Donnerstag,28.März 2024
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So entwickelt sich Gold im Oktober

Gold, Euro
Wer Gold mit Euro kauft, für den ist der Euro-Goldkurs relevant (Foto: Goldreporter)

Vor zehn Jahren brach der Goldpreis im Oktober trotz der tobenden Weltfinanzkrise ein. Dieser Monat gehört für Gold insgesamt nicht zu den besten Zeiträumen des Jahres.

Im vergangenen Monat schloss der Goldpreis am letzten Handelstag bei 1.187,25 US-Dollar. Das entsprach 1.025,07 Euro (London P.M.). Gegenüber Vormonat gab der Euro-Goldpreis damit um 0,79 Prozent nach. Wie wird der Oktober laufen?

Wir werfen erneut einen Blick auf die Gold-Statistik seit 1970. Seit dieser Zeit ergibt sich für den in Euro notierten Goldpreis im Oktober ein durchschnittlicher Kursverlust von 0,27 Prozent. Damit rangiert der Oktober nach dem Juni und März auf Platz 3 der schwächsten Goldmonate des Jahres. 25-mal in den vergangenen 48 Jahren, also in 52 Prozent der Fälle, schloss der Oktober mit einem Kursverlust.

2008 war in dieser Hinsicht denkwürdig. Damals lief die Weltfinanzkrise auf ihren Höhepunkt zu. Der allgemeine Liquiditätsengpass im Finanzsektor wirkte sich auch auf den Edelmetallmarkt aus. Alles wurde verkauft, was US-Dollar oder Euro einbrachte, um kurzfristige Verbindlichkeiten zu bedienen.

Nicht nachweisbar, aber hochwahrscheinlich: Auf Zentralbankebene wurde seinerzeit vermutlich auch auf dem Goldmarkt interveniert. Im Oktober 2008 knickte der Euro-Goldpreis um fast 8 Prozent ein, obwohl die private Goldnachfrage durch die Decke ging und die deutschen Edelmetallhändler Lieferprobleme bekamen.

Die beste Oktober-Performance (Top-5)
1974: +9,16 %
1993: +8,18 %
1982: +7,37 %
1992: +5,69 %
2007: +4,49 %

Die schlechteste Oktober-Performance (Top-5)
1990: -9,56 %
2008: -7,95 %
1997: -7,51 %
1983: -5,51 %
1994: -4,32 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Nachdem die Anleger gestern noch beherzt zugegriffen haben ( Nafta mit Canada und Mexico von Herrn Trump) hat man heute wohl das Abkommen durchgelesen und nun ergreift die Angst die Herren. Man verkauft lieber wieder, den Verlust kehrt man unter den Teppich.
    https://mobil.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Dienstag-2-Oktober-2018-article20650577.html
    So hat man Spass am Aktienaufschwung.
    Morgen schreibt Tenhagen, die Weihnachtsralley startet, Trump hats versprochen, dann kauft man wieder beherzt.

  2. Ein Trading Spezialist schreibt:
    Seit 6 Monaten fällt Gold ununterbrochen. So was hat er noch nie erlebt.
    ( ich schon).Bei 1167 auf den Punkt steigt er komplett aus. Er hätte erwartet, dass bei Reissen der 1190 Marke es zu massiven Abverkäufen komnt, (damit er aussteigen kann, ohne, dass die Anleger ihn killen).
    Er: ich weiss nicht, worauf die warten, die Anleger, mit dem Abverkauf.
    Toto meint dagegen: Haut endlich weg das Zeug und springt auf den Aktienzug auf.Seit 6 Moaten steigt der DAX ununterbrochen. So was habe ich noch nie erlebt.
    Ich weiss nicht, worauf die alle noch warten.
    Aus: Finanzen.net
    Gold mit Comback ?

    Der DAX hat die 20.000 schon fest im Blick und der Bitcoin die 50.000.

    • @taipan

      Während der S&P 500-Aktienindex …nur noch durch die 5 „FAANG“-Schwergewichte (‚Fakebook, Apfel, Amazone, Nett&fix, Guugel‘) durch Aktien-Rückkäufe und PPT-Unterstützungskäufe künstlich oben gehalten wird,

      hat sich auch der „NASDAQ Composite Index“ von der Realität ‚abgenabelt‘ – beschleunigt durch die letzte FED-Zinserhöhung wird die Realität die US-Aktienmärkte bald einholen; die großen Firmen-Insider verkaufen bereits ihre privaten Aktienpakete – weil sie wissen, wohin die Börsen-Reise geht.

      Erste Alarmzeichen an der New York Stock Exchange (NYSE) werden sein:

      „Es ist jetzt sehr wahrscheinlich, dass die NYSE an einem oder mehreren der so genannten „Circuit Breaker Days“ leiden wird. Die NYSE-Regel 80B schreibt vor, dass es eine Pause von 15 Minuten gibt, wenn der Markt um 7% fällt. Es wird dann wieder geöffnet, bis der Markt um insgesamt 13% fällt; In diesem Fall wird es für weitere 15 Minuten abgeschaltet. Wenn der Markt dann „intraday“ um insgesamt 20% fällt, schließt er für den Rest des Tages.“

      Am Folgetag …

      • @watchdog
        Diese Börsenschliessungen wünsche ich keinem Anleger.
        Der schläft wahrscheinlich die ganze Nacht nicht, sitzt dann vor 9 am PC und muss fedtstellen, dass der Broker nicht erreichbar, da die Plattform zusammengebrochen ist.Währenddessen kann er die Nachrichten verfolgen und weitere Börsensaussetzer zur Kenntnis nehmen.
        Das muss man sich mal verinnerlichen.
        Die Papiere fallen und fallen und man kann nichts dagegen tun und nur hoffen, dass wenigstens die Put Absicherung funktioniert.
        Oder die Stopp Loss, aber die werden ja auch ausgesetzt.Gerade die als erstes, damit nicht noch mehr verkaufen.
        Vielleicht kommt alles zur Ruhe, mit viel what ever it takes,
        Aber, sowas droht jederzeit.Muss man sich das antun ?
        Auch noch mit der Altersicherung womöglich ?

        • @taipan

          Ein Kollege von mir – immun gegen jede goldene Binsenweisheit – hat das Ziel in 15 Jahren mittels Aktien -und Dividendenerträgen ein passives Einkommen i.H.v. ca. 2000 bis 2500 Euro zu erreichen, so daß er bei gleichbleibendem Ausgabenniveau seine Arbeitszeit um 30% oder mehr reduzieren kann. Eine baldige Krise würde ihm zu Pass kommen, so seine seine Idee, da er während der Krise günstig nachkaufen kann und die Kurse in 15 Jahren wieder auf dem heutigen Stand klettern würden.
          Schade nur, daß er die Milchmädchenrechnung ohne den Wall Street – Wirt macht…
          Er liest gerne jene Frugalisten- Seiten, in denen ausnahmslos der Grundgedanke vorherrscht, sein angespartes Geld in Aktien zu investieren, damit man eines Tages nicht mehr arbeiten braucht…1929 haben die damaligen Frugalisten auch nicht anders getickt…es ist einfach unglaublich…

        • @taipan

          Leider kenne ich zur Zeit keine andere Anlageform, bei der man ruhig schlafen könnte…

          Dabei werden die warnenden Stimmen auf dem internationalen Finanz-Parkett immer lauter, daß demnächst an den Finanzmärkten Chaos ausbricht:

          Christine Lagarde letzte Woche:

          “Der IWF-Fonds wird seinen Weltwirtschafts-Ausblick am 9. Oktober nach unten korrigieren, bevor er sein Jahrestreffen in Bali, Indonesien, eröffnet.
          Vor sechs Monaten habe ich auf Wolken von Risiken am Horizont hingewiesen“, sagte Lagarde nach ihren vorbereiteten Bemerkungen.“

          Und weiter: “Heute haben einige dieser Risiken begonnen, deutliche Gestalt anzunehmen.“

          Ein „weiteres Leichtgewicht“ und letzte Fed-Präsidentin (Janet Yellen) verlangt gar, daß man in der Wallstreet die „Alarmglocken“ wegen der außer Kontrolle geratenen Kreditblase läuten müsse…,
          dabei ist sie ja selbst für diesen Schlamassel verantwortlich.

          Daraus folgt: jeder (…bis auf @eX…) weiß, daß der Crash kommen wird, eben nur nicht wann.
          (Italien könnte der „Brandbeschleuniger“ sein).

  3. Man liest auch, dass der crash durch einen Hackerangriff ausgelöst werden könnte.
    Ich kann mir das auch gut vorstellen, da man ja nicht weiß wer dahintersteckt!!!

  4. Heute zeigt finanzen.net den Goldpreis mit 2% im Plus.
    Warum ?
    Feiertag hier, da guckt kein Investor hin, dent man dort.
    Morgen zeigt man wieder das übliche minus.
    So hält man den durchschnittlichen Anleger dumm.
    „Mediendödel“ ist das neue Wort des Jahres 2018.
    Nein, nicht nazi oder so, der Mediendödel ist das Schimpfwort 2018.

  5. China feiert wieder seine „Goldene Woche“:
    China‘s Börsen sind vom 1. – 6. Oktober geschlossen.

    “Am 1. Oktober, dem Nationalfeiertag Chinas, begann im Reich der Mitte die „Goldene Woche“. Vom 1. bis zum 7. Oktober macht ganz China Urlaub. Am Nationalfeiertag zelebrieren die Chinesen die Staatsgründung der Volksrepublik China am 1. Oktober 1949. Da zu dieser Zeit fast alle Chinesen frei haben und verreisen, nennt man die Woche auch die “Goldene Woche”.

    In den letzten Jahren war China‘s Abwesenheit an der Shanghai Gold Exchange immer mit einem fallenden Goldpreis verbunden, weil die „professionellen Shortseller“ die Gelegenheit nutzten, … die Kurse der edlen Metalle nach unten zu „manipulieren“; (siehe 2013 bis 2017, hier:).

    Anschließend ging es wieder aufwärts mit den Edelmetall-Preisen.

    Aber vielleicht ist dieses Mal alles ganz anders, weil die bekannten „Shortseller“ an der COMEX-Papiergold-Terminbörse (die „Commercials“) aktuell ‚Long‘ positioniert sind, also mit steigenden Preisen rechnen und die ‚großen Spekulanten‘ wie üblich vor sich hertreiben?

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