Donnerstag,28.März 2024
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So viel Gold haben die Deutschen zuletzt gekauft!

Gold, Goldmünzen, Goldbarren, Deutschland (Foto: Goldreporter)
Anleger in Deutschland haben gemäß der WGC-Zahlen im dritten Quartal Goldmünzen und Goldbarren im Wert von 823 Millionen Euro nachgefragt (Foto: Goldreporter).

Laut aktuellen Marktzahlen haben Anleger in Deutschland im dritten Quartal 2019 insgesamt 19,3 Tonnen an Goldbarren und Goldmünzen nachgefragt. Das reichte weltweit für Platz drei der größten Käufer von Anlage-Gold.

Goldmünzen und Goldbarren

Der World Gold Council (WGC) hat am gestrigen Dienstag seinen Goldmarkt-Bericht für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht (Goldreporter berichtete). Darin enthalten ist auch eine Aufschlüsselung der Goldnachfrage nach Ländern. Laut den ermittelten Daten haben Anleger in Deutschland von Juli bis September 2019 insgesamt 19,3 Tonnen an Goldmünzen und Goldbarren nachgefragt. Gegenüber Vorquartal ergibt sich ein Anstieg um 2 Prozent, während im Vorjahresvergleich ein Rückgang von 33 Prozent zu verzeichnen ist.

823 Millionen Euro in Gold

Wertmäßig sieht es folgendermaßen aus: Bei einem Durchschnittspreis von 1.326 Euro (1.472 US-Dollar; jeweils London P.M.) pro Unze haben Anleger in Deutschland im dritten Quartal 823,25 Millionen Euro (913,89 Mio. US-Dollar) in Goldmünzen und Goldbarren investiert. In Q3 2018 waren es bei einem Durchschnittpreis von 1.042 Euro pro Unze (1.213 US-Dollar) insgesamt 967,37 Euro (1,12 Milliarden US-Dollar). Der WGC hat für diesen Zeitraum 28,9 Tonnen nachgefragtes Anlagegold angegeben. Daraus ergibt sie für Q3 2019 ein Rückgang der monetären deutschen Goldnachfrage um 15 Prozent (19 Prozent). Gegenüber Vorquartal ergibt sich dagegen eine Zunahme der Goldinvestments um 16 Prozent.

Deutschland auf Platz 3

Wie schlug sich die deutsche Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren im internationalen Vergleich? Hier sind die Zahlen der Top-10:

  • China (inkl. Hongkong/Taiwan): 44,5 Tonnen
  • Indien: 22,3 Tonnen
  • Deutschland: 19,3 Tonnen
  • Iran: 12,6 Tonnen
  • Vietnam: 9,2 Tonnen
  • Türkei: 6,7 Tonnen
  • Schweiz: 6,5 Tonnen
  • USA: 4,8 Tonnen
  • Südkorea: 4,3 Tonnen
  • Pakistan: 2,6 Tonnen

In den ersten drei Quartalen 2019 hat Deutschland 62,6 Tonnen Anlagegold nachgefragt. Das entsprach laut den WGC-Zahlen einem Rückgang um 12 Prozent oder 8,6 Tonnen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Goldreporter

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18 Kommentare

  1. Diese Zahlen sagen zunächst mal nicht viel aus. Wie sieht die Nachfrage auf die Einwohnerzahl bezogen aus? Schon landen China und Indien ziemlich weit hinten.

  2. Das betrifft auch nur, das in Deutschland verkaufte Gold.
    Viele kaufen aber auch in Österreich, Schweiz und Liechtenstein.
    Würde behaupten, das meiste Gold der Deutschen, so auch meines, wurde in der Schweiz anonym erworben.
    Da kann der Staat mal auf die Schnelle Unterlagen anfordern.
    Mein Goldhändler dort erkennt mich nur durch das Aussehen und ein Passwort und hat noch nie nach einem Ausweis oder sonstigem gefragt. Er weiss schlicht und einfach nicht mal, woher ich stamme.Es interessierte ihn auch nie.
    Deshalb interessiert mich weder Geldwäsche noch Goldverbot.
    Abgesehen davon, dass ich in Deutschland nicht gemeldet bin und auch keinen deutschen Pass besitze. Ausser einem deutschen Schäferhund…..

  3. renegade
    und wieso sollte ein Deutscher dazu in die Schweiz – genau was Sie geschrieben haben ist auch hier möglich (noch) einfach zum Händler der Wahl und mit Frau bis 20.000,- abholen ohne Ausweis etc. Nur wenn es schnell gehen muß und man viel auf der Kante hat wird es proplematisch.

    • @günther
      Genau. Aber, wie ich schon mal schrieb, habe ich exakt 150 T vorbereitet und die stehen bereit, für den anonymen Einkauf.
      Da bleibt mir eigentlich nur mein schweizer Händler.
      Und auch nur, so das Kartell mich subventioniert.
      Ich komme problemlos in die Schweiz rein und mit dem Gold übers 3 Ländereck raus.
      Zur Not nehme ich den Flieger. Die paar Kilo im Handgepäck fallen nicht auf und sind den Leuten dort auch egal.
      Interessant ist die Einreise nach Griechenland.Aber, dort ist der Zoll nicht sonderlich wach, wenn der Flieger zu Neujahr spät abends ankommt…..
      Prosit 2020.
      Ich kenne noch ein paar Tricks, wie man Gold im Handgepäck durchbekommt.

      • @Renegade

        In der Scheiz beträgt die Höchstgrenze beim Tafelgeschäft CHF 25.000.
        Allerdings wird dieser Betrag zum 01, Januar auf CHF 15.000 runter gesetzt
        ( auch hier EU Geldwäscherichtlinie ).

        Grüße

        Pinocchio

  4. @ Alle

    Problem ist und bleibt natürlich………
    Leider gibt’s ja in oder bei jedem Goldhändler auch Kameras und wenn die mit Gesichts-software behandelt wird weiß man natürlich auch wer gekauft/verkauft hat.
    Ich glaube das keiner von uns Goldkäufern sich beim Edelmetallkauf maskiert oder verkleidet hat….grins
    Wünsch allen Goldbullen noch einen schönen Abend

    • @ukunda
      Meiner hat keine Kameras.
      Und fast alle löschen die Aufnahmen nach ein paar Tagen bzw. werde überschrieben. Ansonsten würde ja der Speicher ins uferlose gehen.
      Und wozu auch speichern.
      Das dient nur zur Abschreckung von Überfällen und sonst für nichts.
      Trotzdem, man kann verlangen, dass einem die Ware ausserhalb der Kamera ausgehändigt wird.
      Gesichtserkennung funktioniert nur, wenn die Kamera biometrische Daten Aufnehmen könnte. Nur, das kann sie eben nicht, dazu bedarf es spez. Technik.
      Schon mal ein Passfoto gebraucht ?
      Nix mit macht meine Frau selber.
      Bei mir wurden trotz professioneller Technik 3! diese Bilder abgelehnt.
      Also, keine Panik, soweit ist es noch lange nicht.
      Gut, für Paranoiker, man kann in ein paar Wattebäuschchen in die Backen legen,eine fette Brille und Schirmmütze aufsstzen,vorne ein Karnevals Gebiss rein und die eigene Mutter erkennt sie nicht wieder.
      Ich werde 100 Euro für einen Maskenbildner investieren.
      Der soll aus mir einen Trump Verschnitt basteln und dann gehe ich shoppen.
      :):)

      • @Renegade

        Sie müssen schon zugeben, die Goldbugs sind ein merkwürdiges Volk und Geldanlage kann auch anders aussehen, als jeden Tag und jahrelang vor dem PC zu sitzen und auf einen Crash zu warten, damit der Goldpreis mal wieder durch die Decke geht. Mir ist irgendwie aufgefallen, dass Ihre Beschreibung auf mich zutrifft, dann brauche ich praktisch keine Maskerade mehr.

        • @Nordseewelle

          Im Maba Goldforum bei ariva, wo man die Möglichkeit hat einen Slogan als Signatur einzugeben, die automatisch unter jedem Beitrag erscheint, hieß es bei mir jahrelang: “Gold wird manipuliert. Das ist ein Verbrechen. Analysen zum Goldpreis sind daher reine Zeitverschwendung“ oder so ähnlich.

          Irgendwann mußte ich diese Signatur unter dem Druck der Moderation rausnehmen, was ja verständlich ist. Wozu ein Goldforum, wenn Analysen zum Goldpreis sinnlos sind, da dieser ja manipuliert wird, obwohl das illegal ist?

          Schon seit Jahren befassen sich die Beiträge dort meist nicht mehr mit charttechnischen Analysen zum Goldpreis, oder nur selten, und stattdessen mit Analysen zum politischen und wirtschaftlichen Tagesgeschehen, welches sich natürlich auf den Goldpreis auswirken kann, insoweit die kriminelle Manipulation das zuläßt.

          Zum Spekulieren taugt Gold daher nicht aber als Absicherung gegen den zu erwartetenden großen Crash, der auch die Manipulatoren ausknockt, taugt es allemal, nur wann dieser eintritt weiß niemand.

          Allerdings, sollte die Falle des Thukydides zwischen den Großmächten zuschnappen und es zu einem Austausch auf nuklearer Basis kommen, wenn Kleinkind Trump den roten Knopf drückt und auch NATO Europa mit einbezogen wird und die Chinesen die Geduld verlieren, dann wäre Gold nur im Überlebensfall von Bedeutung, falls man sich davon noch was kaufen wird können, z. Bsp. Konserven die nicht strahlen.

          Aber ein gutes Ruhekissen ist es allemal und der Preis spielt dabei keine große Rolle.

          Fafner lag und besaß das Rheingold … bevor Wotans Enkel es ihm stahl.

    • @ ukunda

      Mein Goldhändler bringt mir das Gold nach Feierabend persönlich vorbei und bei mir gibts dann keine Kamera.

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