Freitag,29.März 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Juli

Gold, Goldpreis, Euro, Goldmünzen (Foto: Goldreporter)
Vor genau einem Jahr stand der Goldpreis noch bei 1.661 Euro pro Unze. Innerhalb von 12 Monaten verbuchte das Edelmetall nun 10 Prozent Kursverlust (Foto: Goldreporter).

Im vergangenen Juni erlitt der Goldpreis die saisonal befürchteten Kursverluste. Was hat der Juli statistisch zu bieten?

Goldpreis schwächer

Der Juni bestätigte in diesem Jahr seinen Status als saisonal schlechter Goldmonat. In der Goldpreis-Statistik seit 1970 belegt er den drittletzten Platz. Auf Basis des Londoner-Referenzkurses schloss das Edelmetall gestern bei 1.485,45 Euro pro Unze. Damit betrug der Kursverlust im Juni 4,89 Prozent.

Goldmonat Juli

Was hat der Juli statistisch zu bieten? In den vergangenen 51 Jahren sprang im Mittel ein Kursplus von 0,41 Prozent heraus. Das reicht nur für Platz sieben unter den besten Goldmonaten des Jahres. In 28 von 51 Fällen brachte der Juli Kursverluste, also zu 55 Prozent. Aber immerhin: In den vergangenen beiden Jahren konnte der Goldpreis in dem Monat stark zulegen, 2020 sogar um 5,35 Prozent.

Goldpreis-Korrektur

Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold 1.661,72 Euro. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate kam der Kurs somit um 10 Prozent zurück. Im vorangegangenen 12-Monats-Zeitraum war der Goldpreis noch um 27 Prozent gestiegen.

Gold, Goldpreis, Juli, Statistik

Der bislang größte Juli-Einbruch bei Gold ereignete sich 2010. Der Kurs kam um 11,33 Prozent zurück. Damals wurde das erste Rettungspaket für Griechenland verabschiedet. Der Euro-Kurs stieg seinerzeit innerhalb von vier Wochen um 6,5 Prozent an.

Juli-Charts

Die beste Juli-Performance (Top-5)

  • 1975: +9,91 %
  • 1993: +9,61 %
  • 1974: +9,00 %
  • 2011: +8,95 %
  • 013: +8,52 %

Die schlechteste Juli-Performance (Top-5)

  • 2010: -11,33 %
  • 1976: -10,17 %
  • 1973: -9,80 %
  • 2015: -5,35 %
  • 1999: -5,33 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,95583 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Anhand der Statistik kann man sehen, dass
    es durchaus 2 stellige oder nahe 2 stellige Veränderungen pro Monat gibt.
    Das ist bei Gold eigentlich verwunderlich, ist es doch etwas, was eigentlich niemand braucht.
    Da es unwahrscheinlich ist, dass Goldanleger ( also der Markt) im Juni verkaufen um dann im Juli wieder zu kaufen und im August den Krügerrand wieder verkaufen und das das ganze Jahr hindurch, müssen andere Kräfte am Werk sein.
    Letztlich geht so etwas nur, wie wir alle wissen, über ungedeckte Papiere, also Futures.
    Nur, der gemeine Goldanleger kommt an Futures nicht heran, an Leerverkäufe schon gar nicht.
    Er kann höchstens mit Optionsscheinen etwas partizipieren. Das macht aber den Kohl nicht fett.
    Daraus folgt, dass M.E. nur der Future und die Leerverkäufe das Gross dieser Bewegungen ausmacht.
    die Shortseller, grosse Spekulanten, Commerzials und ähnliche. Allesamt verbrüdert mit den oder der Zentralbank.
    Dort her weht der Wind.
    Wir können nichts, aber auch gar nichts dagegen tun. Ausser unsere Segel danach richten.
    Sicher kommt dieser Wind vom Ursprung später bei unseren Segeln an, dann ist er auch von den Verursachern erst mal nicht aufzuhalten.
    Eine abgeschossene Kugel kann auch der beste Schütze nicht mehr umlenken oder stoppen.
    Und genau das müssen wir ausnützen.
    In dem wir vorausschauend planen.
    Solange der Goldpreis nicht über 1850 Dollar steigt, solange weht meiner Meinung nach noch der Abwärts Wind. Mal stärker, mal schwächer.
    Aber, er wird drehen. Vielleicht noch sehr bald.

  2. @Maruti
    Sehr treffend formuliert, besser könnte ich es nicht sagen.
    Es ist wie es ist, den goldenen Nagel auf den Kopf getroffen.
    Solche Kommentare zu lesen ist einfach wohltuend und beruhigend.
    Und spart zudem viel Zeit, sich mit unnützen Meinungen auseinander
    setzen zu müssen.
    Dafür danke und LG

  3. Zur drohenden Inflation schreibt der Autor
    Dr.Keith Weiner:
    „Was für ein Chaos!
    Wir können sicher sein, dass sinkende Zinssätze schon jetzt Unternehmen in jeder Branche – von der Viehzucht über die Fleischverarbeitung bis hin zur Containerherstellung – dazu anregen, mehr Kredite aufzunehmen, um mehr Kapazitäten zu schaffen, damit mehr von diesen Gütern produziert werden kann, und zwar zu höheren Mengen und niedrigeren Kosten. Natürlich dauert es eine gewisse Zeit, bis neue Kapazitäten in Betrieb genommen werden. Aber wenn es soweit ist, werden die Schlagzeilen aus dem Jahr 2021, die schreien „die Inflation wird in den nächsten Jahren in die Höhe schießen“, ziemlich dumm aussehen. Genauso wie die von 2009
    © Keith Weiner
    Monetary Metals“
    Nachzulesen der komplette Artikel in den Goldseiten.
    Auch dieses Szenario ist in diesem Schachspiel zu berücksichtigen.
    Billiges Geld muss also nicht zwangsläufig zur Inflation führen, wenn dadurch ein Überangebot an Waren und Preisdumping entsteht.
    Dazu führt, wie wir von Amazon etc. wissen, ein Preisdumping auch zum Lohndumping.
    Nimmt etwa das wissende Gold dies schon vorweg und fällt deshalb schon mal im Preis ?

    • @Maruti
      Der Sichtweise von Dr. Keith Weiner kann ich nicht zustimmen. Wo das billige Geld hingeht, sieht man doch seit Jahren !! Sachwerte, Gold Silber Aktien Immobilien. Deren Preise steigen seit Jahren, wenn das keine Inflation ist.
      Billige Kredite führen dazu das Zombieunternehmen entstehen und gesunden Unternehmen verdrängen können. Wenn wir bei Fleischproduzenten bleiben das weiß doch jeder das billiges Fleisch mehr Wasser und Medikamentenrückstände enthält als Fleisch aus Biologisch geführten Mastanlagen. Das alles für zu Monopole. Das kann keiner wollen.
      Die Inflation ist seit Jahren da und sie wird sich verstärken!
      So sehe ich das.

      • @graf zahl
        Sie schreiben: Seit Jahren steigt…..
        Bleiben wir bei diesen Sachwerten:
        Gold, Silber, Aktien steigen, aber braucht man die zum Leben ? Artefakte steigen auch, brauchen Sie eine Rolex, Patek Philipe oder einen Monet ?
        Immobilien, sicher, das ist ein Aspekt, man muss ja irgendwo wohnen.
        Aber da wäre die Politik mal gefragt, aber die schafft es ja nicht mal in Berlin gegen Venovia und deutsches Wohnen.
        Lebensmittel, Wohnung samt Nebenkosten, Kleidung und Bildung und eventuell Mobilität, das muss bezahlbar werden. Ob Learjets, Superjachten oder Aktienpakete teurer werden, interessiert mich nicht wirklich.
        Auch nicht, ob die Reichen reicher werden oder ob die Steuern zahlen oder nicht.

        • @Maruti
          Ja ich brauche leider Gold und Silber. Für mein Leben im Ruhestand sofern ich diesen erleben darf. Ich rechne Persönlich mit keiner Rente und diese ( bei mir mit 68) muss erst mal erreicht werden. Die fetten Jahre sind vorbei und genau deshalb habe ich keine andere Wahl um mein hart erspartes Geld zu sichern.

          • @Graf Zahl
            Absolut. Am Gold geht überhaupt kein Weg vorbei.
            Auch nicht bei einer Haftpflichtversicherung.
            Aber man muss ja nicht unbedingt die teuerste wählen.
            Manchmal verstehe ich die Menschen nicht.
            Bei allen Produkten, Autos, Versicherungen, Urlaubsreisen recherchiert man tagelang um den günstigsten Preis zu finden.
            Bucht früh oder last minute, rennt von Media Markt zu Saturn usw.
            Nur beim Gold, da langt man ohne zu überlegen zu. Meist, wenn es am teuersten ist.
            Das ist es, was ich immer meinte.
            Ohne ein Besserwisser sein zu wollen, ich will manche aufrütteln.Wenn das gelingt, dass alle hier den günstigsten Goldpreis erwischen, dann, nur dann nenne ich mich selbst Besserwisser.

    • @ukunda
      Eigentlich kann und Basel 3 egal sein, solange unser Geld auf den Banken sicher ist, es kein Bail oder Bail out mehr gibt und die Strafzinsen für Geldeinlagen oder horrende Gebühren von Tisch sind.
      Es kann nicht sein, dass jemand ab 50.000 Euro durch Strafzinsen verkappte Vermögenssteuer bezahlt.

      • Vielleicht sind ja auch die Strafzinsen für manchen Sparer als Verlustgeschäft ein Argument für „unverzinstes“ Gold und es wird neben den steigenden Handelskosten für Gold ein klein wenig zum Goldpreisanstieg beitragen.
        Auch kann es ja sein, daß mit Basel III nun doch ein langsames Umdenken hin zum Ansatz einer Golddeckung wenigstens bei den Banken stattfinden soll, denn es sollte ja nun selbst dem kleinsten Banken- u. Börsenzocker klar werden, daß das immer wertloser werdende gedruckte Scheingeld, daß kampagnenmäßig in die Aktien und Immos gedrückt wird, keine wirklichen Substanzwerte mehr widerspiegelt. Jede noch so kleine Firma geht jetzt an die Börse und sammelt die überschüssige Kohle ein, weil die Alternativen für Anleger fehlen. Da ist man ja fast selbst versucht wieder ein kleines Unternehmen in AG Form zu gründen :)

  4. Monentan scheint man den Bitcoin auf dem Kieker zu haben.
    Ich vermisse Kommentare von Einstiegspreisen.
    Immerhin ist der Bitcoin in Euro gerechnet innerhalb 6 ? Wochen von 55.000 Euro auf 27.800 Euro zurückgegangen. 50% günstiger.
    Das ist natürlich kein Crash, da würde ich massiv kritisiert werden, aber doch ein Einstiegskurs oder ? gehts noch günstiger ?
    22.000 wären schön.Bitcoin statt Gold, inflationsgesichert, wertstabil, naja, fast.
    Frage: Was ist mit dem Bitcoin los ?
    Ich denke, dessen Börsengang war doch nicht so eine gute Idee.

  5. @maruti
    Der Marc Friedrich lobt Bitcoin immer noch über den grünen Klee. Er redet sich um Kopf und Kragen als wäre er ein Werbeverkäufer :) Finanzielle Intelligenz nennt er es, wenn man in Bitcoin investiert. Die grösste Chance aller Zeiten heisst sein Buch. Solche Bücher gibts jetzt auch schon wie Sand am Meer.
    Bald gibt es angeblich die nächsten Höchststände beim Bitcoin. September/Oktober gibts die nächste Ralley. Er redet so schnell und viel, dass man fast Kopfweh davon bekommt.
    Aber mir kanns recht sein, soll er durch die Decke gehen. Ich habe auch ein bisschen was von Bitcoin. Der Friedrich meint ja, auf die 30 000 Dollar MArke beobachten. Dann zukaufen, wenn er drüber geht, ansonsten kann es noch zu einer Talfahrt kommen. Bis 24 000 Dollar.

    • @löwenzahn
      Kann sein, kann auch ganz anders kommen.
      Bedenken Sie, ein Wort der FED, BIZ oder auch der EZB über ein Handelsverbot des Bitcoins als Geld
      und der Coin ist Geschichte.
      Denn das Geldmonopol ist das Monopol der Zentralbanken und das wird man sich so einfach nicht nehmen lassen.
      Ich behaupte, eine Investition in Bitcoins ist Zockerei vom Feinsten.
      Man hat da wirklich nichts in der Hand ausser das Wallet aus Bits und Bytes, nicht mal einen Ansprechpartner und natürlich keine Aufsicht oder Kontrolle einer Behörde. Niemand, an den man sich wenden könnte.
      Selbst bei einem Goldverbot habe ich immer noch das Gold, illegal zwar, aber ich habe es.
      Beim Bitcoin habe ich nichts mehr, denn das Wallet wird gesperrt.
      Ich meine, beim Lotto habe ich wenigstens den Schein und die Adresse der Gesellschaft und legal und steuerfrei ist es obendrein.
      Ich gönne jedem seine Bitcoins und wenn er damit Geld verdient hat er sich das auch verdient, indem er das Risiko auf sich nahm.
      Ein Käufer bei 55000 Euro darf aber dann nicht meckern, wenn der Bitcoin heute nur 27800 wert ist. Die Hälfte nur noch.
      Ich rate zum Gold, da weiss man wenigstens, was man hat. Und das seit knapp 5.000 Jahren Menschheitsgeschichte.

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