Freitag,19.April 2024
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Short-Squeeze könnte Goldpreis-Rally einläuten

Fed-Präsident Ben Bernanke legt in dieser Woche Rechenschaft vor dem US-Parlament ab. Seine Aussagen könnten den Goldkurs erneut bewegen. Vor allem dann, wenn Short-Spekulanten zur Eindeckung ihrer Positionen gezwungen wären.

Einmal mehr steht Fed-Präsident Ben Bernanke im Mittelpunkt des Interesses. Am heutigen Mittwoch um 16 Uhr MESZ beginnt sein Auftritt im U.S. House of Representatives. Die Anhörung setzt sich am Donnerstag vor dem US-Kongress fort. In beiden Fällen muss Bernanke vor den Parlamentariern Rechenschaft über die US-Geldpolitik ablegen. Seine Aussagen könnten erneut zu Bewegung an den Finanzmärkten führen.

In diesem Zusammenhang ist der Blick auf den US-Terminmarkt interessant. Hier haben die große Spekulanten inklusive Hedgefonds Rekord-Short-Positionen auf Gold angehäuft.

Gene Arensberg, Herausgeber des Got Gold Report gegenüber Marketwatch: „Mit so vielen einzudeckenden Shorts auf Gold, sollten sie besser hoffen, richtig zu liegen. Anderenfalls wird die Ausgangstür ungeheuer eng, sollte sich aus welchem Grund auch immer ein Short-Squeeze ereignen“. In einer solchen Eindeckungs-Rally sind Spekulanten gezwungen Terminkäufe zu tätigen, um extreme Verluste zu vermeiden.

Goldchart 17.07.13
Goldpreis in USD, 2 Jahre, Tagessschlusskurse (Deutsche-Bank-Indikation)

 

Am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.287 US-Dollar (978 Euro). Eine wichtige charttechnische Marke bildet das Niveau von 1.311 US-Dollar. Dabei handelt es sich um das Zwischentief vom 27. Januar 2011. Von dieser Kursschwelle aus startete die achtmonatige Rally, die den Goldpreis auf das Rekordhoch von 1.900 US-Dollar katapultierte.

Goldreporter

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22 Kommentare

  1. An der Comex wird fast nichts mehr verkauft (Ab 12.07.13)
    Sehe ich da richtig ? Ist etwa nichts mehr da. ?
    http://www.24hgold.com/english/interactive_chart.aspx?title=COMEX%20WAREHOUSES%20REGISTERED%20GOLD&etfcode=COMEX%20WAREHOUSES%20REGISTERED&etfcodecom=GOLD
    30 Tonnen bei einem Verkauf von etwa 750 KG pro Tag reicht so und so nur für 40 Tage noch.Und dann ? Woher kommt neues Gold ?
    Wer weiß mehr ? Wieso ging der Verkauf an der Comex so rapide zurück ?
    Fragen über Fragen bei den Zockern.

  2. @anaconda
    Eine Vielzahl von Analysten sind inzwischen der Meinung, daß nach dem Ausverkauf bei AM AMRO im März die Gefahr für die Comex /LBMA bestand, daß sie die Gold-Gutscheine nicht mehr in physisches Metall umtauschen konnten und. deshalb. die Crash-Aktion beim Goldpreis Mitte April notwendig wurde.
    Jetzt sieht es tatsächlich so aus, daß immer mehr Kunden bei der Comex ihr Gold abziehen, und die Lager werden immer „leerer“:
    http://harveyorgan.blogspot.co.at/2013/07/july-162013grant-williams-report-on.html

  3. Netter Chart :) da kommen ja immer mehr Indikatoren dazu.
    Ich hab auch einen:
    http://puu.sh/3F2Kr.png
    so gesehen ist 1003 USD pro Unze eine sehr starke Unterstützung. Auch 1180 USD wäre eine super Einkaufsgelegenheit gewesen. Es würde mich nicht wundern wenn der Goldpreis sich auf dem Niveau halten kann und vielleicht sogar erstmal wieder langsam auf die 1500 usd zurück steigt.

    Viele Grüße
    Der Trader

    • @Comment-0815
      Die tippten auch schon mal auf unter 50 $.Danach vervierfachte sich der Preis.Wenn das Finanzsystem zusammenbricht und das kann in der schnellebigen Zeit über Nacht geschehen, wäre so ein Preis ohnedies irrelevant.Und genau für diesen Fall halten wir Gold und Silber vor oder ? .
      Allein die Deutsche Bank und die Commerzbank haben Kundeneinlagen von jeweils bis 100.000 EUR in einer Gesamthöhe von je einer Billion.Wie will man da eine Garantie aussprechen.? Bei den beiden schon 2 Billionen EUR.
      Will man das ausliefern, versagt die Druckerwalze.

  4. Jaja, wenn man sich lange genug umhört gibt es immer einen Experten der genau den Preis vorhersagt den man gerade hören will. So ist das an den Finanzmärkten halt :)

  5. @comment-0815 .Du raffst es halt nicht O.Stock(Handelsblatt)weiß genauestens Bescheiß!Silber sofort verkaufen (Industrierohstoff),da es der Wirtschaft besser gehen wird!Verkaufen,da es durch die MWST „wertloser(vielleicht auch billiger?)“wird!Ist doch logisch 7%Mwst sind mehr als 19%,oder?Und deshalb fällt Gold auf sicher 500€/oz weil die Förderung mind.800€ kostet!Mann ,Du raffst es nicht!;)

    • Mein lieber Heiko (!),
      mein Hinweis auf den „Flohmarkt-Führer Norddeutsche Tiefebene“ hätte Dir schon sagen müssen, daß ich es „ironisch“ gemeint habe… und Mr. Stock geht mittlerweile wirklich am Stock.
      Er sollte als „abschreckendes Beispiel“ gelten, raffst Du es jetzt?

  6. In der Financial Post sieht Goldman Sachs in die ferne Zukunft und verspricht für 2018 einen Goldkurs von 1.200$/oz. Noch am 7.12.2012 sah GS den Goldkurs für 2013 bei 1.800$ und für 2014 bei 1.750$. Analysten sind die Scharlatane des 21.Jahrhunderts.

    • @Christian
      Da müßte aber der Dollar schon gewaltig aufwerten.Von 1981 bis 2000 hielt man den Goldpreis konstant niedrig.Nach dem Sturz um mehr als 50%.Doch das war eine andere Zeit,da vertraute man auch mehr den Banken und Sparkassen und es gab gute Zinsen. Ich gehörte auch zu den Pechvögeln und habe Gold damals viel zu teuer gekauft und den Verlust inflationsbereinigt nicht mehr hereinbekommen.Trotzdem habe ich die Metalle heute noch.Nur mit dem vermehrten Nachkaufen tat ich mich schwer.Denn wer kauft schon gerne nach, wenn sich der Preis um keinen Deut rührt und man andereseits teilweise bis zu 8% Zinsen bekam.Steuerfrei mehr oder minder.
      Stellen Sie sich vor, der Preis bleibt tatsächlich bis 2020 bei 1200 $ und die Zinsen steigen auf 15%.Würden sie kaufen ?
      Keine Sorge,das passiert nicht, weil der Staat sofort pleite wäre.Wir haben eben nicht mehr 1981 bis 2000.Vorbei ist vorbei.
      Und übrigens,warum verspricht G&S den Spritpreis 2018 nicht bei 10 cent ?
      Shortoptionen gibts genug und Öl auch mehr als die Welt verbrauchen kann.

      • Keine Sorge Anaconda, ich wollte damit nur zeigen dass Prognosen von Analysten völlig wertlos sind. Das gilt für GS genauso wie für Dirk Müller oder jeden anderen.

        • @Christian
          Eine Prognose wage ich dennoch.Das Papiergeldsystem wird solange Bestand haben,bis die Leute es auf Bollerwagen laden um damit Einkaufen zu gehen.Denn noch niemals in der Geschichte ist es gelungen, durch Gelddrucken Wohlstand zu schaffen.Wäre ja auch zu einfach.Aber verlockend ist es immer wieder,genauso wie die Idee des
          Kommunismus.( Jeder leistet was er kann und nimmt was er bedarf).

  7. Ben Shalom Bernanke hat vor dem Kongress gesprochen,

    Bernankes Rede vor dem Kongress schickt den Goldkurs um 18$ etwas tiefer, das dürfte ihm aber auch nicht helfen, denn die Nachfrage nach Gold und Silber ist ungebrochen.

    „*BERNANKE SAYS FED MAY TAPER QE IN 2013, HALT IT AROUND MID-2014 (translation: gold and silver, please go down)*“

    http://www.silverdoctors.com/bernanke-to-congress-sees-highly-accommodative-monetary-policy-for-forseeable-future-fed-may-taper-in-2013/#more-29324

  8. noch ein wenig Geduld, dann geht es wieder nach oben, wenn sich jeder mal Gedanken macht, was da gerade passiert und in welcher Menge Geld gedruckt wird, kann man sich schon fast sicher sein, daß es nur einen Weg für Gold geben kann!

  9. Nach ABN AMRO
    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/04/niederlaendische-abn-amro-enteignet-gold-kunden/

    und HKMEX
    http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2013-05/26883173-gold-goldboerse-hongkong-hkmex-liefert-kein-gold-mehr-049.htm

    liefert nun die zweite holländische Bank „Rabobank“ ab 1.Sept.2013 kein physisches EM mehr aus,
    http://www.silverdoctors.com/second-dutch-bank-to-follow-abn-amro-close-gold-accounts/#more-29365

    Die erkennbaren Lieferengpässe an physischem Gold zeigt sich auch dadurch, daß die Gold Forward Rates (GOFO) seit mehreren Tagen negativ sind (die Kosten für Gold-Leasing sind größer als der Libor-Zinssatz), sodaß das Thema Gold-Leasing für die Zentralbanken ein Verlustgeschäft wird und der Goldmarkt weiter austrocknet.

    Einen dramatischen Rückgang der Goldbestände an der New Yorker Comex konnte man diese Woche beobachten: die Bestände sind auf weniger als 31 Tonnen gesunken und an mehreren Tagen war keine Auslieferung von physischem Gold erkennbar.

  10. @alle

    Geht mal auf YouTube und schaut Euch „The secret world of gold“ an.
    Sehr empfehlenswert.

  11. Squeeze betrifft ohnedies die Papierversprechen.Wer damit ohne Not wettet, ist selber schuld.(Ich nehme mal die Schmuckhändler davon aus,denn für diese sind ja die Derivate eigentlich gemacht).Für alle anderen ist das nur psychologisch, solange sie Gold physisch in unmitttelbaren Besitz haben.Mich interssiert ja auch nicht jeden Tag,was mein Haus, mein Auto,meine Teppiche oder meine Frau gerade wert ist und überlege ob ich dieses oder jenes nicht billiger, besser oder schöner bekommen hätte,wenn ich gewartet hätte.Denn dann würde ich sicher noch auf dem Baum leben und weiterwarten.Denn der Wert einer Sache oder einer Person entscheidet sich erst dann, wenn es darauf ankommt.Und EM,allen voran Gold, gehört zu den verlässlichsten Dingen der Welt überhaupt.(Neben der Frau und der Familie natürlich).

  12. @anaconda
    Sie könnten natürlich den Wert Ihrer werten Gattin „hedgen“, also gegen einen Preisverfall absichern,- das ist aber nicht ganz billig :-)
    Zum Thema „Short Squeeze“: durch den heftigen Sprung beim Goldpreis seit Freitag Abend (1296 $ vs. 1320 $ heute Morgen) mit max. 15% haben schon viele Short-Spekulanten (PUT-Optionen auf Gold und Aktivieren der Knockout-Schwelle) ihr gesamtes Kapital verloren – so sind die Spielregeln…

    Sollte der Goldpreis nicht mehr unter die 1300 $ gedrückt werden/zurückfallen, bekommen die Spekulanten am Gold-Futuremarkt mit ihren Short-Positionen demnächst heftige Probleme.
    http://www.silverdoctors.com/massive-gold-short-squeeze-coming/

    Am letzten Freitag-Nachmittag war zu beobachten, daß beim Goldpreisfixing (Comex) seit langer Zeit kein Preiseinbruch festzustellen war, außerdem sind die Gold-Leasingraten an der LBMA immer noch seit dem 8.7.13 im negativen Bereich; signalisieren also einen steigenden Lieferengpaß bei Gold.
    http://www.lbma.org.uk/pages/index.cfm?page_id=55&show=2013

    Sollte jetzt auch noch im Goldkeller von HSBC in New York ein Feuerchen ausbrechen, muß Onkel Ben die Notenpresse kurz anhalten und statt $-Noten erstzweise Papiergold drucken.

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