänge in Hunger-Not und Armutsrente gehen werden.

    Es gibt Leute die nennen das RRRRRRRRechsstaat und Demokratie.

    Aber immerhin der Goldpreis steigt. In den letzten 6 Monaten um ca 16% in Euro versteht sich.

    • @Krösus
      Dieses Faß auf zwei Beinen – und da kann ich mich noch genau dran erinnern – hatte der deutschen Nation nach dem Finanzcrash von 2008 versprochen, daß es ein Trennbanken-Gesetz geben soll, wonach die Einlagen der Sparer im Fall einer Bankenpleite nicht Teil der Konkursmasse sind. Da kann man die Zocker ruhig verrecken lassen, aber die Sparer werden nicht betroffen sein. Soviel zu den Spezial-Demokraten als Partei des kleinen Mannes.

        • @Krösus
          1923 haben sie bei uns die Hyperinflation nur gemacht, um die Schulden des Staates bei den eigenen Bürgern (Kriegsanleihen) zu entwerten, denn es galt, den Versailler Vertrag zu bezahlen. Und gestern spielt der Oedipus aus dem Vorstand der Rothschild-Bank plötzlich verrückt, Französistan mag Nordstrom Nr. 2 nicht mehr leiden. Heute heißt es, Merkel habe ihn umgestimmt. Ich möchte mal wissen – vielleicht wissen @Thanatos und Du etwas – mit welchem faulen Kompromiß zu Lasten unserer Bevölkerung Mutti das erkauft hat. Vergemeinschaftung der Sozialkassen (Rente, KV, ALG) zu Lasten derer, die über Jahre und Jahrzehnte eingezahlt haben? Was für einen neuen Mühlstein haben die uns auf den Rücken geschnallt?

          • @Translator

            Die Inflation nach dem verlorenem weltkrieg Numero Uno war zwangsläufig, die wäre ohnehin gekommen. Um den Realitäten zuvor zu kommen, hat man die ohnehin anstehende Inflation durch eigenes Engagement zeitlich so ausgelöst, dass – wie immer in solchen Fällen – die toitsche Schickeria davon sogar profitiert und einen glänzenden Reibach mit der Inflation gemacht hat. Wie dies im Einzelnen funktioniert hat, kannst Du sehr gut in Lion Feuchtwangers epischen Roman Erfolg nachlesen. Komme gerade am Ende an und habe fast ein Jahr für diesen Wälzer von fast 900 Seiten gebraucht.

            Nach dem verlorenem Weltkrieg II, hat man es ähnlich gemacht, man wartete nicht etwa ab, sondern nahm das Heft des Handelns in die Hand. Diesmal nicht mittels ausgelöster Inflation, sondern zwangsweiser Abwertung der vorhandenen Reichsmarktbestände durch Einführung der Däh-Mark.

            Wie schon beim Weltkrieg Numero Uno, verlor die toitsche Schickeria die den braunen Adolf an die Macht geputscht und den Weltkrieg II ausgelöst hat, nicht eine müde Mark dabei. Dafür wurden alle Folgelasten des 2ten Weltkrieges auf die zum arbeiten verurteilte Mehrheitsbevölkerung abgewälzt. Im Gegensatz zur heute veröffentlichten Propaganda war die Däh-Mark kein Erfolgskonzept, ganz im Gegenteil. Die Preise explodierten, lokale Hungeraufstände brachen aus, Briten und Amis fuhren Panzer auf und verhängten bei Androhung von Todesstrafe ein allgemeines Ausgangsverbot. Im November 1948 erschütterte ein Generalstreik die 3 Westzonen.
            Es war im Grunde ein ähnliches Szenarion wie der 17 Juni 1953 in der Ostzone.

            Aber dies nur nebenbei. Der vermeintliche toitsche Sieg hinsichtlich Norstream 2 heute durch Merkel, ist weniger gewaltig als dies öffentlich verkündet wird. Die Franzosen haben letztlich nur unter der Bedingung zugestimmt das die Lieferung und der anschließende Vertrieb russischen Gases in 2 verschiedene Hände gelegt wird.
            dadurch wird russisches Gas teurer und amerikanisches billiger. Fraglich ist auch ob die Russen da mitspielen. Aber dies werden sie wohl machen müssen. Die brauchen die Kohle. Das Ganze ist ziemlich komplex und undurchsichtig und wie ich gestehen muss, kann ich mir momentan noch kein genaueres Urteil bilden.

            Ob die europäischen Sozilakassen in Zukunft transferieren oder auch nicht, ist so ziemlich egal. Wie nach den beiden Weltkriegen wird die Normalbevölkerung sämtliche Krisenkosten bezahlen müssen, so oder so. Ergo alles an Vermögen verstecken was sich verstecken lässt.

          • @Krösus Über die Weihnachtsfeiertage habe ich mir mal wieder einen meiner Lieblings-DEFA-Filme auf CD angesehen Wolf unter Wölfen von Fallada mit dem jungen Armin Müller-Stahl.Darin wird die Inflation auch sehr eindrucksvoll beschrieben wahrscheinlich taucht der Film schon deshalb nicht mehr in den heutigen Klamauk-Medien auf.

          • @Materialist

            Ich habe mir in den letzten 20 Jahren auch jede Menge Defa Filme besorgt und archiviert, aber diesen habe ich noch nicht. Es gibt also Nachholebedarf, zumal ich von Fallada so Einges gelesen habe.

  2. Aktien fallen. Em steigt aber nicht wirklich. Anscheinend hat man die Kryptos wieder entdeckt. Heute zum teil satte Aufschläge.

      • @watchdog
        Das ist was für Ukunda,der greift beherzt zu und verkauft die wieder in 2 Stunden.
        Das Problem ist nur,man kann auch ins fallende Messer greifen.
        Letztlich ist wirecard aus dem Pornobezahldienst hervorgegangen und bei solcher Vergangenheit hat man genug Leichen im Keller.
        Seriöses Investment sieht anders aus,aber das spielt keine Rolle heutzutage.Hauptsache die Kohle ist raus und weg und man kann sagen,man ist voll investiert.Nebenbei kann man dann sein Depot schönrechnen.Deshalb hört man von ex und co nichts mehr.Die rechnen alle in ihren Höhlen.
        Ich kann nur sagen,bin ich froh,dass ich einzig auf EM gesetzt habe.Keinen Stress,ruhiges Zurücklehnen und Beobachten und grinsen,grinsen,grinsen……
        Jedesmal wenn ich die frustrierten Gesichter der Börsianer sehe,kommt mir das Lachen.

        • @renegade
          Man achte auf die Botschaft am Ende des Refrains.
          Club der Aktionäre (Frei nach Udo Lindenberg)
          https://www.youtube.com/watch?v=c2zAwtS2gyI

          Ach wie gerne wäre ich im Club der Aktionäre.
          Doch da kommt man nicht so ohne weit’res rein,
          da muß man schon vertrauensvoll und börsengläubig sein.
          Ach wie gerne wäre ich im Club der Aktionäre,
          oder Goldhasser vielleicht mit ’nem Kryptogewinn,
          mehr Möglichkeiten sind da nicht drin.
          A-u, Au, Au, Au

          Sind Sie Mitglied oder ohne, sonst komm‘ Sie hier nicht rein,
          sagt der Typ vom A-WD, es müßte schon die goldene Zocker-Karte sein,
          Viel zu dünn ist ja ihr Portemonnaie.
          Sie lassen dich draußen stehen so böse und gemein,
          und wieder bist du das arme Schwein.

          Allein um das zu ändern, werde ich jetzt bald ein superreicher Aktionär,
          der dann den ganzen Tag mit Champagnerkorken knallt
          und arbeiten tut er nicht mehr.
          Er liebt es, all die Goldbugs mit Witzen zu bespritzen,
          weil die als arme Filzlaus im Gully müssen sitzen.
          Ach wie gerne wäre ich …
          A-u, Au, Au, Au

          Im Keller bloß kein Gold, die Doormänner mit Colt
          vor meiner Suite in Manhattan.
          Die schönsten der schönsten Fotomodells krabbeln durch die seid’nen Betten.
          Das einzige Problemchen, das ich vielleicht dann hätt‘
          Finden die Mädels wirklich mich oder meine Aktien nett?
          Ach wie gerne wäre ich …
          A-u, Au, Au, Au

  3. Wer die Goldkäufe der Zentralbanken bejubelt, der vergißt, dass dieser Schuss nach hinten losgehen kann: durch massive Preisbeeinflussung der Amerikaner oder/und Briten kann BRICS ein Schaden zugefügt werden. „DIESES FINANZSYSTEM DARF NICHT ZERSTÖRT WERDEN, WER ES ZERSTÖRT, DER ZERSTÖRT DEN WESTERN“, das ist das Mantra der Politik.

    • @hans
      Seit Jahrzehnten beeinflussen die Banken den Goldpreis, da ändert sich nichts und das Finanzsystem zerstört sich schon selbst. Auch dafür hat man gesorgt.
      Und der Westen ?
      Auch auf dem absteigenden Ast, wie man sieht.

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