Mittwoch,09.Juli 2025
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So entwickelt sich der Goldpreis im Juli

Der Euro-Goldpreis verbuchte im Juni einen Kursrückgang von 3 Prozent. Im Juli gab es nach 2010 viele Jahre mit extremen Kursausschlägen.

Goldpreis-Entwicklung

Auf Basis des Londoner Referenzkurses (P.M.) beendete der Goldpreis den vergangenen Juni mit 3.287,45 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.806,82 Euro. Damit verbuchte Gold auf Euro-Basis einen Monatsverlust von 3 Prozent. Nach einem Rückgang von 0,4 Prozent im Mai ist dies der zweite monatliche Kursabschlag in Folge. Allerdings folgte diese Schwächephase auf ein Rekordhoch Anfang Mai – mit 2.988,55 Euro pro Unze (3.392 USD). Damit notierte der Goldpreis Ende Juni 6 Prozent unter der Bestmarke – auf Dollar-Basis: 3 Prozent unter dem Allzeithoch.

Gold, Goldbarren, Goldpreis, Goldprognose (Bild: Goldreporter)
Der Juli war in den vergangenen Jahren immer wieder ein Zeitraum starker Goldpreis-Bewegungen. Im vergangenen Jahr verteuerte sich Gold in diesem Monat um 2,7 Prozent und US-Banken gaben optimistische Goldpreis-Prognosen ab, die sogar eintrafen.

Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold in London 2.178 Euro. Das heißt, der Goldpreis kletterte innerhalb von zwölf Monaten um stattliche 29 Prozent (+41 % in USD).

Gold im Juli

Werfen wir einen Blick voraus und betrachten die saisonalen Vorgaben für den laufenden Monat. Dazu betrachten wir unsere bis ins Jahr 1970 zurückreichende Goldpreis-Statistik.

Dort taucht der Juli mit einem durchschnittlichen Monatsgewinn von 0,51 Prozent auf Platz 7 der besten Goldmonate des Jahres auf. Dabei endete der Zeitraum in nur 26 von 55 Jahren mit einem Pluszeichen (Quote: 46 Prozent). Im vergangenen Jahr sprang immerhin ein Kursgewinn von rund 2,7 Prozent heraus.

Goldpreis-Prognosen

Anfang Juli 2024 veröffentlichten zahlreiche Banken optimistische Goldpreis-Prognosen. Bank of America und Citigroup erwarteten 3.000 US-Dollar innerhalb von zwölf Monaten. Wie wir jetzt wissen, traten diese Kursziele auch ein:  Goldpreis: Das sind die neuen Gold-Prognosen der Banken. Einzig die niederländische Großbank ABN Amro lag gehörig falsch. Deren Analysten gaben damals ein Kursziel von 2.000 US-Dollar bis Ende 2024 aus.

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Euro-Krise 2010

Aber der Juli brachte Gold in der Vergangenheit auch kräftige Verluste. Der bislang größte Juli-Einbruch beim Euro-Goldpreis ereignete sich 2010. Denn der Kurs kam damals um 11 Prozent zurück. Seinerzeit hatte man das erste Rettungspaket für Griechenland verabschiedet. Allerdings gab es im späteren Verlauf der Euro-Krise drei Jahre in Folge deutliche Kursgewinne, zweimal waren es im Juli mehr als 8 Prozent.

Goldpreis-Charts für Juli

Auch in den vergangenen zehn Jahren schlug der Goldpreis im Juli immer wieder in verschiedene Richtungen aus. Hier eine Übersicht über die stärksten und schwächsten Gold-Jahre im Juli.

Die beste Juli-Performance (Top-5)

  • 1975: +9,91 %
  • 1993: +9,61 %
  • 1974: +9,00 %
  • 2011: +8,95 %
  • 2013: +8,52 %

Die schlechteste Juli-Performance (Top-5)

  • 2010: -11,33 %
  • 1976: -10,17 %
  • 1973: -9,80 %
  • 2015: -5,35 %
  • 1999: -5,33 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,95583 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

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6 Kommentare

  1. Naja,heute am 1.7. sind wird nach einigen Tagen der Möglichkeit, Gold preiswerter zu erwerben,wieder auf der Erholungsspur.
    Was der Juli in den letzten Jahren an Entwicklungen im Goldpreis mit sich brachte,kann man zwar registrieren,aber die Einflüsse auf Gold sind so extrem vielfältig geworden ,dass es kaum abzusehen ist,welcher Kurs wann auftreten muss.
    Sicherlich gibt es immer ganz relevante Einflussfaktoren auf Gold,aber die können jeden Monat ,Gold im anderen Lichtergalanz erstrahlen lassen.Statistiken sind grob verlässliche Partner der Normalität…
    Ich warte nur auf irgendeine Situation am Anleihe- / Bondmarkt oder dem Einschreiten der FED …alles zu jeder Zeit möglich…
    „Schlecht“ wird mir,wenn ich die Schuldenuhren ansehe ,mit welcher Geschwindigkeit sie drehen.
    Da frage ich mich,einen Monat arbeite ich,was hier in nicht mal in einer Sekunde verbrannt wird in € und bei den Amis kann mann schon sagen die 1/100 Sekunde…irre..da hilft nur ein schöner Aperol mit Orange,Minzeblatt,eisgekühltem Pros(t)escco ….schmerzlindernd…

  2. @Bastei
    zum Sachverhalt: 100 % Zustimmung!

    zum Getränk: NEIN! Lieber brauner Cuba-Rum, Limettensaft, brauner Zucker & Eis!
    Heißt DAIQUIRI Der Aperol ist da eher das Frauengetränk… (sorry, falls Sie weiblich sind!?) :-)))

    Der von Hitze geplagte
    Dokta

    • Ok,bin nicht weiblich,aber dennoch trinke ich auch einen Aperol „Spritz“…wenn die Frau es will…
      also meine Frau…. und wir den goldenen Sonnenuntergang betrachten..ups

  3. Gold wird immer steigen! Weil die Währung an Kaufkraft verliert. Was ich auch glaube ist, dass Silber in den nächsten 5 Jahren massiv steigen wird, aufgrund von der Industrie, da man für alle technologischen Produkte Silber braucht. Was ist eure Meinung?

  4. @Zohair-Seraj@Hotmail.de
    An den von wenigen beherrschten Märkten isz es nicht so, dass etwas im Preis steigen muss, bloss weil es gebraucht und selten ist. Da kommen ganz andere Aspekte ins Visier.
    Und die nennt sich Massenpsychologie.
    Ein Beispiel:
    Man kann durchaus den Preis einer Ware herunterreden.
    Natürlich auch hinauf, je nach Gusto.
    Im Zeitalter des Internet, der Computer, ist der Mensch noch viel anfälliger dafür als noch vor 100 Jahren.
    Wenn schon Metall Spekulationen, dann Gold.
    Da steckt so viel mehr Psychologie dahinter, als einem die Banken weismachen wollen.
    Seit tausenden Jahren ist Gold der Rettungsanker, der wirklich immer hält.
    Schon mal einen total verarmten Goldbesitzer kennengelernt ?

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