Samstag,26.April 2025
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So entwickelt sich der Goldpreis im April

Der Goldpreis beendete den März mit einem neuen Rekordhoch. Wir werfen einen Blick auf die bewegte Gold-Statistik für den Monat April. 

Goldpreis schließt auf Rekordhoch

Auf Basis des Londoner Referenzkurses (P.M.) notierte der Goldpreis am letzten Handelstag im März bei 3.115,10 US-Dollar. Das entsprach 2.882,71 Euro. Damit erreichte Gold zum Monatsende jeweils ein neues Rekordhoch. Gegenüber Vormonat stieg der Euro-Goldpreis um knapp 6 Prozent. Und seit Jahresbeginn verteuerte sich das Edelmetall hierzulande bereits um 15 Prozent.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Gold im April: In den vergangenen Jahrzehnten brachte der Monat eine bunte Mischung aus Gewinnen und Verlusten. Im April 2013 ereignete sich ein historischer Crash auf dem Goldmarkt. Dagegen heizte China im letzten Jahr eine Gold-Rally an.

Im Zentrum der Gold-Rally stand die enorme US-Goldnachfrage im Zusammenhang mit der Sorge um die Einführung von Zöllen auf Gold. So haben sich die Goldbestände an der US-Warenterminbörse COMEX seit Jahresbeginn verdoppelt auf umgerechnet 1.342 Tonnen. Und auch die Zentralbanken treten weiterhin als Käufer auf.

Saisonale Aspekte

Zuletzt spielten saisonale Aspekte bei der Kursentwicklung praktisch keine Rolle. Das verdeutlicht auch die Kursentwicklung im März, der statistisch eigentlich auf dem vorletzten Platz in der Rangliste der besten Goldmonate steht. Dennoch werfen wir einen Blick auf unsere bis 1970 zurückreichende Goldpreis-Statistik, um den Monat April auf Euro-Basis einzuordnen.

Goldpreis im April

Dabei ist festzuhalten, dass der April sich in den vergangenen Jahren ähnlich launisch verhielt wie das Wetter zu dieser Jahreszeit. Zunächst einmal schafft es der April nur auf Platz acht unter den besten Monates des Jahres – mit einem durchschnittlichen Monatsgewinn von 0,31 Prozent. Dabei endete der April in den vergangenen 55 Jahren 29-mal mit grünen Vorzeichen (Quote: 53 Prozent).

Im vergangenen Jahr stieg der Kurs im Monatsverlauf um 5 Prozent. Seinerzeit wurde der Goldpreis vor allem von der chinesischen Nachfrage getrieben.

41 Prozent Kursanstieg in einem Jahr

Vor genau einem Jahr hatte der Goldpreis frisch die Marke von 2.000 Euro überquert und stand vor genau zwölf Monate bei 2.050 Euro pro Unze. Das heißt, Gold hat sich innerhalb eines Jahres um satte 41 Prozent verteuert. Währenddessen lag die offizielle deutsche Inflationsrate im März bei 2,2 Prozent. Damit erzielte an mit Gold deutlich mehr als nur einen Inflationsausgleich.  

Historischer Crashmonat

Aber in einem April ereignete sich auch einer der größten Monatsverluste überhaupt. Denn 2013 brach der Goldpreis um mehr als 10 Prozent ein. Seinerzeit sorgte ein gewaltiger „Flash-Crash“ am US-Terminmarkt für Wirbel. Denn allein am 15. April 2013 rauschte der Kurs um 9 Prozent nach unten – von seinerzeit 1.173 Euro auf 1.066 Euro. Dabei handelte es sich um den größten Tagesverlust seit Einführung des Euro.

Gold, Goldpreis, Gold-Statistik
Im April gibt es eine Tendenz zu starken Kursbewegungen. Auch im vergangenen Jahr schlug der Goldpreis aus, und zwar kräftig nach oben. Dagegen ereignete sich 2013 in diesem Monat ein historischer Crash.

Goldpreis-Statistik

Hier eine Übersicht über die besten und schwächsten Kursentwicklungen im April seit 1970.

Die beste April-Performance seit 1970 (Top 5)

  • 1982:  +7,59 %
  • 2010:  +7,55 %
  • 1987:  +7,44 %
  • 2020: +6,82 %
  • 2006:  +6,67 %

Die schlechteste April-Performance seit 1970 (Top 5)

  • 2013: -10,38 %
  • 2004:   -6,22 %
  • 1986:   -5,93 %
  • 2008:   -5,02 %
  • 1974:   -4,60 %

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM / Euro für den Zeitraum vor 1999.

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17 Kommentare

  1. @Rolf fragte heute um7:32 im anderen Thread, ob ich meine, dass wir schon im Kondratieff-Winter sind. Damit es nicht verloren geht, gestatte ich mir hier on Top die Antwort.

    Nikolai Kondratieff war einsowjet. Wirtschaftswissenschaftler, der die nach ihm benannten langen Zyklen im Kapitalismus (aller 60 Jahre) erkannte und im Widerspruch zur sozialistischen Doktrin, das der Kapitalismus an seinen inneren Widersprüchen kaputt geht (Lenin) und der Sozialismus daher siegt, dem widersprach, da er sich, einfach gesagt, immer erneut aufrichtete, durch neue Entdeckungen (Dampfmaschine,Eisenbahn, Elektrizität, Fliegerei, heute Internet ) und Steigerung der Produktivität sich erneuert. Schumpeter bezeichnete nach seinem Tod diese Zyklen als Kondratieff-Zyklus. K. wurde bei den Säuberungen 1938, auch wegen dieser ketzerischen Thesen erschossen,1987 rehabilitiert.

    Ian Gordon aus Kanada, entwickelte unter „the longwaves analyst“ dies weiter. Der verstorbene Autist Walter K. Eichelburg, den ich persönlich kannte und unterstützte, publizierte dies seit 2005 im deutschsprachigen Raum in Bezug auf Assetklassen, vor allem Gold und Silber (hartgeld.com). Ian Gordon teilte die 4 Phasen in Frühling, Sommer, Herbst und Winter ein und zeigt u.a. in seinem Kreisdiagramm (beginnt ab 1949), welche Assets performen und welche nieder gehen. Demzufolge sind wir seit dem Jahr 2000 im Kondratieff-Winter. Da begann der Aufstieg von Gold. Wenn man es monatsgenau wolle, so würde ich das heute als Ende Dezember (Winteranfang) beurteilen. Meiner Ansicht nach waren die Zeitspannen von Ian Gorden zu kurz gefasst, da dieser Zyklus diesmal global mit unterschiedlichen Startpunkten abläuft, sich Zyklen überschneiden. So dürfte in China der K.-Frühling um 1989 begonnen haben.

    Leider wird dieses wichtige Thema seit Eichelburgs Tod und der altersbedingten Einstellung der Publikation von Ian Gordon seitens der aktuelle Auguren in unserer Blase komplett ignoriert.
    Der Commander

    • Danke Commander!

      Entschuldigung, leider hat es etwas gedauert.

      Es geht ja um die Wirtschaftszyklen des Kapitalismus, nicht um Systemzyklen des Kapitalismus als Ganzes.
      Die Politik und das Finanzsystem nehmen aber immer mehr Einfluss auf den Kapitalismus. Mehr als die Wirtschaft, die fällt zurück. Das wirkt immer stärker und sollte auch mehr beachtet werden. Ich glaube, es geht schon in Richtung „Systemkrise“, also Kapitalismuskrise (Wirtschaft+Finanzsystem+Politik).
      Die politischen Entscheidungen in D – auch besonders die der letzten Jahre – legt sich ja auch jeder so aus, wie er sie gerne hätte. Die sachliche und realistische Sicht kommt nur sehr schwer in Gang.
      Dadurch wird alles viel undurchsichtiger und unsicherer, für alle Beteiligten.

      Lenin, vielleicht hat er ja doch recht, wenn wir so weitermachen.
      Wir leben schon viele Jahre in den ganzen Phasen (Krisen) des Kapitalismus.
      In einer Geldwelt sieht man vielleicht zu sehr NUR das Geld als alleiniges Kriterium für ein „dolles“ oder abgesichertes Leben. Reines „Finanz-Survival“ hilft auch nur bei normalen/kurzen Krisen.
      Bei einem richtigen Crash sollte auch vorher etwas “Mensch-Survival“ betrieben werden.
      Auch Gold kann man nicht essen.

      Ich glaube nicht, dass der Kapitalismus ewig Bestand haben wird, vermutlich wird er schon an seinen „inneren Widersprüchen“ scheitern. Es wird dann ein neues System entstehen, welches, das werden die Menschlein entscheiden. Oder die Entscheidung wieder einer kleinen Minderheit überlassen.
      Dieses System ist aber auch nicht von Dauer, sonst könnten wir ja unsere Evolution in die Tonne schmeißen.
      In weiter Ferne bekommen wir dann vielleicht auch ein menschenfreundliches Menschheitssystem für alle hin.

      Schau mer mal!

  2. Habe eine Bitte an @Goldreporter:
    Der Commander wertet gerade mit seinen Beiträgen, nach den ganzen Kriegs- und Tieftauchthemen, die Webseite ganz gehörig auf.
    So wie ich auch anfangs des Jahrtausends mit dem Sammeln begann weil ich dort u.A. mit Kondratiev, den langen Wellen und Vielem mehr in Kontakt geraten bin, so fände ich es ganz sinnvoll, wenn es auf der Webseite eine Rubrik mit den besten fruchtbaren Kommentaren (ist natürlich Ansichtssache), Übersichtsartikeln (wie z.B. Links zu Erklärungen zu Kondratiev, …), etc. geben würde.
    Ich hoffe nicht, daß das mit ihre Goldreporter-Shop „kollidiert“.
    So würden wir vielleicht ein paar mehr Bürger aus der Obhut der Römern zum Umsiedeln ins Dorf bewegen können.

    • @wasabi
      Das ist ein gemischtes Forum, ein demokratisches und multikultureelles, buntes Forum.
      und kein neoliberales, reaktionäres Forum und da
      muss man auch andere Meinungen akzeptieren.
      Aber, ich mache Ihnen einen Vorschlag:
      Sie gründen ein eigenes Forum .Ich wäre dabei und Sie dürften mich rausschmeissen. Ich wäre Ihnen nicht mal böse. Ich binn nämlich schon aus besseren Etablissements rausgeflogen.:)
      Übrigens, interessant ist, dass die Golddrückrreien wieder pünktlich eingesetzt haben und das hochmanipulirren der Indizes auch, zeitgleich mit dem Monatsanfang.
      Die Begründung: Die Zölle wären schon eingepreist.
      Und nun wollen die Einpreiser, dass die ABR Kunden eieder beherzt zugreifen, bei den Papieren.
      Wird aber nix, die haben schon zu viele Verluste eingefahren und schwenken nun aufs echte Geld um.

      • @Maruti
        An der Stelle unterstütze ich Sie grundsätzlich.
        Nur 2 Beispiele:
        1.) Hier wird kritisiert, das das Thema „Krieg“ thematisiert wurde / wird.
        Wenn man das Thema Geldanlage über einen Zeitraum von 10 + x Jahren vernünftig behandeln will, dann DARF man das, was 2.000 km östlich vor sich geht, gar nicht ausklammern. Genauso wie man Brics Plus nicht ausklammern darf.
        1.1.) Hier spielt das Thema Gold als Versicherung eine zentrale Rolle.
        1.2.) Gold steigt immer in Zeiten der Verunsicherung, also haben wir auch hier einen wichtigen Fakt: wie geht es weiter mit der Ukraine (Entspannung-Verlängerung- Eskalation).
        1.3.) Die Reaktion unserer Politiker z.B. mit einer Explosion der Rüstungsausgaben auf Schuldenbasis (unproduktiver Staatskonsum) ist ein Eckstein zur Zerstörung der Staatsfinanzen, der Anheizung der Inflation und über den Wirkmechanismus Zins (höhere Zinsen treiben den Süden Europas endgültig in die Pleite) ein weiterer (möglicherweise finaler) Sargnagel für den Euro.

        Fazit: Die Zukunft von Fiat-Geld (gerade untauglicher Währungsunionen wie dem Euro) ist auf Gedeih und Verderb von den Handlungen cleverer oder extrem dummer Politiker abhängig. Hier spielt aktuell die Ukraine und alle politischen Reaktionen darauf (auch die extrem blöden Sanktionen, die ausschließlich uns selbst ruinieren) eine zentrale Rolle.

        2.) Die Freude an der Mathematik.
        Ich komme (neben meiner Ex.Schreinerei) aus dem Finanzwesen. Dort wird – man glaubt es kaum- auch auf hohem Niveau Mathe betrieben. Wir hatten jede Menge Mathematiker und Naturwissenschaftler (Physiker etc.) auf der payroll, um alle Arten von Modellen zu entwickeln.
        Beispiel (mal nicht Algos für den Kapitalmarkt): Sie sollen einen 3 -Milliarden Staudamm incl. Wasserkraftwerk finanzieren, der sich über den Verkauf des Stroms refinanzieren soll. Da benötigen Sie ein Rechenmodell, das mit der Regenmenge im Einzugsbereich anfängt und mit der voraussichtlichen wirtschaftlichen Entwicklung des Abnehmerlandes endet. Nebenbei Zinsentwicklung, Inflation (für die Wartungskosten/ Ersatzteile…), mögliche konkurrierende Stromanbieter usw.
        Nicht ganz unkomplex.

        Ich hatte folglich schon mit einer ganzen Menge Leute zu tun, die mir ein Rechenmodell vorgestellt haben, mit dem man Entwicklungen in der Zukunft berechnen können soll.
        Das ist jetzt nur meine bescheidene Vorgehensweise:
        1.) Das Modell wird auf Logik und mathematische Richtigkeit getestet. Das hat i.d.R. geklappt.
        2.) Dann kommt „mein“ Praxistest: wir springen mit der Zeitmaschine zu einem beliebigen Punkt der Vergangenheit zurück und füttern das Modell mit den zum Zeitpunkt x verfügbaren Daten. Dann wird gerechnet und das Ergebnis mit dem verglichen, war in Realiter herauskam.
        Das Ergebnis war IMMER katastrophal daneben.
        Modellrechnung heißt, den Zufall durch einen Irrtum zu ersetzen.

        Beispiel:
        Wir berechnen z.B. einen Entnahmeplan über 20 Jahre. Startpunkt (zufällig ) 1910, Deutschland.
        Wie sehen die Basisdaten aus: Das deutsche Reich ist die führende Wissenschafts- und Wirtschaftsmacht auf dem Weg zur Nr. 1. Die Prognosedaten versprechen eine mehr als goldene Zukunft. Das wäre unzweifelhaft der Konsens-Ansatz gewesen.
        Die Realität war geringfügig anders: 1. WK, , verloren, unbezahlbare Reparationsleistungen, Hyperinflation 1923, Black Friday 1928.
        UPPS.
        Wir können das Spiel für jeden anderen 20-Jahres-Zeitraum wiederholen (1930 bis 1950, 1950-1970…. 2010-2030.
        in JEDEM dieser Testzeiträume wäre JEDE Rechnung katastrophal daneben gelegen.
        Aktuelles Beispiel:
        Wer hätte 2010 in sein Prognosemodell 4 Bundesregierungen eingebaut, die die gezielte systematische Zerstörung des Wirtschaftsstandortes Deutschland umsetzen ?
        Wer hätte die Verdreifachung des Goldpreises in 6,5 Jahren (2018- 2025) drin gehabt ?
        Die Zukunft ist schlicht nicht rechenbar.
        War sie nie, wird sie nie sein.

        Fazit: Intelligente Flexibilität ist DIE Überlebensmethode (besser informiert sein, logisch analysieren, schnell und konsequent handeln- das kann auch bedeuten, bisherige „Pläne“ komplett umzuwerfen).
        Das ist der Grund, warum wir hier herumlaufen und die Dinos ausgestorben sind.

        Schlußwort: wenn man einem genauen Plan folgt, kann man hinterher wenigstens haarklein nachvollziehen, wie und warum man pleite gegangen ist.

        Wie einfach haben es doch die 90 %, die überhaupt nicht denken…..

    • Ich bin absolut nicht ihrer Meinung. Wir bleiben unter uns. Eine verschworene, elitäre Gemeinschaft. Die Törichten sollen unter sich bleiben. Wir und der geschätzte GR besitzen keinen Erziehungsauftrag. Die Spreu bleibe vom Weizen getrennt.

  3. @Commander
    Auch ich schätzte WE sehr und habe seine Ratschläge befolgt und bin damit nicht schlecht gefahren.
    WE war ja auch ein EDV Spezialist und Programmierer, soviel ich weiss. Aber, er war, was Öffentlichkeit betrifft, etwas unvorsichtig.
    Gelinde gesagt.
    Ich meine, wenn man schon jemanden ( der sich der Volksverhetzung schuldig machte), an der Laterne über 10 Fuss sehen will, kann man das ja organisieren, aber muss man es unbedingt vorher so lautstark ankündigen ?
    Anderseits, sollte man solches nicht tun, denn mein ist die Rache, und nicht die von WE, spricht der Herr…..

  4. Heute (1. April) erschien folgender Artikel:

    https://www.t-online.de/finanzen/ratgeber/geldanlage/id_100636452/gold-verkaufen-ab-wann-gilt-eine-meldepflicht-.html

    Darin heißt es weiter unten: „Eine Meldepflicht besteht für Händler, die Gold ankaufen. Sie müssen die Identität des Verkäufers erfassen, wenn das angekaufte Gold mehr als 10.000 Euro wert ist.“

    Zuletzt bei philoro, pro aurum und weiteren Händlern wurde gesagt, dass man als Händler nun gesetzlich verpflichtet sei, jeden Ankauf (als Händler) und egal in welcher Höhe, durch einen Ausweis zu registrieren. Ein anonymer Ankauf sei nicht mehr möglich. Als Rechtsquelle wurde immer das Geldwäschegesetz (GWG) genannt.

    Nun habe ich im GWG einen solchen Passus nicht gefunden. Da steht zwar eindeutig drin, dass Verkäufe durch den Händler ab 2.000 Euro nur noch mit Identifikation erlaubt sind (§ 10 (6a) 1. b). Aber dass das auch für Verkäufe an den Händler gilt, habe ich ebensowenig gefunden. wie die o. g. Grenze aus dem Artikel, dass Ankäufe (durch den Händler/Verpflichteten) erst ab 10.000 Euro registriert werden müssen.

    Und wenn das so ist, wie heute am 1. April auf t-online gemeldet, hilft das wirklich weiter, wenn man einem Händler unter Vorlage eines Paragraphen bescheinigt, dass er falsch liegt? Mit anderen Worten sagt man ihm dann ja: „Sie sind zwar völlig desinformiert, aber trotzdem würde ich gern bei Ihnen verkaufen.“

    Tja, für eine gute Stimmung sorgt sowas sicher nicht.

    Mögliche Erklärung: Es gibt tatsächlich keine gesetzliche Vorgabe, bis 10.000 Euro die Identität zu erfassen, aber das Finanzamt, der Steuerberater oder sonstwer hat das sicherheitshalber so empfohlen. Vielleicht kann der geschätzte GR etwas Licht ins Dunkel bringen?

    • @Nivek
      Die schreinen grossenteils Quatsch und packen eigene Ansichten rein.
      So steht auch, dass beim privatverkauf über 2.000 gemeldet werden muss.
      Ein Privatverkauf ist ein Verlauf unter 2 Privatpersonen und da muss überhaupt nichts gemeldet werden.
      Wäre auch noch schöner, wenn meine Frau mir 10 Krügerrand verkauft und ich das melden gehe oder sie.
      Es betrifft ausschließlich gewerbliche An oder Verkäufer.
      Der Grund ist, dass Gold sls Geld ( Barmittel) zählt und auch bei Reisen oder bei Fragen der Polizei bei Kontrolle abgegeben werden muss.
      Also Gold ist ganz offiziell ein Barmittel und damit Geld, auch wenn das die Papiertiger der Anlageberater und Banken nicht wissen wollen.
      Man bekommt auch Zinsen dafür, so man es verleiht.

      • @Maruti
        Ergänzend: man kann Metall auch tauschen, gegen alle Arten von Waren und Dienstleistungen.
        Jetzt mal rein fiktiv (alle Ähnlichkeiten mit realen oder erfundenen Personen sind rein zufällig….) :
        Mensch X macht regelmäßig Urlaub , mietet dazu ein Ferienhaus/Ferienwohnung von Privat (Erstbesuch über eine Buchungsplattform (die 15 % Provision und mehr nimmt), ab Besuch Nr. 2 privat per Telefon direkt mit dem Eigentümer.
        Wenn die z.B. 3.000 Euro/Dollar/Sonstwas mit Hardware bezahlt werden: wer meldet da was ?
        Bürokratiereduzierung ist immer gut.

      • @maruti
        lesen Sie weiter unten im Kasten die „Zusammenfassung: Meldepflichten und Steuern“. Da steht alles Wichtige drin, und mit Privatverkauf ist da der private Verkauf an einen öffentlich registrierten Händler gemeint. Und der unterliegt nun mal anderen Normen als Ihre Frau.

        Besteht ein professioneller Händler bei Ankauf von EM unter 10.000 Euro darauf, dass ein Ausweis zwecks Identifizierung vorgelegt werden muss, wird de facto Terrorismusfinanzierung bzw. eine schwere Straftat gem. Geldwäschegesetz (höchstwahrscheinlich unwissentlich) unterstellt. Streng formal betrachtet ist das unter den im Artikel genannten gesetzlichen Bedingungen nämlich der einzige Weg, um einen Ausweis verlangen zu dürfen bzw. zu müssen. Dabei gehe ich davon aus, dass das den Händlern so nicht bewusst ist. Fragen Sie den Händler, welcher § genau gemeint ist, werden Sie da wohl keinen guten Eindruck hinterlassen.

        Viele Händler, auch die Großen, machen, was man machen soll, egal wie es tatsächlich gesetzlich geregelt ist. Denken Sie noch an das Durcheinander, als das Thema Differenzbesteuerung auf den Tisch kam. Selbst große Händler waren nicht in der Lage, die Rechtslage klar und deutlich erklären zu können. Einige haben einfach wie bisher weitergemacht, andere haben erst mal gewartet und wieder andere haben den Silberladen für eine gewisse Zeit einfach zugemacht.

        • @Nivek
          Das ist richtig.
          Nur, fast jeder von uns ist ein Privatverkäufer.
          Egal, an wen man verkauft. Also ist die Unterscheidung Quatsch.
          Man hätte schreiben sollen: Wer an an einen gewerblich registrierten Händler verkauft und nicht einfach Privatverkäufer.
          Ich bin auch Privatkäufer, wenn ich zur Tankstelle fahre oder wie ?
          Diese Medien wollen nur Panik schüren und verunsichern, nicht mehr und nicht weniger.
          Dahinter verbirgt sich einfach nur Brotneid.

  5. Grüß Gott
    ich mach’s kurz und unwissenschaftlich…
    meine “ Lehrer“ waren meine Großeltern und ihre Erfahrungen aus zwei Weltkriegen. Grund und Immobilien waren die Werte…und GOLD …die bestand hatten. Wer sowas noch hatte 1919/1945 der war in Top.
    ich habe viel in physisches Gold investiert.. seit 2002..ich bin zufrieden.. sehr sogar…
    ansonsten alles gute

    • @Ammit
      Es wird immer Leute geben, die ihr Gold abgeben.
      Aber im Gegensatz zu damals sind die Menschen eben nicht vom Säugling an zur Gehorsamkeit und Vaterlandstreue erzogen worden und damit läuft der schöne Gedanke ins Leere.
      Die, die Gold haben, werden es nicht abliefern und die meisten, welche gar keines haben, können es auch nicht abliefern, selbst wenn man es wollte.
      Ich würde ja gerne mein Gold für den Frieden der Welt hergeben, ich habe nur leider keines mehr, sagt maruti.
      Da ich es schon hergegeben habe, damals, für den Frieden und Wohlstand und so.

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