Laut Medienberichten will Russland seine täglichen Gold-Käufe stark erhöhen und höhere Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft dazu nutzen.
Russland will mehr Gold kaufen
Russland hat angekündigt, seine täglichen Goldkäufe im September drastisch von 1,12 Milliarden Rubel auf 8,2 Milliarden Rubel zu erhöhen, was einem Anstieg von 601 Prozent entspricht. Das meldet Jerusalem Post.
Diese Maßnahme wird als mögliche Neuorientierung der russischen Wirtschaftspolitik gedeutet, um westliche Sanktionen zu umgehen und weiterhin internationale Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten. Parallel dazu wird berichtet, dass Russland verstärkt Öl verkaufe, um mit den Erlösen Gold zu erwerben.
Öl für Gold: Neue Strategie
Die Informationen sollen von der russischen Nachrichtenagentur Interfax stammen. Demnach plane das russische Finanzministerium, die beträchtlichen Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft im September zu nutzen, um größere Mengen Gold zu kaufen. Die Regierung erwarte im September Einnahmen von 162 Milliarden Rubel aus Öl und Gas – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 10,9 Milliarden Rubel im August. Diese zusätzlichen Mittel sollen direkt in den Kauf von Gold fließen.
Dies steht im Zusammenhang mit Russlands Strategie, seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine verstärkt auf Gold zu setzen. Es wird berichtet, das Russland bereits 2022, kurz nach Beginn des Krieges, den Rubel quasi an Gold gekoppelt habe. Dieser Schritt ziele darauf ab, die russische Wirtschaft vom amerikanischen Dollar zu entkoppeln. Die Fokussierung auf Gold wird als Teil eines langfristigen Plans angesehen, der bereits seit 2013 verfolgt werde.
Gold als Zahlungsmittel zwischen Russland und China
Neben den Ölverkäufen nutzt Russland Gold als Alternative zu traditionellen Währungen, um Sanktionen zu umgehen. Berichten zufolge wird in Russlanderworbenes Gold (vor allem aus Minenproduktion) nach Hongkong transportiert, dort verkauft, und die Erlöse auf lokale Bankkonten eingezahlt. Dies ermöglicht es Russland und China, trotz internationaler Sanktionen weiterhin Handel zu betreiben.
Zentralbank und Goldkäufe
Die russische Zentralbank beziffert ihre Goldreserven aktuell mit 75,1 Millionen Unzen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat sich diese Zahl nur geringfügig geändert. Aber das Land ist einer der weltweit größten Goldproduzenten. Im Jahr 2023 lag die russische Goldproduktion bei 321 Tonnen, hinter China, das 378 Tonnen produzierte.
Der Goldpreis hatte Ende August mit 2.560 US-Dollar pro Unze (US-Futures) ein neues Rekordhoch erreicht. Auch diese Tatsache soll den russischen Fokus auf das Edelmetall zusätzlich stärken.
Logistische und politische Herausforderungen
Trotz des Potenzials dieser Strategie gibt es logistische Hürden. Russische Unternehmen müssen laut den Medienberichten auf Boten zurückgreifen, um wichtige Dokumente über Grenzen hinweg zu transportieren und Genehmigungen von chinesischen Banken einzuholen.
Analystenmeinung
Jon Forrest Little von The Silver Academy interpretiert die Rückkehr zu goldbasierten Transaktionen nicht nur als Notlösung, sondern als Rückbesinnung auf eine bewährte Methode. Gold sei, so Little, in geopolitisch unsicheren Zeiten eine stabilere Option als Fiat-Währungen.
Was würde dagegen sprechen, wenn die russische Zentralbank einfach Rubel druckt und damit Gold kauft?
Bis auf eine weitere Verwässerung der Währung dürfte das doch kein Problem sein. Im Gelddrucken sind die anderen Zentralbanken der Welt ebenso Meister.
Heute wird’s nochmal richtig heiss am Markt. Da werden die Kurse wieder verrückt spielen…;-)
Denn keiner weiß genau ob gute Zahlen schlecht sind oder schlechte Zahlen gut oder wieder umgekehrt;-)
Lachhaft
@themac
Die Zahlen sind vollkommen unrelevant, da ja niemand die richtigen kennt. Folglich können die auch keine Auswirkungen haben die länger als 24 h Bedeutung haben.
Fritzthecat:
Das funktioniert nicht, weil der Rubel keine Leitwährung ist. Die Amis hatten es nach dem Ende der Golddeckung 1971 clever angestellt. Indem praktisch alle wichtigen Handelswaren – ob Weizen, Schweinehälften oder Öl – in Dollar abgerechnet wurden, wurde die Währung durch diese Sachwerte gedeckt und stabilisiert. So konnten die Amis dann auch in der ganzen Welt Waren für Dollars einkaufen. Viele Länder haben so Dollarreserven aufgebaut. Allerdings haben die Amis es mit den Schulden und der Gelddruckerei übertrieben. Deswegen sind diese Dollarreserven heute nicht mehr valide. China reagiert und baut seit Jahren seine enormen Dollarreserven ab und schichtet um in Gold.
Der Rubel war und ist nicht in entsprechender Situation. Deswegen richten sich die Bestrebungen der Brics-Staaten genau in diese Richtung. Gelingt es ihnen, eine eigene Leitwährung aufzubauen und zu etablieren, wird der Dollar massiv an Bedeutung verlieren. Und die BRICS-Staaten sind nicht der Irak oder Lybien, die man die die Steinzeit zurückbomben kann, weil sie aus dem Petrodollar-System rauswollen. Möglicherweise wird dieser Sachverhalt eines der größten geopolitischen Risiken der nächsten Zeit darstellen.
WARUM sollte Russland das einen Haushaltsüberschuß und kaum Staatsschulden hat die eigne Währung durch inflationierung zerstören ? Außerdem steht Russland unter massiven Sanktionen und der Rubel wird hauptsächlich nur lokal also innerhalb der russischen grenzen genutzt daher würde eine „Verwässerung“ auch schnell zu steigender Inflation führen ,die Russen tun genau das gegenteil sie machen den Rubel durch die Goldkäufe noch attraktiver und das ist der richtige weg während die meisten ungedeckten „Währungen“ abschmieren . Hab schon mehrmals gesagt das ich sehr gerne in Russland investieren würde aber die verbrecherischen Sanktionen machen das unmöglich .
Was wurde vor 2 Jahren noch in den Medien sinniert, dass Russland wegen den Sanktionen voll aufgeschmissen ist und nun sein Gold verkaufen muss.. Wie passen da aus westlicher Logik die höheren Ölverkäufe und Gastransaktionen ins Bild? Und anstatt zu verkaufen, wird Gold weiter geordert..
Russland wird nach wie vor von den westlichen Systemmedien und deren Sektengläubigen unterschätzt. – meine Meinung.
Naja… Russland hatte bisher das gute, eingelagerte Öl aus Überschüssen in den Depots als Wert an sich gesehen. Als Teil ihrer Staatsreserven und damit auch die Statistik etwas flacher gehalten. Spricht ja als rohstoffreiches Land auch nichts dagegen. Wird ja nicht schlecht das Zeug. ABER, sie haben die Rechnung nicht mit den Ukrainern gemacht. Jetzt muss das gefährdete Zeug weg von den Grenzen bewegt werden. Und dabei wird es gleich direkt verscherbelt und von einem unsicher gewordenen Asset teilweise in ein sichereres umgewandelt werden. Wenn man die Öllagerstätten schon anfassen muss, dann doch gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche. Gleichzeitig deckt man noch die massiv gestiegenen Soldgebühren, die mehr Freiwillige für den Fleischwolf im Donbass anlocken soll. Die Trägheit der Masse muss aufrecht erhalten werden. Die Nutzbarkeit der „Zivildienstleistenden“ hält sich auch mittlerweile in Grenzen. Geht ihr Russlanddeutschen, sucht euer Glück im Rubel. Verkauft ruhig eure Seele im eh vielfach bessereren und höchstgepriesenen Land. Heute schon wieder ohne Seeanbindung, morgen ohne Öl, übermorgen…
Über das verbilligte “ Zeug“ hat sich hier im Land keiner beschwert. bis kluge Köpfe erkannten, das es auch viel teuer geht. Und genau genommen ist Rohöl noch 1/3 teurer als 2020. Was interessiert mich eigentlich russischer Sold, wenn ich in Berlin oder München mit Euro einkaufe.
@Goldhase
Den Euroraum kann der russische Sold egal sein. Dennoch ist es wichtig und interessant, welche angeblichen Auswirkungen „der Sondereinsatz“ der Russen auf deren System haben soll und wer auf die Lockrufe anspringt. Entsprechend wichtig ist es für die Ukraine und mit dieser dann doch wieder auf Deutschland. Ich finde es amüsant, dass gewisse Parteien bei uns gewählt werden, weil viele mit der Einwanderungspolitik nicht zufrieden sind, aber gleichzeitig Abwanderungen nicht auf dem Schirm haben.
@Dunnkopf2
Warum haben Sie Sorgen wegen Abwanderung, es kommen zehn oder zwanzig mal
soviel neu ins Land. Die Auswirkungen des Sondereinsatzes die ich sehe sind,
das dem Land hunderte Milliarden Euro für Krankenhäuser, Forschung und Innovationen
fehlen. Die gehen in die neue Rüstung. 1983 demonstrierten über 1 Million Menschen gegen die Aufstellung der amerikanischen Pershing Raketen. Heute ist die neue Atomraketenstationierung kein Thema mehr.
Wenn Russland jetzt anfängt, Waren mit Gold zu bezahlen könnte das sowohl gut wie schlecht sein. Gut weil der GP event. fällt wenn zig Tonnen auf den Markt strömen und damit Zukäufe verbilligen, schlecht für diejenigen mit Beständen. Da sinkt der Wert
eben vorübergehend.
Hallo D.
wie oft warst Du schon in Rußland .. oder USA ?
warts mal ab !
@A und O
Meine Meinung besteht aus den Mischungen verschiedener Propagandaquellen aus mehreren Blasen, vorgekaut und Mundgerecht in das Deutsche übersetzt und ist, auf Grund der Mischung von Unwahrheiten mit Touch von ein paar Halbwahrheiten, ein reines Destillat und nichts als die Wahrheit selbst !!1! Was auch sonst?
Ich bin ein Landei, durch und durch. Lebend im äußersten Speckgürtel einer Großstadt. Ich war noch nie in den USA, noch nie in Russland. Meine bisher bestehende Zellhaufenansammlung „Ich“ hat noch nie Europa verlassen. „Urlaub“, also die klassischen „Urlaubsreisen“ des Mainstreams, mache ich nicht. Wenn, dann wird etwas im Umkreis von max. 600km gemacht. Zuhause gibt es genug zu tun. Ich habe keine Zeit für den Reiseunsinn, der nur unnötige Energie und Recourcen vergeudet, nur um ein paar millionen Fettzellen im Raum zu verschieben und am Ziel nur AA zurück zu lassen. Ich bin noch nie geflogen, also nicht mit einem Flieger, ich fliege lieber umweltgerecht mit den Energien der Natur selbst zum Vergnügen mit dem Gleitschirm um die Berge. Lustigerweise habe ich aber einmal, als Ingenieur für Energietechnik, bei einer Sanierung eines Groß-Flughafens mitgewirkt und war in Katakomben, die ein normaler Fluggast nie zu Gesicht bekommt.
Reicht das für eine passende Schublade für mich? Ich brauch nicht viel Platz ;-)
Ich bin gespannt, was mich erwartet, wenn ich denn schon warten soll :-)
Meinst es kommt noch eine bombige Stimmung mit Fräulein Urania auf, wenn ausgerechnet R. und U. genannt wird?
Nomen est Omen.
@ Mar Azul
…ja Sie sagen es ! Ich erinnere mich noch ganz genau an die hitzigen Diskussionen über Russlands Wirtschaftskraft zu Beginn des Krieges hierzulande. Dort traf alles aufeinander : Ignoranz, kindische Trotzigkeit, Borniertheit, Zweckoptimismus und schöießlich blinder Aktionismus ( siehe Nord Stream und seine Folgen ).
Ich erinnere gerne immer wieder an den deutschen / preussischen Kameralismus, der den Gegenpart zum französischen Merkantilismus darstellte. Es wiederholt sich Geschichte halt doch des öfteren…nur eingebettet in modernere Umstände
@Dummkopf 2
Gehören Sie auch zu den Russland Hassern, verkonsumieren Sie auch die Öffentliche ala ARD & ZDF?
Können Sie sich vorstellen welche Material Reserven die Russische Armee hat, das was die bis jetzt in Ukraine eingesetzt haben ist uninteressant.
Vielleicht erschließt sich der Wladimir mal richtig ernst zu machen und die Nato Verbände zusammen mit den Selenski getreuen all für alle mal auszuradieren.
Bedenken Sie bitte Ukraine gehört nicht zu Nato und wenn Nato Militärs dort operieren gelten die nicht als regulären Armeeeinheiten sondern bezahlte Söldner.
Solche Söldner stehen nicht unter internationalen Schutz von Kriegsgefangenen.
Bedeutet indirekt entweder werden die direkt eliminiert oder später auf die Wand gestellt. Also an alle kriegsgeilen, meldet euch freiwillig schließlich wird das durch das Selenski Regime gut bezahlt. Auch mit deutschen Steuergelder, wo kommen wir hin wenn Selenski dies aus eigener Tasche begleichen muss?