Donnerstag,28.März 2024
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So teuer sind jetzt Silber- und Goldmünzen

Das Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen hat sich auf erhöhtem Niveau stabilisiert. Vermutlich werden wir bei den Edelmetall-Produkten im deutschen Handel noch längere Zeit höhere Aufschläge erleben.

Silbermünzen, Silberbarren, Goldmünzen (Foto: Goldreporter)
Mehrwertsteuersenkung macht’s möglich: 1-Kilogramm-Silberbarren sind preislich wieder konkurrenzfähig mit klassischen Silbermünzen (Foto: Goldreporter).

Preise für Gold und Silber

Die relativen Preise für begehrte Anlageprodukte wie Krügerrand-Goldmünzen oder 100-Gramm-Goldbarren im deutschen Edelmetall-Handel sind weiter erhöht. Und womöglich werden wir kurzfristig auf keine signifikante Entspannung beim Aufgeld erleben. Die Nachfrage ist weiterhin hoch. Auch wenn das Angebot an Gold- und Silber-Produkten in den vergangenen Wochen wieder sukzessive gestiegen ist, die Ware bleibt relativ teuer.

Krügerrand-Goldmünzen

So haben wir am Freitagnachmittag im Rahmen unserer wöchentlichen Marktbeobachtung für einen Krügerrand-Goldmünze einen Durchschnittspreis von 1.692,74 Euro ermittelt. Der Goldkurs am Spotmarkt notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.599,60 Euro. Das Krügerrand-Aufgeld belief sich damit auf 5,82 Prozent. In normalen Zeiten bekam man Krügerrand-Unzen mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent. Es gab zuletzt aber nur noch geringe Preisunterschiede zu vergleichbaren Produkten wie Gold Maple Leaf, Känguru oder Philharmoniker.

Silbermünzen und Silberbarren

Das durchschnittliche Aufgeld für Silbermünzen der Sorte Maple Leaf ist dagegen weiter zurückgekommen. Im Mittel kosteten die beliebten Silberunzen 21,62 Euro, was einem Aufschlag von 30,6 Prozent auf den aktuellen Silberkurs entsprach. In der Vorwoche waren es noch mehr als 31 Prozent. Und nun zeigen sich 1-Kilogramm-Silberbarren plötzlich (Mehrwertsteuersenkung) als echte Alternative zu den populären Silbermünzen. Deren durchschnittliches Aufgeld lag im Rahmen unserer Beobachtung ein Stückchen niedriger (30,15 Prozent) als bei Maple Leaf & Co. Vergleichen Sie also die Preise bei Ihrem Anbieter.

Goldmünzen, Krügerrand, Silbermünzen, Preise

Ausnahmesituation

Unsere Einschätzung: Das Aufgeld für alle Anlageprodukte wird erst dann wieder signifikant sinken, wenn die Nachfrage nach den Gold- und Silber-Stücken deutlicher zurückgeht – natürlich bei gleichzeitig ausreichender Warenverfügbarkeit. Die Rahmenbedingungen (Liquiditätsflut, ökonomische Risiken) sprechen derzeit aber nicht für schwindendes Anleger-Interesse am Edelmetall. Eine Rückkehr zur „Normalität“ im Edelmetallhandel, insbesondere bei den Angebotspreisen, ist somit nicht abzusehen.

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Jetzt wird die Rechnung für die Krise präsentiert. 7,3 Millionen im Mai in Kurzarbeit, der größte Niedriglohnsektor Europas? Egal, die arbeitende Normalbevölkerung muss eben den Gürtel enger schnallen.
    https://m.focus.de/finanzen/boerse/konjunktur/chef-der-wirtschaftsweisen-top-oekonom-fordert-maessigungen-beim-gehalt_id_12190632.html

    Dabei lohnt sich ein Blick auf eine insgeheim wuchernde Parallelgesellschaft.
    https://www.heise.de/tp/features/Fett-in-die-Krise-4840571.html

    Früher nannte man die Forderungen des „Wirtschaftsweisen“ „Klassenkampf von oben“.

  2. Gold kann die 1.800 nicht halten und geht kurz vor 18:00 runter.
    Kommt jetzt der grosse Abverkauf ?
    Goldbulle, sei wachsam…..
    Der Deckel steht bei 1800. Darüber wird man Gold nicht lassen.
    What ever it takes.
    Heute, gegen 17:00 flogen grosse Mengen von Barren vom Balkon.

    • als pragmatiker belässt man seine barren im safe, und hält ihnen auch bei
      kurssprüngen die treue, egal, in welche richtung es geht…

    • @renegade

      Darf ich korrigieren?
      Nicht Barren , sondern Paletten mit Papiergold wurden vom Balkon geworfen.
      Daß Gold, Silber und fast alle Minenwerte am Freitag-Nachmittag ein‘s auf die Corona-Mütze bekommen, ist ja bekannt; das PPT ist seinen Wallstreet-Kumpels verpflichtet, ihnen das wohlverdiente Wochenende nicht mit Sorgen um die Aktienkurse zu versauen.

      Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß Gold die $1900,- Marke (der FED-/PPT-Deckel mit der Marke $1921,- vom September 2011 liegt immer noch im PPT-Kontrollraum und kommt bald zum Einsatz; nur Geduld, @Stillhalter) schon im Visier hat.

      https://www.goldseiten.de/artikel/456706–Gold~-Rekordpreise-in-Sicht.html

      Außerdem wurde wieder einmal bestätigt, daß Mann/Frau/Diverses am Freitag-Nachmittag die Edelmetalle immer mit FED-Sonder-Rabatten kaufen kann.

      • Und was meint unser Experte (und Londoner EX-Banker mit Erfahrung, weil seine Prognosen bisher fast alle eingetroffen sind…) vom „Matterhorn-Gold-Express“:
        die kommende Pleite-Welle wird Banken in den Abgrund reißen – „schwarze Schwäne“ stehen in Startposition;
        siehe die Grafik „Korrelation Pleitewelle bei Bankkrediten und Arbeitslosenzahlen“: ( „US. Commercial Bank loan delinquency rate …“)

        https://www.goldseiten.de/artikel/456163–Was-sagten-Powell-und-Lagarde-der-G7.html

        Das wird bös enden…

  3. @kafri

    Meiner Meinung nach geht es für EM grundsätzlich hoch mit den Preisen. Darum es unsinnig physisches Material zu verkaufen.

    Bei Minen ist das was anderes. Das kann kurzfristig durchaus unter die Räder kommen. Mal ein kleiner Rückgang von 10 bis 20 Prozent ist da schnell mal möglich. Da muss man wissen ob man das aussitzen kann oder hin und wieder ein paar Schwankungen mitnehmen möchte.

    • Richtig, bei physischem EM muss man in Jahren und Jahrzehnten denken. Schwankungen in Wochen oder Monaten sind irrelevant.

      Wer zocken will, hat Papierwetten genug zur Verfügung.
      Sind 2 komplett unterschiedliche Welten.

      • Und weil man in Jahrzehnten denken soll, soll man auch nicht unbedingt zum Hoechstpreis kaufen, wie es vielleicht jetzt der Fall sein koennte. Da hat renegade vollkommen recht mit seinen Prognosen.
        Weil dann heisst es eventuell wieder zehn Jahre aussitzen.
        Falls man noch jünger ist, koennte man das Geld ja mal brauchen. Bei den älteren Semestern ist es wurscht, die wollen ihren Kindern und Enkeln alles vererben und kratzen für Diese alles zusammen….

        • @löwenzahn
          Kindern bietet man in erster Linie ein gutes Elternhaus, eine gute Erziehung und Ausbildung und stellt sie dann auf eigene Füsse.
          Zu Erben brauchen Kinder nichts.
          Es reicht, was sie bekamen.
          Insofern kratzen wir auch nichts zusammen.
          Aus Erbkindern wird meist nichts Vernünftiges.
          Ich meine Kinder, deren Hauptberuf Sohn oder Tochter ist.
          Die taugen selten was.

          • @renegade
            Das sowieso. Aber wenn man mit 70 Gold kauft, gehe ich nicht davon aus, dass man es drei Jahre spaeter wieder verkaufen will, sonst haette man es garnicht kaufen muessen. Und da das Leben nun mal begrenzt ist (auch wenn die Meisten das ausblenden, weil der Tod ein tabuthema ist in der westlichen Welt) ) und man sich Nichts mitnehmen kann, stellt sich automatisch die Frage, was danach mit dem Gold passiert.
            Es ist hald nun mal so, dass die Meisten dann sagen es ist fuer ihre Nachkommen.

          • @löwenzahn
            Sie denken zu sehr materialistisch.
            Nicht alles ist in Heller und Pfennigen zu bewerten.
            Vererben tut man doch am Besten Bargeld oder Giralgeld.
            Die jüngere Generation hat kein Interesse an Antiqutäten, Artefakten oder Schmuck.
            Macht zu viel Arbeit.Die wollen Kohle fürn Ballermann, Smartphone, Fernseher und die Partyszene und Autos.
            Gold wollen die garantiert nicht.
            Also, das ist nicht der Grund meines Golderwerbs. Das nicht.

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