Donnerstag,28.März 2024
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Gold – So sind die Banken jetzt positioniert

Gold, Banken, Futures
Die einflussreichen US-Banken sind bei Gold traditionell short positioniert. Per 9. April 2019 standen sie mit umgerechnet 142 Tonnen auf der Verkaufsseite (Foto: Goldreporter).

Die Verkaufsposition der US-Banken im Handel mit Gold-Futures ist seit Februar um 60 Prozent zurückgegangen. Damit fällt auch deren Interesse an einem weiter rückläufigen Goldpreis.

Die US-Börsenaufsicht CFTC hat den jüngsten „Bank Participation Report“ veröffentlicht. Er enthält die Positionen der US-Banken und Nicht-US-Banken im Handel mit Gold-Futures per 9. April 2019. Er zeigt also, wie die Banken am amerikanischen Terminmarkt aktuell bei Gold positioniert sind.

Die US-Banken hielten zum genannten Zeitpunkt eine Netto-Short-Position im Umfang von 45.742 Kontrakten. Anders ausgedrückt: Sie standen unter dem Strich mit 142 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite. Gegenüber Vormonat ist diese Netto-Short-Position um 40 Prozent oder umgerechnet 48 Tonnen geschrumpft. Seit Anfang Februar gab es sogar einen Rückgang um 60 Prozent (93 Tonnen). Dieses Geschäft ging auf das Konto von lediglich fünf (nicht namentlich genannten) Instituten.

Gold, US-Banken
Netto-Verkaufs-Position der US-Banken seit 2008: Bei steigendem Goldpreis werden Short-Positionen aufgebaut. Extrem-Positionen deuten immer wieder einen Wendepunkt bei der Goldpreis-Entwicklung an.

 

Alle an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken zusammen (US-Banken + Nicht-US-Banken) besaßen vergangene Woche eine Netto-Short-Position von 103.476 Kontrakten. Das entspricht einem Äquivalent von 321 Tonnen Gold. Gegenüber Vormonat ergibt sich ein Rückgang um 18 Prozent.

Was bedeutet das? Der Rückgang der Verkaufsposition im Handel mit Gold-Futures lässt das Interesse der Banken an einem weiter fallenden Goldpreis sinken. Dies ist besonders hoch, wenn die Institute vergleichsweise hohe Short-Positionen aufgebaut haben.

Goldreporter

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23 Kommentare

  1. Heisst im Umkehrschluss, man hat wohl die Nase voll von der teuren Drückerei, welchen nur den Asiaten und Goldbugs hilft.
    Trotzdem, vielen Dank für die günstigen Preise, auch wenn den Banken nun das Geld andersweitig fehlt.

    • Wenn man den steigenden Goldpreis am Spot ab 09/18 mit der Grafik in dem Beitrag vergleicht, wurde nur so viel zum Verkauf angeboten, dass der Goldpreis langsam stieg und nicht überproportional (hätte sicher den anderen Aktien und Fiat nicht gut getan). Nachdem der Goldpreis selbst nachgelassen hat, wahrscheinlich weil das Interesse der Anleger nachlässt, wurde auch der entsprechende Einsatz abgebaut und nur eine Seitwärtsbewegung zugelassen. Da die Steigung nach dem Scheitelpunkt 01/19 eher als steil zu bezeichnen ist, wurde wohl ein zu niedriger Goldpreis auch nicht gewollt (wie @renegade sagt, vielleicht wegen den Asiaten und Goldbugs). Eine Finanzierungslücke kann ich daraus nicht ablesen, dafür ist der „Berg“ nicht zackig genug, viel mehr, dass die Banken den Spot immer noch fest im Griff haben.

    • @kosmonaut
      Letztendlich sind LV Schneeballsysteme, welche von immerwährenden Neuabschlüssen und Zinsen leben.Und zwar gut, wie die Probisionen und Paläste der Versicherer zeigen. Das erste und meist auch 2. Jahr zahlen Sie ausschliesslich dafür.
      Doch immerhin, so manch einer profitierte auch noch von dem kläglichen Rest.
      Der Vorteil ist, man wird zum Sparen gezwungen, die Laufzeit durchzuhalten und bekommt dann am Ende statt eines Einfamilienhauses eine besser ausgestattete Toilette. Aber immerhin etwas.
      Ich habe einige meiner irgendwann gekündigt, weil es mir zu blöd war und das Geld in Gold angelegt.
      Das hat den Vorteil, dass ich jetzt die Versicherer ( Herrn Kaiser von der Hamburg Mafia, pardon Hamburg Mannheimer) jammern höre.
      Eine Form der Genugtuung.

    • @DerKosmonaut
      Ich bekomme mal vom Staat als alter Knacker 240 Euro Rente, @Omen übrigens noch weniger. Ich muß also was nebenher einzahlen. Private Zusatzrente mit Berufsunfähigkeitsschutz noch bis Dezember 2028 bei der Nürnberger. @renegade hat Recht, am Ende habe ich kaum mehr als einer, der aufstocken geht. Was ich erübrigen kann, geht bei mir in Silber. Zur Zeit saugt aber mein Häuschen, wo der Zahn der Zeit schon an den Ecken knabbert, alles raus, was ich verdiene. Habe von Freitag bis jetzt gesessen und Übersetzungen gemacht, zwischendurch die Ausflüge zum GR. Mein Kopf tut weh, ich kann nicht mehr. Ab jetzt ist Wochenende. Montag früh haben die Beamten dann die Übersetzungen von mir auf dem Tisch. Wird aber gut bezahlt.

      • @Translator

        Eine Rente aus der gsetzlichen Rentenversicherung setzt nun einmal zwingend Einzahlungen vorraus. Deine Investitionen in selbstgenutztes Wohneigentum, sowie derr Kauf von Edelmetallen zeugen von weitsicht. Was Du Dir allerdings von einer privaten Rentenversicherung erhoffst bleibt mir schleierhaft.

        Pensionskassen die im angelsächsischen Wirtschaftsraum – aus mir unerklärlichen Gründen – immer noch populär sind, platzen regelmäßig wie Seifenblasen.

        https://www.contra-magazin.com/2017/03/usa-immer-mehr-pensionskassen-stehen-vor-dem-bankrott/

        https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/2-8-millionen-menschen-betroffen-dutzende-pensionskassen-haben-grosse-probleme/22788308.html

        • @Krösus
          https://www.youtube.com/watch?v=6kDEFsuJdyc
          Es war dieses mein Schicksalsjahr 1998. Als die Tiere noch sprechen konnten und das Wünschen noch half. Da schien die Welt in Ordnung zu sein, und zu der Zeit rauschte Gold in ungeahnte Tiefen. Damals hatte ich mir Telekom-Aktien aufschwatzen lassen. Preis 37,50 Euro. Verkauft habe ich die zu 103,50 Euro. An edles Metall dachte ich überhaupt nicht. Hatte nur ein Interesse an historischen Goldmünzen mit Königen, Zaren und Kaisern drauf. Was mir heute den Vorteil einbringt, daß sie als historische Münzen bei einem Goldverbot wohl ausgenommen wären, denn das betraf zumeist Anlagegold (bullion gold). Bin auch mehr in Silber gestellt, habe die Vorgabe von Prof. Bocker – das eigene Körpergewicht + dem der zu versorgenden Haustiere – erfüllt. Dachte damals bloß daran meine zukünftige Ex aus Rußland, wo damals alles erbärmlich war, hierher nach Deutschland zu holen und zu Frau Schneider zu machen. Jede von mir abgeschlossene Versicherung – Unfall, Zusatzrente, Risiko-LV – mit ihr als Begünstigter. Da stehen heute meine beiden Nichten drin. Hätte ich als gelernter DDR-Bürger und historisch Interessierter eigentlich besser wissen müssen. Daß gerade das, was für die Ewigkeit festgefügt scheint, erst recht auf tönernen Füßen steht. Habe mich blenden lassen und dem schönen Schein geglaubt. Erstes Erwachen: Der Verlust der Einlagen in einen geschl. Immo-Fonds über Maschmeyers AWD. 30.000 DM + 1.500 DM Agio. Aber mal ehrlich, Lehrgeld haben wir doch alle gezahlt.
          https://www.zeit.de/1991/01/nichts-geht-mehr
          Was für ein Glück, daß ich zu der Zeit als Student in Rußland war, sonst hätte ich bei dem Blödsinn hier auch noch mitgemacht. Und überhaupt, die Münzen sind einfach schön. Russische Münzen aus Feinsilber mit Tier-Motiven. Meine dusselige Ex hat nur gemeckert über diese „Marotte“ von mir, aber als ich ihr DIESE zeigte, war sie minutenlang still, was selten vorkam.

  2. Ersetzt „Mann“ (bzw. „Frau“ oder auch „D“ (Diverse)) den Begriff GOLD ehrlicherweise durch „Papier-GOLD “, dann wird die Lächerlichkeit dieser „Papier-Future-Schnippsel-Schieberei“ im COMEX-Goldlager durch die Bullion-BandenBanken offenbar: die Lieferscheine zur physischen Auslieferung gekaufter Goldkontrakte werden im Kreisverkehr „herumgereicht“, um den Preis einer Ware zu manipulieren…
    Physisch ausgeliefert wird an dieser „Crimex“ Comex schon seit Jahren kein Gold mehr

    Ich bin gespannt, wie lange China sich diesen COMEX-Zirkus noch gefallen läßt.

    • @ Watchdog

      China,wenn es kann wird da noch lange zusehen.
      Warum ??? Ganz klar weil es viel zu wenig Gold hat auch wenn man glaubt das Sie mehr als 20.000 Tonnen haben ist das zu wenig,das sind gerade einmal 4.6 % also lächerlich gering
      Wünsch allen ein schönes Wochenende

      • Werter Ukunda,
        wie ist Ihre mittelfristige Einschätzung im Hinblick auf die Entwicklung des Goldpreises ?

        Mir brennt das alles unter den Nägeln, Cash halten, weiter in Gold in oder Aktien investieren ?

        Ich will im nächsten Jahr meine Firma an meinen Nachfolger übergeben und bis dahin ist in Richtung Altersvorsorge noch etwas Geld „SICHER“ anzulegen.

        • @hugo
          Cash halten und Verleben.Reisen zb.
          Denn, was Sie verlebt haben, ist absolut sicher.
          Das kann Ihnen keiner mehr wegnehmen.
          Auch Draghi nicht.
          Ich mache das seit Jahren schon.
          Gold als Sicherheit und Cash wird in mein Leben investiert.
          Da ist es sicher.
          Keine Aktien, keine sonstigen Papiere und Verträge.

          • Wenn ich wüsste, wie viel aktive Lebensjahre mir noch bleiben, würde ich das Cash verleben.

            Da ich das aber nicht weis, muß ich auch etwas auf der „hohen Kante“ behalten und damit tut sich das Problem mit der richtigen Investition auf.

            Die alles bewegende Frage ist, wie sicher ist Gold am Ende wirklich ?

          • @Hugo
            Ich sehe Gold als Geldspeicher für die Ewigkeit. Und natürlich für die Katastrophen die kommen werden. Haben Sie Kinder oder wollen etwas vererben? Dann ist Gold das einzig vernünftige. Ist die Rente niedrig, sollte man eher auf Dividenden setzen. Cash über 10.000 sehe ich kritisch, ebenfalls als Sichteinlage (Raub oder Eingriffe möglich).
            Deshalb ist alles auf Gold falsch, weil der schnelle Tausch nicht sinnvoll ist. Aber 1 kg sollten es schon sein. Der Goldpreis ist moderat, akkumulieren ist angesagt. Ich sehe wenig Potential nach oben, meine Investitionen stiegen nie über 10% pro Jahr. Steuerfrei. Man kann ruhig schlafen. Niemand kennt die Zukunft, deshalb ist guter Rat Glücksache. Wir hatten grade ein Pt-Fenster, das scheint geschlossen. Haben wir Glück gehabt.

          • @hugo
            Seit 5000 Jahren war Gold immer sicher.
            Papier dagegen leider nicht, da sich der Mensch eben selten an Verträge und Vereinbarungen hält.

          • In den vorangegangen 5000 Jahren hat es aber nicht so eine vernetzte und verbandelte Welt gegeben, mit Institutionen und Notenbanken mit solcher Macht.

            Die stellen die ganze Welt auf den Kopf, denen ist alles zuzutrauen.

          • @Hugo
            Sie haben grade selbst die beste Begründung pro gegeben. Nun müssen Sie nur noch entscheiden, ob sie eigenständig sind oder sich den Mächtigen unterordnen. Meine Entscheidung ist fest.

      • @ukunda
        Wenn man das mal wüsste. Wir wissen nicht, wieviel Kanonenboote China hat. Wir wissen nicht, wieviel Gold.
        Aber, es wird eine Menge sein, goldaffin wie Asiaten oder auch Russen und Araber mal sind.
        Wenig Gold wird die USA haben auch andere westliche Länder.
        Die habens nämlich alle längst verscherbelt.Zugunsten von gedrucktem Papier. Dieses aber merkwürdigerweise mit Goldglanz.

    • @Watchdog

      Let’s talk about a Ponzi Scheme!

      Das Verhältnis der Anzahl der COMEX-Goldkontrakte zur tatsächlich lieferbaren/“registrierten“ Menge an Gold ist in den letzten Jahren explodiert.
      Das Diagramm im folgenden Artikel zur Gold Leverage Ratio, auch Gold Cover Ratio genannt, spricht Bände:

      https://www.businessinsider.com/comex-vault-doesnt-have-enough-gold-2016-5?IR=T

      Die Daten reichen bis Mitte 2016. Aktuelleres ist nur schwer zu finden, habe aber einen Chart „COMEX Warehouses Registered Gold“ (bis zum jetzigen Zeitpunkt) zu bieten. Danach nehmen die Bestände an physischem Gold stark ab:

      http://www.24hgold.com/english/interactive_chart.aspx?title=COMEX+WAREHOUSES+REGISTERED+GOLD&etfcode=COMEX+WAREHOUSES+REGISTERED&etfcodecom=GOLD

      Also, naja, wenn ich den Chart richtig interpretiere sollte und wenn es sich um valide Daten handelt, dann ist die Situation an der COMEX mehr als DRAMATISCH.

    • @Translator

      Florian Homm spricht mit alarmistischem Tremolo in der Stimme über Julian Assange. Keine Angst, nur 6 Min.:

      https://www.youtube.com/watch?v=Qq2bVRNU5io

      Wie war das mit den Bürgschaften für Flüchtlinge? Bürgen werden jetzt wohl doch nicht zur Kasse gebeten. Die Goldreporter-Community könnte daher – sollte Assange jemals wieder frei kommen – für ihn bürgen. Und Herr Jürgen Fröhlich sorgt für Kost und Logis.

  3. DAX-Aktien: so sind die „Insider“ positioniert…

    Insider-Aktien-Verkäufe von Managern, Firmenbossen und Aufsichtsräten deuten auf baldige Kursrückgänge nicht nur beim DAX hin…,
    na ja – die müssen ja wissen, was kommt,
    wenn sie in die Auftragsbücher schauen.

    Es ist Zeit (für ‚Grandmaster‘ und ‚Ex&hopp‘) die Baldrian-Tabletten auf das Nachttisch-Kästchen zu legen.
    Wohl bekommts!

    • @Watchdog
      Hab heut meinen musikalischen Tag.
      https://www.youtube.com/watch?v=VjInnM8JZUk

      1. Über’s Parkett die Aktien gleiten, die Broker ziehen in die Schlacht.
      Das Geld von vielen guten Leuten wird heut von ihnen durchgebracht.
      Das Geld von vielen guten Leuten wird heut von ihnen durchgebracht.

      2. Dem Treffer muß die Panz’rung weichen, leb wohl Rendite, heißt es mild.
      Ein abgestürzter Dax, Aktien-Leichen, Schuld hat der Russe, schreibt die BILD.
      Ein abgestürzter Dax, Aktien-Leichen, Schuld hat der Putin, schreibt die BILD.

      3. Und grinsend frech am nächsten Morgen, die dunkle Seele schwarz wie Ruß,
      winkt der Ten-haha-gen ohne Sorgen euch einen letzten Abschiedsgruß,
      winkt der Ten-haha-gen ohne Sorgen euch einen letzten Abschiedsgruß.

      4. Die Absturz-Nachrichten sich mehrend, trifft es die Sparer wie ein Fluch.
      Das Geld wird nie mehr wiederkehren und kommt auch nicht mehr zu Besuch.
      Das Geld wird nie mehr wiederkehren und kommt auch nicht mehr zu Besuch.

      5. Das alte Mütterchen weint Tränen, der alte Herr wischt seine fort.
      Der Sparer, der wird nie-mals erfahren des Geldes Todesart und -ort.
      Der Sparer, der wird nie-mals erfahren des Geldes Todesart und -ort.

      6. Ein Auszug bleibt, einziges Zeichen. In einem Ordner, lang ist’s her.
      Die mag’re Rente, die wird kaum reichen, ihr Kapital ist nun nicht mehr.
      Die mag’re Rente, die wird kaum reichen, ihr Kapital ist nun nicht mehr.
      Die mag’re Rente, die wird kaum reichen, ihr Kapital ist nun nicht mehr.

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