Freitag,29.März 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Juli

Der Juli gehört statistisch gesehen nicht zu den besten Gold-Monaten des Jahres. In den vergangenen beiden Jahren verbuchte der in Euro gerechnete Goldpreis jeweils Verluste.

Goldpreis, Euro (Foto: Goldreporter)
Der in Euro gerechnete Goldpreis lag im Juni zeitweise nur noch 10 Prozent unter dem Allzeithoch von 2012. Der Juli gehört nicht zu den besten Goldmonaten des Jahres.

Goldpreis im Juli

Der Goldpreis setzte am heutigen Montag seine am Mittwoch begonnene Konsolidierung fort. Um 9:30 Uhr kostete die Feinunze Gold 1.385 US-Dollar. Das entsprach 1.223 Euro. Am letzten Handelstag im Juni hatte die Feinunze Gold in London (P.M.) noch bei 1.409 US-Dollar notiert – beziehungsweise 1.237,81 Euro. Gegenüber Vormonat legte der Euro-Goldpreis damit um 6,61 Prozent zu. Das war der größte monatliche Kurszuwachs seit dem überraschenden Ausgang des Brexit-Votums im Juni 2016 (Goldreporter berichtete).

Wie wird der Juli für Gold laufen? Betrachten wir dazu unsere Goldpreis-Statistik seit 1970. Darin liegen gewisse saisonale Muster verborgen. Der Monat Juli brachte es seither auf einen durchschnittlichen Kursgewinn von 0,25 Prozent. Der Juli rangiert damit nur auf dem Platz 7 der besten Goldmonate des Jahres.

Rekordverlust in 2010

In den vergangenen 49 Jahren schloss der Juli 28-mal mit negativen Vorzeichen, also in 57 Prozent der Fälle. In den vergangenen beiden Jahren gab es jeweils Verluste. 2018 waren es minus 2,87 Prozent. Der bislang größte Juli-Einbruch bei Gold ereignete sich 2010. Der Kurs kam um 11,33 Prozent zurück. Damals wurde das erste Rettungspaket für Griechenland verabschiedet. Der Euro-Kurs stieg seinerzeit innerhalb von vier Wochen um 6,5 Prozent an. In den drei folgenden Jahren gab es dagegen deutliche Kursgewinne.

Goldpreis im Juli, Statistik
Goldpreis in Euro im Juli, Statistik, 49 Jahre

Juli-Charts

Die beste Juli-Performance (Top-5)
1975: +9,91 %
1993: +10,48 %
1974: +9,00 %
2011: +8,95 %
2013: +8,52 %

Die schlechteste Juli-Performance (Top-5)
2010: -11,33 %
1976: -10,17 %
1973: -9,80 %
2015: -5,35 %
1999: -5,33 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,95583 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

Goldreporter

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18 Kommentare

    • @ukunda

      Danke für den Link. Ja, immer diese Begründungen wieso, weshalb und warum. Wie ich ja schon geschrieben hatte, macht der Markt und das Umfeld ( Politik, Wirtschaft ) die Preise oder die COMEX in NY ? Tump sagt dies oder das, Preis steigt oder fällt, Zinsentscheid der FED, Preis steigt oder fällt, Freitag Nachmittag, COMEX prügelt den Preis runter…….

      Was und wem soll man da ernst nehmen. Wer macht die Preise jetzt ?

      Grüße nach Wien

      Pinocchio

      • @Pinocchio

        Deine Irritationen sind absolut nachvollziehbar und mahnen uns, mal ab und zu über den tagespolitischen Tellerrand hinauszuschauen.

        Schließlich können selbst die Orgiastischen Twitter-Tiraden eines Trumpeltiers (OTTT) keine hinreichenden Erklärungen für die großen Entwicklungslinien beim Gold liefern – sorry, Donald. So wenig wie das ewige Auf- und Ab der Gold-Futures an der COMEX. Das Malen nach Zahlen der Chartanalyse gleicht wiederum dem Wahrsagen mit Tierknochen, während man trefflich, aber gleichwohl ohne Ende darüber streiten kann, ob die Manipulatoren an den Währungs- und Rohstoffmärkten noch alles unter Kontrolle haben.

        Mehr Aufklärung verspricht da die Beschäftigung Wirtschaftsgeschichte. Insbesondere die Entwicklung des legendären Kapitalismus mit samt seines negativen Haupt-Distinktionsmerkmals, der KRISE, scheint eine nähere Betrachtung wert zu sein. Wir müssen aber etwas grobschlächtig vorgehen, die Aufmerksamkeit des geneigten Lesers darf nicht überstrapaziert werden, sonst wandert der Blick allzu schnell zur neuen Werbung zwischen den Kommentaren ab.

        Also, warum, um Himmels willen, kommen die berühmten Kondratjew-Zyklen der Kapital-Verwertung an ihre Grenzen?

        Der Nachkriegsboom bescherte dem globalen Kapitalismus eine Sonder-Konjunktur, die ihres Gleichen suchte. Doch schon nach 20 Jahren ebbte dieser Zyklus ab. Allerdings war selbst diese Periode des „Wirtschaftswunders“ bereits von gefälligem Deficit Spending geprägt. Die krisenhaften 70er Jahre verzweifelten förmlich an der Verwertungskrise. Wo sollten im Sinne von Kondratjew die dringend benötigten Basisinnovationen herkommen, die die Kapitalverwertung auf eine neue Ebene hieven konnten? Die neuen Informationstechnologien schienen auch nicht abendfüllend zu sein. Und so besann sich der gesamtideelle Marktakteur – getriebener seiner selbst – auf den Aufbau einer hypertrophen Finanzindustrie. Um nunmehr den Tanz auf dem Vulkan zu institutionalisieren – alles für einen guten Zweck (Ihr ahnt, welchen!?).

        https://www.heise.de/tp/features/Die-Luege-vom-Wohlstand-fuer-alle-3369397.html?seite=all

        Für Gold die perfekte Welt.

        • @Thanatos

          Genau! Das ist das Ende der Fahnenstange! Was soll denn da noch kommen?? Abwrackprämien? Elektro-Autos? Grüne Marktwirtschaft? Das System befindet sich im Endspiel, basta!!

        • Echt guter Beitrag gut geschrieben. Viele werden ihn lesen aber nicht jeder wird ihn verstehen.

          • @Goldfisch & @Fleischesser

            „Es gibt im Moment in diese System, oh, einige Spieler vergessen ihnen Profi, was sie sind. Wir mussen nicht vergessen Draghi. Trump ist eine Spitzen mehr Powell e mehr Juncker. Ist klar diese Wörter, ist möglich verstehen, was ich hab’ gesagt? Danke.

            Offensiv, offensiv ist wie machen in Börse. Ein Trainer ist nicht ein Idiot! Ein Trainer sehen was passieren in Börse. In diese Spiel es waren zwei, drei oder vier Spieler, die waren schwach wie eine Flasche leer!
            Diese Spieler beklagen mehr als spielen!

            Kapitalismus! Kapitalismus ist viele Jahre hier, hat gespielt seine Spiele, ist immer verletzt. Was erlauben Kapitalismus? Letzte Jahre Meister geworden mit eh … Krise.

            Ich bin müde jetzt Vater diese Spieler, eh, verteidige immer diese Spieler! Ich habe immer die Schulde über diese System.

            Ich habe fertig!“

    • @ukunda
      1440 Dollar, so ein Preissprung ist das wieder auch nicht.Wenn man sich die Kapriolen bei Wirecard oder Bitcoin oder Lufthansa ansieht.
      Da wird mal schnell aufs Knöpfchen gedrückt, kaufen, verkaufen. Wozu zahlt man denn den direkten teuren Börsenzugang mittels PC.
      Die anderen dürfen ohnehin nur hinterherhinken und werden abkassiert.
      Alles nicht so schlimm, es ist genug für alle da, bei den digitalen Börsenpapieren.
      Ich frage mich seit nahezu 40 Jahren, weshalb so ein Tam Tam wegen eines Metalls?
      Wahrscheinlich liegts an der Farbe gelb.
      Das Gelbe vom Ei, der Gelbe Kaiser usw.
      Warum gibt es eigentlich keine gelbe Partei ?
      Naja, egal.
      Gold ist sinnlos, kann man nicht essen, bringt keine Zinsen, ist kein Industrieller Rohstoff, bald wertlos, schwimmt in den Meeren, ist in polnischen Zügen oder kommt massenhaft auf dem Schrottplatz vor.
      Kein Mensch braucht also Gold.
      Wieso dann so ein Tam Tam ?

      • @renegade
        https://www.youtube.com/watch?v=Hpw3HgNx9Mw
        Die Anunnaki mußten ihre Atmosphäre reparieren. Auf dem Heimatplaneten. Die hatten sie nämlich ruiniert, woraufhin dort die Grünen, die nämlich nicht von dieser Welt sind, an die Macht kamen. Die haben dann Chemtrails aus Gold um ihren Planeten herum ausgebracht, weil sie die globale Erwärmung nicht mehr in den Griff bekamen. Die CO2-Leugner wurden zur Strafe auf die Erde verbannt und mußten sich mit Emanzen paaren. Leider haben die Gene der CO2-Leugner bis heute überlebt, sie wählen AfD. Zur Strafe nimmt ihnen das Finanzamt am Ende ihr Gold weg.

  1. Nun kommen die kapitalstarken Shortseller.Wer sind die wohl ?
    Mal die Grossbanken. Ausgestattet mit frischen Scheinen der Notenbank, kann man wieder gut Shortsellen.
    Die Swap Dealer. Nehmen anderer Leute Gold gegen Dollars.Dafür bekommen die auch frisch Gedrucktes von der Notenbank. Bedingung, sie müssen das Gold sofort verhökern und die Schulden tilgen.
    Swappen können die nur mit Gold, welches ohnehin schon im eigenen Tresor liegt.
    Liegt das Gold in Moskau, ist nix mit Swappen.
    Die Commercials, die Goldhändler.
    Die sind wirklich kapitalstark und verdienen Unmengen.
    Hier schreibt ab und zu einer, Kellner von Edelmetall oder so.
    Der ist kapitalstärker als Soros, Amazon und Microsoft samt Apple zusammen.
    Kauft Gold zu 1440 Dollar und verkauft es womöglich zu 600.
    Kein Problem für ihn.
    So ging ich unlängst zu einem von diesen.
    Ah, guten Tag Herr M. ( ich bin ein guter Kunde).
    Ich wollte gerne 30 Maples kaufen.
    Was muss ich bezahlen ? So 600 Euro das Stück, wäre das OK.?
    Aber Herr M. kein Problem. Wenn Sie 100 Stück abnehmen, müssen sie gar nichts bezahlen und bekommen einen Flachfernseher umsonst dazu.
    Also, nahm ich die 100 Maples, zum Shortpreis und den Fernseher.
    Das Lastentaxi bezahlte der Händler selbstredend. Für die Glotze. Die Maples steckten in meinem Designer Rucksack.
    Das Problem:
    Mein Wohnzimmer ist zu klein für das Ding.
    Frage: Jemand Bedarf für einen 3 Meter Flach…..

  2. Kein schöner Tag für EM und Minen, Kryptos und Euro, trotz recht übler Wirtschaftsdaten.

    Nachdem man gerade gestern noch gejubelt hat, Gold glänzt wieder, muss man wieder was neues dichten: „Gold kann man nicht rauchen“!

    • Eigentlich egal. Gold glänzt in 10 Jahren auch noch und Kryptos sind ein nettes Spiel.

  3. @Stillhalter
    wenn man verstanden hat was da gespielt wird lässt einen das kalt.
    einfach nicht hinsehen denn wir wissen ja was kommt und dann bist du froh wenn du EM in den eigenen Händen hälst.

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