Dienstag,19.März 2024
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Sorge in Venezuela: Citibank könnte Gold einbehalten

Gold, Venezuela (Foto: Goldreporter)
Ende März läuft ein Swap-Deal mit Citibank aus. Venezuela muss rund 1 Milliarden US-Dollar aufbringen, sonst ist das Gold weg (Foto: Goldreporter)

Ende März läuft ein Gold-Swap zwischen Venezuelas Regierung und der Citibank aus. Die Opposition fürchtet, dass der Deal platzen könnte und die US-Bank rund 43 Tonnen Gold einbehält.

Venezuela hat unter seinem amtierenden Präsidenten Nicolas Madura diverse Gold-Verleihgeschäfte abgeschlossen. Dazu gehört auch ein Swap-Deal mit Citibank. Der im April 2015 abgeschlossene Tausch-Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren. Somit stünde der Rücktausch der eingebrachten Vermögenswerte für Ende März an.

Laut einem Reuters-Bericht aus dem Jahr 2018 hatte Venezuela versucht, einen Teil des in der Vereinbarung verliehenen Goldes durch eine Abschlagszahlung zurückzuerlangen. Insgesamt soll es bei dem Deal um 1 Milliarde US-Dollar gehen (umgerechnet ca. 43 Tonnen Gold).

Zwischenzeitlich drohte die Citibank, die Fremdwährungskonten Venezuelas zu schließen. 2017 hatte US-Präsident Donald Trump Sanktionen gegen das Land verhängt. Nun fürchtet man in Kreisen der Opposition, das Gold des auslaufenden Vertrags könnte verloren gehen.

Wie Reuters nun berichtet, haben sich venezolanische Politiker an die Citibank gewandt und gebeten, das Gold nicht zu beanspruchen, sollte Venezuela nicht in der Lage sein, die Vereinbarungen aus dem Swap-Deal zeitgerecht einzuhalten. „Wir wollen das Gold nicht verlieren“, sagt der Parlamentarier Angel Alvarado.

2017 ist schon einmal ein Gold-Swap geplatzt. Venezuela verlor dabei geschätzte 41 Tonnen Gold an die Deutsche Bank (Goldreporter berichtete). Die aktuellen offiziellen Goldreserven Venezuelas werden mit 161,2 Tonnen beziffert.

Goldreporter

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11 Kommentare

  1. Bei Gold ist das wie bei Büchern und Schallplatten.
    Verleiht man das, bekommt man es nie wieder zurück.
    Nur bei Frauen und Schwiegermüttern ist das anders.

    • @Goldi
      jeder Bauer kennt die Gefahren der Monokultur.Hier die Erdölindustrie.
      Jahrzehnte hat man alles andere vernachlässigt und in Saus und Braus gelebt.
      Es lief ja so prima,mit dem Petrodollar.Man schwamm im Geld wie die Saudis.
      Doch immer dann,wenn es dem Esel zu gut geht,begibt er sich aufs Glatteis.
      Man legte sich mit der mächtigen USA an.Jetzt zeigen wir es denen aber,den Yankees,den Kapitalisten, mit unserem Geld.
      Wie gesagt,die Monokultur.Die USA brauchte nicht viel um den Esel zu zeigen wo der Hammer hängt.Nur ein Hämmerchen.
      Man schnitt die Ölader durch und nun ist Schluss mit Lustig in Venezuela.
      Wie gesagt,der Sozialist ist im Prinzip ja nicht dumm, er hat halt öfters Pech beim Denken ( Zitat: 0177translator).
      Denn,was passiert wohl,wenn ich Samstag abend in eine Rockerkneipe gehe und allen drinnen den Mittelfinger zeige ?

      • @renegade

        Naja, das scheint eben der Unterschied zu sein: Der „Sozialist“ hat wenigstens soviel A. in der Hose, dass er sich mit dem USA anlegt, während der „Reaktionär“ sich gleich unterordnet. Und noch viel mehr: Er glaubt wirklich an die Segnungen des US-Kapitalismus. Wer da Pech beim Nachdenken hat, soll jeder selbst entscheiden.

        • @Goldi
          https://www.youtube.com/watch?v=2DWvewVNLoI
          Und die nächste bunte Farbenrevolution findet in Dänemark statt. Den nächsten Maidan gibt es in Kopenhagen. „Freiheit für Egon Olsen!“ Was, Egon Olsen ist schon lange tot? Das ist Fake News. Schau mal rein.
          http://www.konterrevolution.at/alexandria-ocasio-cortez-und-die-sozialistische-renaissance-in-den-usa/
          Und außerdem sind die USA bald selber sozialistisch. Vor 60 Jahren siegte Fidel Castro auf Kuba. Die halbe Insel bestand aus Analphabeten. Das Problem ist die neue Regierung zuerst angegangen. Es ist höchste Zeit, daß in Amerika dasselbe passiert. Und wenn sie am Ende weniger zu fressen haben, ist es auch gut, die Amis sind eh alle zu fett. Statt dumm und mit Schmerbauch sind sie dann gebildet und auffallend schlank.

          • @W.S.

            Gebildet, schlank und gesund! Denk an das kubanische Gesundheitssystem. Einmalig in Lateinamerika..;)).

          • @Goldi
            Ich möchte mal wissen, welchen faulen Deal Havanna mit AIPACistan, mit Meyer-Lansky-Bankrottistan geschlossen hat, damit man sie in Ruhe läßt. Der Pachtvertrag für Guantánamo (über 99 Jahre wie Hongkong) ist doch schon längst ausgelaufen! Gnade Gott den Kubanern, wenn dort jemals Gas, Öl und Gold gefunden werden. Dann ergeht es ihnen wie Indianern und Persern, dann wird auf Verträge herzhaft geschissen.

    • @Goldi
      https://www.youtube.com/watch?v=CGqx-IXckK4
      Daß bei den Amis Denken Glückssache ist, zieht wohl niemand in Zweifel. Ein Angriff auf Venezuela wird einen Flächenbrand in der Region auslösen mit Millionen barfüßiger Armutsflüchtlinge, die versuchen werden, irgendwie in die USA zu gelangen. Der Atlantik ist zu breit für Schlauchboote. Keine Mauer kann hoch und dick genug sein, um die aufzuhalten. Der Fluch der bösen Tat – das kann die Lage in den USA selbst zum Kippen bringen, erst recht wenn die Einheitsfront aus linken Zecken, Neoliberalen und Neocons es schafft, den Trump abzusägen. 300 Mio. (amtlich registrierte) Schußwaffen gegen 800 FEMA-Camps.

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