Der Silbermarkt 2024 verzeichnete erneut ein Angebotsdefizit – der Silberpreis stieg, blieb aber hinter den Erwartungen vieler Anleger zurück.
World Silver Survey 2025
The Silver Institute hat den „World Silver Survey 2025“ veröffentlicht. In dem umfangreichen Marktbericht blickt man auf ein insgesamt starkes Silberjahr 2024 zurück – zumindest auf dem Papier. Der Silberpreis legte im Jahresverlauf deutlich zu (+21 %), die Fundamentaldaten zeigten sich robust, und der Markt verzeichnete zum vierten Mal in Folge ein strukturelles Angebotsdefizit. Dennoch fiel die Resonanz vieler Investoren zurückhaltend aus. Denn Silber blieb auch 2024 hinter der Performance von Gold zurück – und damit unter dem, was viele vom „hochvolatilen kleinen Bruder“ des Goldes erwartet hatten.

Angebotsdefizit trotz höherer Versorgung
Laut dem Report belief sich das Defizit im vergangenen Jahr auf rund 148,9 Millionen Unzen (4.632 Tonnen), was etwa 15 Prozent des globalen Angebots entsprach. Die weltweite Versorgung stieg zwar leicht um 2 Prozent – vor allem durch eine Zunahme des Recyclings und geringfügig höhere Minenproduktion. Doch auch die industrielle Nachfrage erreichte 2024 erneut ein Rekordhoch, was das strukturelle Ungleichgewicht weiter aufrechterhielt.
Silberpreis auf höchstem Niveau seit 2012
Der durchschnittliche Silberpreis legte 2024 um rund 21 Prozent zu – der stärkste Anstieg seit über einem Jahrzehnt. Auf Sicht vom Tief zum Hoch betrug das Kursplus sogar 59 Prozent. Damit notierte der Preis auf dem höchsten Jahresniveau seit 2012. Doch trotz dieses beeindruckenden Zuwachses blieb eine breitere Euphorie am Markt aus.

Unterstützendes Umfeld – mit begrenzter Wirkung
The Silver Institute beschreibt das makroökonomische und geopolitische Umfeld im Jahr 2024 als förderlich für Edelmetalle. Die geldpolitische Kehrtwende der US-Notenbank – mit dem Ende der Zinserhöhungen und ersten Leitzinssenkungen – habe ein günstiges Umfeld geschaffen. Auch die starke Entwicklung der US-Börsen, getragen von KI-Fantasie und solider Konjunktur, habe für Diversifikationsströme gesorgt – vor allem in Gold, teils auch in Silber.
Geopolitische Spannungen, etwa im Nahen Osten, sowie politische Unsicherheiten im Superwahljahr 2024 hätten das Interesse an sicheren Häfen zusätzlich gefördert. Doch während Gold von diesen Faktoren stark profitierte – gestützt durch massive Zentralbankkäufe – fiel die Wirkung auf Silber vergleichsweise schwach aus.
Gold-Silber-Ratio bleibt hoch
Besonders auffällig war 2024 die Entwicklung der Gold-Silber-Ratio, die sich über weite Strecken zwischen 80:1 und 90:1 bewegte. Historisch gilt: Steigt Gold, sollte Silber überproportional folgen. Doch dieses Muster setzte sich auch im zweiten Jahr in Folge nicht fort. Silber blieb deutlich unter seinem Rekordhoch von 2011, während Gold neue Allzeithochs markierte.
Gründe dafür: Institutionelle Investoren und staatliche Akteure zeigen sich laut dem Bericht weiterhin zurückhaltend gegenüber Silber – insbesondere wegen seiner geringeren Marktliquidität, seiner industriellen Abhängigkeit und weiterhin hohen Lagerbestände.
Sicherlich interessant: Aktuell weist alleine die US-Investmentbank JP Morgan an der COMEX Silber-Bestände im Umfang von 214,8 Millionen Unzen auf. Das entspricht 6.681 Tonnen und 43 Prozent der gesamten Lagerbestände an COMEX-Silber. Davon befanden sich rund 1.250 Tonnen im Eigentum der Bank. Der Rest wird für Kunden aufbewahrt.
Fazit
Die Daten des World Silver Survey 2025 zeigen: 2024 war ein starkes Jahr für den Silbermarkt – mit strukturellem Defizit, robuster Nachfrage und einem deutlichen Preisaufschwung. Doch im Schatten von Gold konnte das Edelmetall nicht die erhoffte Dynamik entfalten. Für viele Investoren bleibt Silber daher trotz positiver Fundamentaldaten ein ungelöstes Versprechen.
Mag sein,dass es kontinuierlich eine Silberunterdeckung gibt,dennoch bleibt Silber für einen Einstieg eines Kleinanlegers unattraktiv.
Aufschläge von weit über 30% sind schon ein Renditekiller.Ob es so gewollt ist?
Wenn es eine ständige Unterdeckung von bestimmten Rohstoffen gäbe, dann müsste u.a. Silber viel höher liegen im Preis.Klar kann man sagen,jetzt für später investieren..Wann ist später?Mein Geld verdiene ich jetzt und investiere lieber,wenn es preislich überhaupt noch möglich ist, in steuerfreies Gold als in einen Renditekiller..Vielleicht für junge Menschen ,die noch mehr als 30 Jahre leben ein gutes Invest…wie Kupfer,Mangan,Öl,Seltene Erden usw…
@Bastei
Silbermünzen dienen und dienten ausschliesslich als Notgroschen. Dann, wenn Zypern und Kapi droht und der Automat nichts mehr ausspuckt, an barem.
Mit Silbermünzen kann man bezahlen, sicher zur Not auch noch mit Dollars oder Franken, so man die hat und selbige noch gültig sind.
Silbermünzen dagegen kennen kein Verfallsdatum und keine Kapi.
Empfehlenswert sind für 1 Monat Silbermünzen vorzuhalten für den Bedarf an allem, was man bar oder per apple pay, Kreditkarte, Girocard etc durchschnittlich bezahlt. Bei mir sind das monatlich etwa 400-500 Euro oder etwa 10-20 Maple Silber. Dazu nochmals den gleichen Betrag in Euro bar (10 und 5 Euroscheine)und ein paar Dollars. ( etwa 500 Dollar in kleinen Scheinen zu 1 und 5 Dollar.) Denn, es könnte sein, dass das ein oder andere nicht akzeptiert wird.
Das halte ich ständig vor, ohne es anzutasten.
Passt in eine kleine Kassette zusammen mit Ausweisen
Adressen und einer Sicherungs CD und gut versteckt.
Reicht das nicht, was heisst die öffentliche Ordnung ist nach 4 Wochen noch nicht wiederhergestellt, muss ich ans Eingemachte gehen und wenn das auch nicht mehr reicht ( länger als 1 -2 Jahre reicht das auch nicht), dann bleibt nur noch Tauchen, Tauchen, Tauchen.
Und hoffen, dass das wenigstens reicht.
@Maruti
So oder ähnlich war hier oft zu lesen. Verständlich, aber ich glaube
nicht an dieses Szenario in unserem Lebensabschnitt. Ein Zahlungsmittel
Silber in Notzeiten; ich wäre skeptisch. Ich bin mir selbst der Rolle
von Gold für die „weitere“ Zukunft nicht sicher. Nach Einführung der CBDC
werden sich Wertvorstellungen drastisch ändern, fürchte ich. Und auch
der Umgang der Menschen miteinander. Die Machthaber dieser Welt
werden nicht zulassen, das es ein Geld gibt, welches sie nicht kontrollieren
können. Aber vielleicht irre ich mich auch. Davon verschont ist auch
der Schwarzmaler nicht.
@Goldhase Der CBDC wird uns allen ehrlichen Bürgern das Knick brechen. Denn was der Staat kennt, kann er besteuern. Nach der Einführung wird es ein Vermögensregister geben. Wer dort nicht alles angibt hat spätesten beim Verkauf des Edelmetalls ein Problem. Das liegt damit zusammen, dass der Verkauf über digitales Geld verkauft wird und ein Abgleich in der Datenbank stattfindet. Wenn dort das Vermögen nicht gelistet ist, meldet sich das Finanzamt, ohne dass auch nur ein Finanzbeamter seine Hände im Spiel hat. Und wem das dann nicht reicht, wird spätestens beim Lastenausgleich hart rangenommen. Diejenigen, die fürs Alter gespart haben sind die betrogenen. Oder mit anderen Worten: Der Fleißige ist wieder der Dumme. Wer es nicht glaubt, kann ich gerne in ein paar Jahren an meine Worte erinnern. Deswegen jetzt, heute und hier nicht vergessen zu leben.
@Snowflake
Das System hat ja erkannt, wo es steht.
Ab hier: Verschwörungstheorie !
Da es keinen geregelten Ausweg mehr gibt, muß man
1.) Sich Mehrheiten für die DDR 2.0 schaffen und
2.) Schon mal testen, was man mit den Leuten alles anstellen kann, ohne daß die aufmucken.
Ad. 1.) Der Staat schafft sich durch miese Bildungspolitik, Deindustrialisierung, ARD/ZDF/Regierungszeitungen und Einwanderung in die Sozialsysteme eine immer größeren Anteil der Bevölkerung, der abhängig und damit sehr leicht zu steuern ist.
Der Leistungsträger verkommt zu einer immer kleineren Minderheit, auf die man keine Rücksicht nehmen muß und den man am Ende einer absehbaren Neiddebatte komplett rupfen kann.
ad 2.) Siehe Corona oder die 30 – 40 % Enteignung der Normal-Sparer über Inflation seit 2020.
Nachricht der letzten Tage: immer mehr Millionäre verlassen Debilistan (die richtig Reichen sind ja sowieso schon weg).
Kluge Leute sehen was kommt und handeln.
Aus einem Vortrag an der Harvard Business School zur Volkswirtschaft:
10 Leute (der echte Durchschnitt der Gesellschaft) gehen jeden Tag gemeinsam zum Mittagessen in ein Restaurant. Kosten je Nase 10 Dollar (siehe: das ist schon etwas länger her….). Die Rechnung wird wie folgt bezahlt.
1.) Der Wohlhabendste zahlt 50 Dollar
2.) Nr. 2 zahlt 25 USD
3.) N 3 zahlt 15 USD
4.) Nr. 4 zahlt 8 USD
5.) Nr. 5 zahlt 2 Dollar.
6.) Die ärmeren 5 Bürger zahlen nichts.
Das entspricht ungefähr der Steuerverteilung (Einkommensteuer) .
So, jetzt muß der Wirt die Rechnung (Inflation) auf 110 Dollar erhöhen.
Wie erwartet bricht eine Diskussion aus, wie man die plus 10 verteilen soll.
Nr. 2 bis 10 sind sich einig, daß das auch gefälligst die Nr.1 bezahlen soll, der zahlt ja sowieso schon 50, dann kann er auch 60 bezahlen.
Und überhaupt: die starken Schultern müssen eben mehr……
Der weigert sich und schlägt vor, daß jeder 1 Dollar mehr bezahlt.
Daraufhin wird er erst beschimpft und dann verprügelt.
Am nächsten Tag trifft sich die Runde wieder, allerdings kommen nur 9 Leute , die Rechnung liegt nun bei 99 Dollar.
Problem: die Nr. 1 ist nicht mehr gekommen und alle verbliebenen zusammen können nur noch 50 Dollar bezahlen.
Übrigens: die Nr. 1 hat sich dauerhaft verabschiedet.
Das ist das Ende der Mittagsrunde.
Wäre mal was zum Nachdenken für Politiker.
@Snowflake
Das alles ist zu befürchten. Ich sehe es wie Sie.
@Bastei Den größten Teil meines Silbers habe ich zu Zeiten gekauft, als man noch differenzbesteuert Silber kaufen konnte. Das dürften dann so um die 7 bis 8 % Steuern gewesen sein. Da war Silber für mich auch noch lukrativ. Aber heute kaufe ich nur noch Silbermünzen, wenn mir das Motiv gefällt – genau aus jenen Gründen, die Sie beschrieben haben. Wenn man einem Freilager in der Schweiz z. B. vertraut, kann man gegen Gebühren auch dort Silber halten, ohne die gesetzliche Mehrwertsteuer zu zahlen.
@Bastei
Meine volle Zustimmung.
Diese 19 % Mehrwertsteuer sind eine
SAUEREI !!!!
Kurz nach Kriegsausbruch 2022 hatte ich
SILBER mehrmals als “ billig wie Dreck “
empfohlen. Gierhälsen war das immer noch nicht billig genug.
Damals galt die sehr moderate Differenzbesteuerung mit 7 %, also peanuts.
3 Masterpäcken australische Silberlinge
habe ich damals schwitzend im Rucksack nach Hause geschleppt.
Heute müsste ich dafür 35 % mehr nichtsnutzige Baumwolle auf den Tisch blättern.
Doch die grosse Zeit von Silber kommt erst noch. Ich rechne mittelfristig und langfristig mit einem Ratio von 30 und darunter.
19 % MwSt akzeptiere ich nicht —-
denn ich bin ein flinker Hamster mit prall gefüllter Vorratskammer.
@Bastei
Ja – guter Beitrag von Dir.
Sehr hoher Spread, trotzdem eventuell empfehlenswert.
Meine ca. 50 kg habe ich wirklich relativ günstig zwischen 15 und 18 Euro/Unze 2014 – 2017
gekauft. Rechne ich jetzt den Verkaufswert und Inflation bin ich bei meinem Geld.
Michael Oliver sagt: 70 – 100$ sind heuer noch drinnen, der Mann ist kein “Schwafler“.
Genau zu den Kursen hatte ich mich seinerzeit mit 190 Kg in Barren und Münzen eingedeckt,
in der Hoffnung, dass es noch mal richtig steigt, in der Hauptsache aber als Notgroschen!
Hallo Bauernbua, dich gibt es auch noch. Das sind ja nur 1607 Unzen. Spass bei seite. Ich kaufe immer noch regelmäßig Silber, aber nur mehr ins Zollfreilager ohne MWST
@Ösigoldbug
Eher 1500 Unzen.
Schaue ich eine Silbermünze an , sehe ich – sie ist wertvoll.
Zentralbanken (außer Russland) halten nur Gold.
Will und kann keine Prognose abgeben, aber die Kaufkraft erhält Silber sicher.
@ Bauernbua Na ja also bis auf 70 bis 100 braucht es aber ein sehr langes heuer.Hab damals zu 15 bis 18 Euro gekauft und werde ab 40 wohltemperiert verkaufen.Als Rentner rechnet man anders als mit 30.
Also ich kaufe die Unze immer noch im Schnitt weit niedriger als Marktpreis!Ag bleibt Ag ob als Münze,Barren Löffel Gabel oder Tablett! Ich kann es nur wiederholen bei Tafelsilber kauft man weit unter Spot mit großem Puffer nach unten und ohne Aufgeld und man ist mit weit über 30% beim Kauf im Plus und zwar sofort und nicht in 15 Jahren. Unsere landestypische Legierung ist 800/1000 gängig sind aber auch 830,835,925er Sterling.Käme jemand auf die Idee 265kg massives 800er Silberbesteck(ohne Messer) zu im Durchschnitt 0,26€/g zu erwerben so hätte er 212kg fein macht 6816 Oz. Wobei zu Bedenken ist das auch hier die Ankaufspreise stark angesteigen und die betreffende Generation wo sich Derartiges findet in ca 10-20a komplett verschwunden sein wird. Und wenn es in naher Zukunft Radiowerbung und Einspieler im Netz mit dem Aufruf zum lukrativen Recycling geben so wird kollektive Bewusstsein für diese schlummernden Werte wach werden.
Wenn man das so liest, dann bestätigt das meine Theorie das es Silber mehr als genug gibt. Es ist eben nur gebunden bei Anlegern.
Schon alleine desshalb sind diese Märchen von 100 Euro / Unze plus, plus m.E. zumindest die nächsten Jahre unwahrscheinlich.
Da gibt es zu viele potentielle Verkäufer die nur darauf warten das die Preise steigen. Ich selbst mit eingeschlossen.
Also erstens geht’s bei 15 % aufgeld los, zweitens ist das egal wenn man es privat weiter verkauft und drittes gibt’s die 10 dm Münzen bei gewissen Händlern schon mal mit minus 4 % zu kaufen
@zdidi 10DM ab 1999 haben 925er Legierung der Rest 625 im Ankauf gehen die alle als Schmelzware in den Ofen und immer mit Abschlag! Und was heißt heutzutage privat Verkaufen ??Plattformtransparenzgesetz!! Ebay meldet ab 2000€ od 30 Anzeigen ans „Hiesige“! Private Veräußerungsgeschäfte über 1000 Gewinn per Anno müssen versteuert werden! Kleinanzeigen ect.werden mit KI gescannt! Wenn man mit Absicht auf Gewinn mehrmals etwas kauft und verkauft fallen eigentlich Steuern an! Klar sind Edelmetall nach einem Jahr steuerfrei aber die Grenzen aber die Grenze zum gewerblichen Handel wird garantiert bald verengt! Dort kann man prima ansetzen! Viele hier könnten sofern wirklich vorhanden jederzeit Kasse machen! Aber halt nur einmal! Im Tafelgeschäft gibt es eine Quittung mit Datum aber ohne Namen des Käufers! Wie weisen dann viele hier ihre Haltedauer nach?? Wird schwierig und für den Staat noch lukrativ werden! Vielleicht beglaubigen lassen beim Notar??
Es gibt aber keine Alternativen..Wenn man immer kleine Mengen für 1 bis 2 Monate verkauft geht es auch unter dem Radar…
Der Staat kann alles . ..Alles mit uns machen
DDR Bürger kennen das
@HB
ganz genau! Was uns allen klar sein muss: Steuern fallen früher oder später auf Edelmetalle und deren Gewinne an.
Und habt mal keine Bedenken, nicht der Staat muss dann beweisen sondern die Besitzer. Beweislastumkehr ist dann nämlich kein Problem.
@Fritzthecat
Nichts, aber auch garnichts müssen Sie beim Staat beweisen. Ob man nun 10 oz. Silber oder 1 Kg Silberbarren, oder aber auch 10 oz. Gold, 1 Kg Goldbarren, an private Händen abgeben ist der Staat vollkommen raus!
Solange hier Käufer & Verkäufer sich einig sind auf welcher Basis auch immer, evtl Tausch gleichwertigen Ware, ist alles in Butter.
Anonym gekauft, Anonym verkauft/Getauscht. Ob dies dann Gesetzkonform zu dem Zeitpunkt ist, wenn juckts!