Das durchschnittliche Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen im deutschen Edelmetall-Handel ist auf ein 3-Monats-Tief gefallen. Ein weiterer Schritt Richtung Normalisierung der Angebotslage.
Krügerrand-Goldmünzen
Am Freitagnachmittag um 14 Uhr kostete eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze in Deutschland durchschnittlich 1.640 Euro. Der Goldkurs notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.545,50 Euro. Daraus ergibt sich für die beliebten Anlage-Goldmünzen im Mittel ein Aufgeld von 6,13 Prozent. Das ist im Rahmen unserer wöchentlichen Preiserhebung unter fünf Edelmetall-Händlern der niedrigste Wert seit dem 13. März 2020.
Aufgeld weiter gefallen
Gegenüber Vorwoche sank beim Kauf dieser Anlagemünzen der Aufschlag auf den aktuellen Goldpreis noch einmal um knapp 10 Prozent. Gegenüber normalen Zeiten mit weniger als 4 Prozent, ist das Aufgeld für den Krügerrand aber nach wie vor erhöht. Anfang April war das Aufgeld für den Krügerrand wegen der Coronavirus-Pandemie und im Zuge des internationalen Angebots-Engpasses auf 16 Prozent angestiegen.
Silbermünzen und Goldbarren
100-Gramm-Goldbarren kosteten auf Basis unserer Erhebung durchschnittlich 5.103 Euro. Mit 2,7 Prozent Aufgeld liegen die Aufschläge ebenfalls gut 1,5 Prozent Punkte über früheren Normalwerten. Ähnliches gilt für Silber-Unzen der Sorte Maple Leaf. Diese wurden im Mittel zu 20,86 Euro angeboten, was einem Aufgeld von 33 Prozent entsprach (Vorwoche: knapp 35 Prozent). In ruhigen Marktphasen betrugen die Aufschläge bei diesen beliebten Silbermünzen bei rund 25 Prozent und darunter.
Entspannung im Handel
Die Entwicklung der relativen Preise der von uns beobachteten Gold- und Silberprodukte zeigt aber, dass sich die Marktlage im deutschen Edelmetall-Handel weiter in Richtung Normalisierung bewegt. Mehr Details finden Sie in unserer Tabelle oben. Hier sieht man, dass auch die Spreads (prozentuale Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis) weiter zurückgekommen sind.
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Vielleicht passiert bald ähnliches im Euroraum vor Edelmetall Händler.
https://www.derstandard.at/story/2000118201355/libanons-waehrung-verfaellt-tumulte-vor-wechselstuben
@Bauernbua
Edelmetallhändler hatten wir ja schon. Kann natürlich nochmal kommen. Was neu sein wird, sind die Schlangen vor den Bankautomaten. Das konnte durch viel Bargeldeinlagerung noch verhindert werden. Zum Glück waren vorher die Zinzen für die Banken für die Einlagerung bei der Zentralbank bereits im Minus, weshalb die Automaten bis auf den letzten Milimeter vollgestopft wurden, um Kosten zu sparen.