Mittwoch,11.Dezember 2024
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So teuer sind jetzt Silber- und Goldmünzen

Das Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen im deutschen Edelmetall-Handel ist diese Woche wieder angestiegen. Die Aufschläge für Silbermünzen befinden sich dagegen auf 4-Monats-Tief.

Gold, Goldmünzen, Krügerrand, Preise (Foto: Goldreporter)
Das Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen ist weiterhin höher als in früheren Normalzeiten. Die relativen Preise für Silberunzen sind weiter zurückgekommen (Foto: Goldreporter).

Aufgeld bleibt erhöht

Trotz der zunehmend entspannten Lage auf dem internationalen Goldmarkt, ist das Aufgeld für die beliebtesten Goldanlageprodukte im deutschen Edelmetall-Handel zuletzt nicht mehr weiter zurückgekommen. Die Aufschläge für Krügerrand-Goldmünzen und beliebte Goldbarren sind sogar wieder gestiegen.

Krügerrand-Goldmünzen

Am Freitagvormittag kostete eine Unze Krügerrand auf Basis unserer wöchentlichen Preisbeobachtung durchschnittlich 1.672 Euro. Der Goldpreis am Spotmarkt notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.578 Euro. Es ergibt sich ein Aufgeld von 5,94 Prozent. Das liegt 2 Prozent über dem Wert von vergangener Woche (5,82 %). In normalen Marktphasen war eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent zu haben.

100-Gramm-Goldbarren

Ähnliches sehen wir bei den 100-Gramm-Goldbarren. Hier betrug das durchschnittliche Aufgeld am Freitag 2,6 Prozent. In den vergangenen Jahren waren diese Goldstücke lange Zeit mit einem Aufschlag auf den Goldkurs von weniger als 2 Prozent zu haben. Die Frage ist nun, ob sich dieses höhere Aufgeld nun langfristig etabliert oder ob die Aufschläge bei einer rückläufigen Edelmetall-Nachfrage wieder deutlich sinken werden.

Goldmünzen, Krügerrand, Aufgeld, Preise

Silbermünzen

Das Aufgeld für klassische Silbermünzen zur Geldanlage ist dagegen weiter zurückgegangen. Die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020 könnte einen Anteil daran haben. So kostete eine Maple-Leaf-Unze im Rahmen unserer aktuellen Erhebung durchschnittlich 21,71 Euro, was zu diesem Zeitpunkt knapp 30 Prozent über dem reinen Silberwert lag. Damit lag das Aufgeld erstmals seit dem 13. März 2020 mit 29,94 Prozent wieder unter dieser Prozentschwelle (damals 28,11 %). Silberbarren zu einem Kilogramm können preislich mitunter weiter gegen die populärsten Silbermünzen konkurrieren. Hier lohnt sich im Einzelfall ein genauer Preisvergleich bei den Händlern Ihres Vertrauens.

Goldreporter

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