Das Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen und Silbermünzen der Sorte Maple Leaf liegt jeweils höher als in „normalen“ Zeiten. Insgesamt sehen wir aber eine beruhigte Preislage im Edelmetall-Handel.
Krügerrand-Goldmünzen
Am Freitagvormittag kostete eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze durchschnittlich 1.703,80 Euro. Basis ist unsere wöchentliche Markterhebung unter ausgewählten deutschen Edelmetall-Händlern. Der Goldpreis notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.629 Euro. Damit zahlte man für die beliebten Goldmünzen ein Aufgeld von 4,56 Prozent. Gegenüber Vorwoche ergibt sich ein leichter Anstiegs des Aufschlags um 0,42 Prozent. In „normalen“ Zeiten waren Krügerrand-Münzen regelmäßig mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent zu haben.
Silbermünzen „Maple Leaf“
Silbermünzen der Sorte Maple Leaf kosteten am Freitag durchschnittlich 25,63 Euro pro Unze. Bei einem aktuellen Silberpreis von 20,77 Euro betrug das Aufgeld für diese Silberstücke 23,42 Prozent. Gegenüber Vorwoche ergibt sich ein Rückgang von 0,86 Prozent. Die Aufschläge für die klassischen Silber-Anlagemünzen wie Maple Leaf, Silber-Känguru oder Silber-Krügerrand sind derzeit weiterhin relativ moderat. Wir haben in den vergangenen Wochen bei den beliebten Silbermünzen allerdings auch schon durchschnittliche Aufgelder von weniger als 22 Prozent erlebt.
Goldbarren 100 Gramm
100-Gramm-Goldbarren waren zuletzt im Mittel für 5.356 Euro zu haben. Das Aufgeld kam seit vergangenem Freitag um 2,8 Prozent zurück auf 2,23 Prozent. Aufschläge auf den Goldkurs von weniger als 2 Prozent waren vor „Corona“ üblich. Insgesamt etwas angestiegen sind die Spreads, also die prozentuale Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis im Edelmetallhandel. Bei Krügerrand-Goldmünzen ist der Spread gegenüber Vorwoche um 3 Prozent geklettert, bei 100-Gramm-Goldbarren waren es nur 1,5 Prozent mehr.
Goldreporter
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Bei uns in Österreich sind Goldmünzen etwas billiger.
Donnerstag Vormittag bei der Volksbank 1 Unze Phil. 1 665.
1 Woche zuvor 1 660 Euro.
Inzwischen um 15 Euro teurer
Leider habe ich den ersten noch nicht bekommen.
Am Bankschalter wurde mir mitgeteilt, es gebe leichte Lieferprobleme.
Auch interessant: Die Gebühren für Schließfächer werden teils über Gebühr erhöht [sorry, aber ich liebe sinnlose Wortspiele*].
Von besonderem Interesse dürfte das Umfeld sein, indem diese „Gebührenanpassungen“ vollzogen werden. Was könnte die Commerzbank mit „veränderten Marktbedingungen“ meinen?
Ein Versuch der Dechiffrierung.
Auffällig ist zum einen, dass die „Anpassungen“ mit der Herabsetzung der Grenze für Negativzinsen auf Bankguthaben zusammenfallen. Und zum anderen stellen die Banken seit geraumer Zeit eine sprunghaft gestiegene Nachfrage nach Bargeld fest – „offenbar zum Horten“.
Meine Güte, jetzt bin ich selbst erschrocken. Wollen die „Institute“ etwa das Bargeldhorten verunmöglichen? Weil es ihnen so der Kontrolle entzogen wird? Und zudem – der Gipfel der Unbotmäßigkeit – auch noch in Gold umgemünzt wird?
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/gebuehren-fuer-bank-schliessfaecher-steigen-teils-drastisch-17004711.html
*Aber auch wortreiche Sinnspiele!
Gebt Gott was unsers Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist. :)
@Sebastian der Erste
Das hier zur guten Nacht. Ein schönes Wochenende Dir und allen Foristen.
Wie schön die Stund‘
https://www.youtube.com/watch?v=xg282my5QyU
Wie schön die Stund‘, wenn freitags spät mich hehrer FIAT-Duft umweht!
Dann flieh ich an des Drückers Herz und klag ihm allen meinen Schmerz.
Und wenn der Zweifel mich umfängt, das Gold vom Preisverfall bedrängt,
so kauf ich schnell dazu, wenn’s geht, bevor der Goldpreis aufersteht.
Wie schön die Stund‘, wenn freitags spät das Gold zum neuen Besitzer geht,
zu ihm, zu dem all Segen fließt, was EZB und Fed verdrießt.
Weil mich verlangt, zu euch zu fleh’n, vom Drücken niemals abzuseh’n.
Die Bürde nehm‘ ich, die bedrückt, entlaßt mich, durch mehr Gold beglückt.
Wie schön die Stund‘, wenn freitags brav geschoren wird so manches Schaf,
das gleich, sobald der Preis abknickt beim Juwelier all sein Gold vertickt.
In Panik hin zum Trödler rennt, die Wirklichkeit am Markt verkennt,
sieht nicht die Manipulation. Rasiert zu werden, das ist sein Lohn.
Wie schön die Stund‘, wenn einstmals rot von Blut der Aktienindex tot,
der Markt für Staatspapiere kracht – der Goldbug, der hat nichts falsch gemacht.
Hilft sich und ander’n in der Not, und sitzet aus das Goldverbot.
Die Aktienhalter ganz verstört, auf Hermann-Josef hat man gehört.
Die Banken verdienen schlichtweg zu wenig Geld. Deswegen senken sie die Kosten und erhöhen die Gebühren. So funktioniert kaufmännisches Handeln.
@thanatos
Neulich bei einer Bank unter dem Giebelkreuz in einer nicht so ganz armen Gegend
Mit separatem nicht einsehbarem Privatschalter für die, die mehr als 50 Euros abheben.
Originalton der Dame hinter der Glasscheibe: ich bring sie noch um die Lagarde, wenn ich sie in die Finger kriege.
Jeden Tag bestellte ich mind. 300.000 Euros in grossen Scheinen und es reicht nie.
Es nervt und kostet.
Und das Geld ist weg, entweder packen es die Kunden gleich noch mit Banderole in den Tresor oder fahren sofort zu GVS oder Philoro.
Anmerkung: die ganzen Bündel kommen druckfrisch mit noch aneinender klebenden Scheinen direkt von der Notenbank.
Der Bankrun läuft schon still und leise.
@Reinhold Seidler
Was in diesem Kontext von einer gewissen Relevanz sein dürfte [und wohl auch relativ unbekannt ist]:
Banken sind nach dem Kapitalabfluss-Meldegesetz verpflichtet, private Abhebungen ab zumindest 50.000 Euro von Konten und Depots natürlicher Personen an das Finanzministerium zu melden.
Und doch rollt der klandestine BankRun, das ist richtig. Damit wir aber als unbedarfte Endkunden des Finanzsystems nicht zuviel „Risiko“ eingehen, stehen uns die Banken weiterhin mit Rat und Tat zur Seite: „Sichern“ und „Schützen“ im Zeichen der Krise.
Herzlichen Dank.
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/banken-begrenzen-ausgabe-von-bargeld-wegen-hoher-nachfrage-16688789.html