
Der Investmentbank JP Morgan konnte auch in der Berufungsverhandlung kein vorsätzliches Handeln in Sachen Silberpreis-Manipulation nachgewiesen werden.
Seit Oktober 2010 war in den USA eine Klage gegen die Investmentbanken JP Morgan und HSBC Holdings anhängig. Bislang sah die US-Justiz keinen Anlass, den Klägern Recht zu geben. Nun hat das Bezirksgericht von Manhattan auch in einer Berufungsverhandlung zu Gunsten von JP Morgan entschieden.
Laut Nachrichtendienst Reuters argumentierte Bezirksrichter Robert Patterson in dem Urteil wie folgt. Die klagenden Investoren, die an der Warenterminbörse COMEX Silber-Futures – und Optionen gekauft und verkauft hätten, hätten nicht nachweisen können, dass die Preise von JP Morgan auf deren Kosten manipuliert worden seien.
Sehr wohl habe sich gezeigt, dass JP Morgan die Möglichkeit hätte, die Preise zu beeinflussen. Diese Tatsache werde von der Bank auch nicht geleugnet. Man habe aber nicht nachweisen können, dass das Institut beabsichtigt habe, Preisverzerrungen herbeizuführen und dass der Beklagte auch entsprechend handelte.
Investoren hatten seit 2010 mindestens 43 Beschwerden eingereicht, denen zufolge Banken beschuldigt wurden, über Silberpreis-Manipulationen Hunderte Millionen von US-Dollar an illegalen Profiten eingestrichen zu haben.
Im September 2011 waren die Anschuldigungen zu einer Klage zusammengefasst worden. In diesem Zuge blieben JP Morgan und zwanzig nicht genannte Einzelpersonen als Beklagte übrig. Gegen die US-Tochter der britischen HSBC wurde nicht mehr ermittelt.
Im Dezember 2012 war die Klage zunächst abgewiesen worden. Die Berufung endete nun mit dem hier geschilderten Ergebnis.
Goldreporter
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da muß halt das Volk dafür sorgen, daß das Geld von den Banken abgehoben wird,
dann wird sich das alles ändern!
Wer hätte das gedacht …….
Der wahre Grund: JP Morgan ist „to big to fail“.