Donnerstag,28.März 2024
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Sparkasse wird für Goldwerbung gerügt

Wie bei professionellen Edelmetallhändlern kann man auch bei der Sparkasse Herne Gold online kaufen. Man muss allerdings als Kunde registrieren.

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen kritisiert die Werbung der Sparkasse Herne für Goldmünzen und Goldbarren und mahnt Kunden zur Vorsicht bei Goldkäufen. 

Dass Banken für Gold Werbung machen, ist eher eine Seltenheit. Schließlich sind die Margen beim Verkauf von Anlagegold klein. Die Institute verdienen mehr an selbstgestrickten Finanzprodukten oder beim Verkauf von Fondsanteilen oder Zertifikaten.

Der Sparkasse Herne gehört zu den Finanzhäusern in Deutschland, die ihren Kunden auch Gold zum Kauf und Verkauf anbieten. Und in jüngster Zeit hat die Filiale auch verstärkt Goldwerbung betrieben, im Internet und sogar in Form von Radiospots, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet.

Die Verbraucherzentrale NRW findet das ungehörig und sie warnt vor größeren Gold-Investitionen. Die WAZ zitiert in ihrem Artikel deren Sprecherin Veronika Hensing: „Gold ist keinesfalls der sichere Hafen, als der es oft verkauft wird, sondern eine hoch riskante und spekulative Geldanlage“. Es gäbe keine Garantie, dass die Goldpreise weiter steigen. Gold sei allenfalls geeignet, um das Anlagerisiko zu streuen, weil sich der Goldpreis relativ unabhängig von Aktien oder Staatsanleihen entwickle.

Jörg Velling, Sprecher der Sparkasse Herne, kontert: „Bei Gold handelt es sich um ein weltweit anerkanntes Wertaufbewahrungsmittel“. Auch er empfehle aber eine ausgewogene Vermögensstruktur. Kursschwankungen seien „die Unwägbarkeiten der Krisenwährung“, so Velling.

Stellt sich die Frage, in welchem Auftrag die Verbraucherzentralen eigentlich handeln. In Wikipedia heißt es dazu: „Die deutschen Verbraucherzentralen sind auf Landesebene organisierte Vereine, die sich aufgrund eines staatlichen Auftrags dem Verbraucherschutz widmen und Beratungsleistungen erbringen. […] In Nordrhein-Westfalen wird die Arbeit der Verbraucherzentralen jeweils zu 50 Prozent vom Land und den jeweiligen Kommunen getragen.“

Goldreporter

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22 Kommentare

  1. Die Subjekte in Verbraucherzentralen sind genealogische Sozen und unfähige Anwälte ,bzw. wird das Kundenopfer oft an solchen verwiesen ! Und in Herne werden gewiss keine Finanzpotenten in großer Masse zu finden sein . Das einzige traurige ist das die Sparkassen selbst keine „Hausbarren“ mehr anbieten ,diese hatten nämlich eine traditionelle Spießigkeit ,welche überaus sympathisch war .

    • @conny
      Hast Du schon mal einen fähigen Anwalt getroffen ? Frag drei Anwälte und Du bekommst vier Antworten. Better call Saul.

      • Hallo Christof,
        die Anwälte gehören eigentlich, eigentlich, zu den fähigsten Berufe dieser Welt!
        Fähig, das Vermögen (nicht nur Geld) der eigenen und fremden Mandanten in die eigene Tasche zu befördern.
        ‚DAS‘ müssen andere Berufe erst noch hinkriegen, so „smart“ und vollständig wie die Anwaltschaft!

        Welcher Beruf schafft es sonst, normale Bürger dermaßen abzuzocken (mit Hilfe von Gesetzen!), Christof?
        Niemand! Die Anwälte sind die besten und raffiniersten, legalen Abzocker.

  2. Herne liegt in der Provinz und diese Bank läuft einfach nicht systemkonform. Wer inverstiert schon in Gold, dass macht doch keinen Sinn. Ein guter Berater würde Silber empfehlen. Wie kann man nur in Gold investieren, ich komm aus dem Lachen nicht mehr raus!

    • Spätestens wenn du beim silber dein körpergewicht erreicht hast wirst du wieder auf XAU umsteigen, da zu sperrig & schwer

  3. Wurden die Sparkassen 2008 von den Verbraucher-Zentralen auch dafür gerügt, daß sie ihrer Kundschaft bündelweise faule Lehmann-Papiere angedreht hatte?

  4. Als ich bei der Sparkasse Münzen gekauft habe, dachten die wohl, ich bin nicht ganz dicht. Die lagen bestimmt hinterher auf dem Boden vor lachen.
    Heute lacht da keiner mehr.
    Die Preise damals:
    Mai 2009 1Unze Wiener Philharmoniker 14,- Euro inclusive 7%
    Oktober 2009 1/2 Unze 100,- Goldeuro 385,- Euro
    Mai 2010 1 Unze Marpel Leaf 1035,- Euro
    Die Sparkasse hat selber kein Metall gehabt, die haben es von HSH Nordbank bezogen.
    Heute kenne ich Händler, oder schaue bei Gold.de
    Rainer Wendt sagt uns, warum das Metall so wichtig ist:

    https://youtu.be/K6S7REKXaF8

    Peace first

  5. Könnte Zynismus, Sarkasmus und / oder Ironie in wechselnden Teilen enthalten und möglicherweise einen Spoiler.

    Dass Gold in seiner physischen Form um himmels willen nicht beworben werden darf – sollte klar sein. Der Handel als solcher spielt sich in Papier ab. Nur das ist vertrauenswürdig. Ehrlich. Und wer glaubt – die Papiere würden physisches Gold versprechen – sei beruhigt. Gehandelt wir Gold – oder der Gegenwert.

    Aus diesem Markt Gold zu entziehen ist ja schon dreist. Dummerweise ist Gold kein Rohstoff – sondern Geld in seiner derzeit reinsten Form. Entsprechend problematisch ist der gesamte Bankenmarkt.

    Kunden werden Konten und Geld zur Wertaufbewahrung angeboten. Bail In fähige Konten und Geld. Ist das etwas mehr – werden EZB Sätze für die Aufbewahrung verlangt (-0,4%). Aber Bail In fähig bleibt es dennoch. Gold ist ja so etwas von gemein. Einfach Schließfach mieten, Gold kaufen und hinein damit. Keine Negativzinsen. Kein Bail In. So soll das doch bitte nicht sein. Irgendjemand muss am Ende zahlen. Und die Zielgruppe ist auch schon ausgemacht.

    Was erlaubt sich diese Sparkasse? Ist doch nur für Insider – die wissen. Jemand – der nicht in Foren unterwegs ist und sich informiert. Nachrichten und dergleichen aufsaugt und nicht weiß – was ihm eigentlich gerade verkauft wurde – soll doch bitte kein Gold und andere Edelmetalle haben.

    Schließlich kann der „Papiermarkt“ nur einen gewissen Faktor vertragen ohne den letzten Rest Glaubwürdigkeit zu verlieren. Am Ende wären Lieferschwierigkeiten die Folge. Und DAS ist um jeden Preis zu vermeiden. Denn da würden ein paar Tragpfeiler sichtbar, die unseren Wohlstand sichern.

    • @Christian
      https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot#USA_1933_bis_1974
      Bankschließfächer – ja bist Du denn von allen guten Geistern verlassen? Ich zitiere aus Wikipedia: „Goldbesitzer, die ihr Edelmetall freiwillig abgaben, erhielten eine Abfindung. Entdeckte dagegen der Staat Gold bei einer angeordneten Durchsuchung, enteignete er dieses entschädigungslos. Ein bevorzugtes Ziel von Durchsuchungen waren Tresore und Schließfächer in Banken. Sie wurden versiegelt und durften nur im Beisein eines Beamten der Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten (Internal Revenue Service) geöffnet werden. Die Besitzer waren der Regierung durch Bank- und Versicherungsbelege bekannt.“

  6. Sieht man sich die Anlage-Richtlinien für kommunale Rücklagen (Stiftungen, Pensions-Rückstellungen etc.) an, so wird klar, warum die Verbraucher-Beratung in Herne Gold/Edelmetalle für spekulativ hält. GOLD ist VERBOTEN.

    Dummerweise haben die „hochkarätigen“ Finanzmarkt-Spezialisten der Städte vergessen, daß das Wachstum der Geldmenge seit Jahren über dem Wachstum des BIP liegt. (laut Angabe der EZB wuchs M1 bereits vor der Anleihe-Kauf-Aktion um beachtliche 10,3%)
    Platzt die T€uro-Bla$e, so zahlen die Verbraucher ungesetzliche INFLATIONS-Steuern auf ihre gesamten Geld-Ersparnisse. Das ist erheblich mehr als nur auf das Einkommen.

    Gold hilft diese Steuer zu umgehen. Mit Beton-Gold geht’s noch besser, weil mit Zins-MANIPULIERTEN Hypotheken gehebelt und durch Steuer-Abschreibung begünstigt.
    Es ist nur die Frage, ob man Gold nicht wieder verbietet, die EK-St. auf 79% anhebt und eine schmerzhafte Vermögen-Steuer erhebt? (siehe Roosevelt, Gold Act 1933, Wealth Tax Act, 1935)

    Mut zur Wahrheit … Fehlanzeige.

    • @meerettich
      Bevor Gold verboten wird, kommt wahrscheinlich zuerst noch Umsatzsteuer (wie bei Silber, Platin) drauf.
      Die Wirtschaft wird man nicht mit EK-St von 79% abwürgen, weil daran so ziemlich alles abhängt wovon der Staat lebt. Bei der Vermögenssteuer bin ich mir nicht sicher ob diese kommt. Und bei einem Finanzcrash wäre ich mir auch nicht sicher ob private Hypothekenschuldner dabei fein raus sind (siehe Währungsreform in D). Da werden nämlich Schulden und Vermögen unterschiedlich behandelt. Man will das System ja wieder aufbauen.

      • @Dieter und meerettich
        Was meinen Sie mit EK-St? Einkommensteuer? Das wird ESt oder meinetwegen EST abgekürzt, ohne einen auf „Klugscheißer“ machen zu wollen.
        Meiner Einsicht nach wird aufgrund des Einnahmenbedarfs seitens des Staates hier nicht viel gedreht, zumindest nicht aus diesem Grund. Ein paar kleinere Aspekte sicherlich, aber das war es auch.
        Ich denke es wird eher eine Art Immobiliensteuer geben und ich rede nicht, wenn Sie danach googlen von Veräußerungstatbeständen. Ich denke es wird eine Substanzbesteuerung sein aus folgenden Gründen:
        1. Immobilienmarkt ist in einer Blase und die Mietpreise ziehen langsam aber sicher an/nach und dies erfolgt nicht nur innerhalb von Ballungsgebieten, sondern mittlerweile sind auch langsam ländliche Wohnungsgebiete betroffen (jedoch noch bei Weitem nicht in diesem Maße)
        2. Gutes und der breiten Bevölkerung vermittelbares Instrument, ohne großes Murren zu erzeugen
        3. Durch gewisse Regelungen wäre es möglich, dass Immobilienbesitzer einige Immobilien abstoßen, sodass das Angebot steigen würde und der Wert der Immobilien fallen würde
        4. Infolge Punkt 3 würden Einnahmen der Grunderwerbsteuer steigen
        5. aufgrund der Grundbucheintragungen ist dies auch sehr gut durchführbar, ob Gemeinde, Landes oder Bundessteuer
        6. der perversen, unterschiedlichen Behandlung der AfA für Eigenheimbesitzer und Vermieter/-gesellschaften würde ein Gegeninstrument erzeugt werden
        7. Teil des EZB Geldes geht damit an den Staat und die Blase würde verkleinert werden

        Ich kann mir dieses Szenarium bisher am besten vorstellen. Eine USt auf Gold ist auch davor oder danach möglich, ohne großartige Veränderungen zu erzeugen.Beim Crash würden Hypothekenschulder mit dem Grundstück oder dem Gebäude haften, das als Grundsicherung dient.
        Und wenn dies irgendwann auch nicht mehr hilft, dann erst kommen weitere Beschneidungen.

    • WER braucht eigentlich Gold?

      SATIRE: EIN
      Das Vertrauen in die Allmacht und Omni-Potenz der Notenbanker ist seit Issos Keilerei (333) auf einem historischen Tiefstand Höchststand.

      Vorschlag:
      alle von Rothschild kontrollierten Zentralbanken (einzige AusnahmeN: Nordkorea, Rußland) beschließen, den Kauf von Gold ab Morgen Mittag zu verbieten (Ausnahme: Notenbanken).
      Der Verkauf von Gold (zum aktuellen Fed-Referenzpreis von $42,20 pro Unze) ist dagegen jederzeit möglich.
      Goldminen-Betreiber, Prägestätten, Goldhändler, Goldschmuggler, und Goldreporter finden sich in der Rubrik „ Kollateralschaden“ wieder.

      (ich weiß: BITCOIN steht am Montagabend bei $50.000.)
      Das muß man dann eben auch verbieten. Und den Tausch-/Schwarzhandel auch!
      Und überhaupt…
      SATIRE: AUS

  7. Dass die linksorientierte Verbraucherzentrale diesen Unsinn schreibt, zeigt wieder den Wahrheitsgehalt des Auspruches von 0177translator:
    Der Sozialist ist ja nicht dumm, er hat nur viel Pech beim Nachdenken ( oder so ähnlich).
    Gold hochspekulativ, dümmer gehts nimmer.Das ist nun nicht mehr Pech beim Nachdenken, meine Herren.
    Aber Solarworld, Telekom und Airberlin sind sichere Häfen, laut Verbraucherzentrale.
    Na, dann rein in den Hafen.

  8. Verbraucher“schützer“ tolerieren die gefährlichsten Derivatkonstruktionen ( CDF…) und kompliziertesten finanzmathematisch bedenklichsten Geldprodukte – wie oben jemand zu Recht feststellte, auch aus Ahnungslosigkeit – . Niemand warnt! . Niemand warnt vor synthetischen künstlichen Währungen.
    Aber vor dem, seit Beginn der menschlichen Kultur, verlässlichsten und wertstabilsten Anlagemedium wird gewarnt. Jeder kennt inzwischen die unwiderlegbaren Beispiele und Bewiese dieser Wertstabilität von Gold und Edelmetalen, aller zyklischen Schwankungen zum Trotz. Ich bin seit über 40 Jahren an der Börse sehr aktiv und – mit Verlaub – erfolgreich. Dies auch aufgrund eigener Meinung und fundamentaler faktischer Entscheidungsgrundlagen. Aber solche Irreführung der Bevölkerung auf der Basis eines unkritisch kolportierten Halbwissens in dieser Situation der Finanzrepression ist traurig und irreführend!

    • @calimur

      … ist traurig und irreführend!…„:

      wenn die VerbRaucher-Schützer i.A. ihres Arbeitgebers ‚wie befohlen‘ permanent in das Sprachrohr brüllen, daß man
      ‚Gold nicht essen kann, ‚ und
      ‚Gold keine Zinsen abwirft ‚ und
      ‚Gold giftig ist (Krebs erzeugt, wie Glyphosat) ‚ und
      ‚Gold viel zu spekulativ ist ‚ und
      ’sowieso bald verboten wird… ‚ und
      ‚auf Tausenden von alten, römischen Kriegsschiffen noch 20.000 Tonnen Gold zwischen Haien herumdümpeln, die man nur noch heben muß… ‚
      und wenn ein EX-Notenbanker nicht mehr im Dienst seines Arbeitgebers steht, dann…darf ER schon mal die Wahrheit sagen.

      …dann ist das nicht ‚traurig‘, sondern nur gezielt ‚irreführend‘.

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