Trotz hoher Stabilität und starker Langfristrendite spielt Gold bei der Geldanlage der Deutschen eine untergeordnete Rolle, wie eine Studie nahelegt.
Geldanlage: Sicherheit dominiert, aber nicht Gold
Die Deutschen setzen bei der Geldanlage vor allem auf Sicherheit. Doch ausgerechnet Gold, das diese Eigenschaft historisch erfüllt, wird kaum berücksichtigt. Die aktuelle BarmeniaGothaer-Anlegerstudie offenbart ein deutliches Missverhältnis zwischen Anspruch und tatsächlichem Anlageverhalten.
49 Prozent der Befragten einer im Januar durchgeführten repräsentativen nannten Sicherheit als wichtigstes Kriterium bei der Geldanlage. Trotzdem investieren nur elf Prozent in Edelmetalle wie Gold oder Platin. Stattdessen dominieren konservative Produkte: Sparkonten (41 Prozent), Tagesgeld (38 Prozent) und Lebensversicherungen (26 Prozent).

Gold wird kaum empfohlen
Ein Grund für die geringe Rolle von Gold liegt womöglich in der Struktur der Finanzberatung. Banken und Finanzvermittler verdienen an provisionsbasierten Produkten. Anlagegold in Form von Münzen und Barren bietet keine hohen Vergütungen oder laufende Erträge für Vermittler und wird deshalb seltener empfohlen. Die Studie verweist zwar auf die Bedeutung qualifizierter Beratung, thematisiert aber nicht die finanziellen Anreize, die Anlageentscheidungen beeinflussen.
Stabile Rendite über Jahrzehnte
Dabei überzeugt Gold nicht nur durch Krisenfestigkeit. Nach Recherchen von Goldreporter.de erzielte das Edelmetall seit dem Ende der Goldpreisbindung Anfang der 1970er-Jahre eine durchschnittliche jährliche Kurssteigerung von rund acht Prozent. Diese Entwicklung belegt, dass das Edelmetall langfristig nicht nur schützt, sondern auch Vermögen aufbauen kann. Wir empfehlen dazu den Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“.
Beratungsdefizit bei langfristigem Vermögensschutz
75 Prozent der Befragten bevorzugen garantierte Auszahlungsbeträge – oft mit dem Ziel, Verluste zu vermeiden. Doch klassische Garantien bieten in Zeiten niedriger Zinsen kaum realen Werterhalt. Gold könnte hier als realwertgesicherte Alternative dienen, wird aber in Beratungsgesprächen häufig ausgeklammert.
Renditeinteresse steigt – Gold bleibt außen vor
Vor allem jüngere Anleger öffnen sich laut Studie renditestärkeren Produkten wie Fonds und Aktien. Gold, obwohl weltweit handelbar, transparent bepreist und langfristig solide, bleibt in dieser Entwicklung auffällig unterrepräsentiert. Dabei eignet es sich als Beimischung zur Risikostreuung ebenso wie zur Absicherung gegen systemische Risiken.
Fazit: Chancen bleiben ungenutzt
Die BarmeniaGothaer-Studie zeigt: Sicherheit ist das zentrale Anliegen vieler deutscher Anleger. Dass ausgerechnet die Goldanlage – mit historisch stabiler Entwicklung und hoher Krisenresistenz – dabei kaum eine Rolle spielt, deutet auf strukturelle Lücken in der Beratung hin. Wer Vermögen langfristig erhalten will, kommt an einer sachlichen Auseinandersetzung mit Gold kaum vorbei.
Interessant. Wurde doch an gleicher Stelle berichtet, dass die deutschen Anleger einen Spitzenplatz an privatem Gold innehalten.
Ist es möglich, dass nunmehr bei Befragungen genau solches verschwiegen wird, aus nicht nachvollziehbaren :)
Gründen ? Dem sollte man auf die Spur gehen.
Aber, wie das so ist, bei Befragungen, die Wahrheit kommt dabei selten raus.
So vor 6 Monaten: Die meisten Amerikaner lehnen Trump ab. Gewählt hat man ihn aber doch. Möglich, dass nur die Studenten der Uni Michigan befragt wurden :)
( Die mit den Ho Chi Min T shirts und etwas selteneren Friseur Besuchen)
@Maruti
Also wenn mich jemand fragt ob ich Gold habe, denke ich lange nach und zeige dann meinen Ehering und 3 Inlays im Gebiß vor.
Sonst habe ich NIX.
Oder ich habs vergessen.
Morbus Olaf oder Pinoccio-Fritz.
Mit Dauerlügnerei kann man recht weit kommen.
Ernthaft: Leute kauft Bankfonds, geschlossene Immofonds und all die dollen Sachen, die der Bankberater Euch wärmstens empfiehlt.
Der Typ braucht die Provision und die Kickbacks aus dem Euch angedrehten Schrott für die nächstes Porsche-Leasingrate.
Und meine kleine Pension muß ja auch noch bezahlt werden.
P.S. : so investiert der Fondskäufer dann letztendlich doch in Metall.
Provision an die Bank, Pension an mich -> Zoobesuch.
Geht doch !
Wenn man den zahlen glauben schenkt, dann haben die Deutschen mit über 9000 Tonnen mehr als die Amerikaner offiziel an Staatsgold.
Die Deutschen scheinen garnicht so dumm zu sein und haben Gold in großem Stil erworben nachdem man gezwungen wurde die „Deutsche Mark“ gegen schrottiges Euro Toilettenpapier tauschen musste und jegliche Versprechen der Haftung und Verschuldung gebrochen wurde. Man kauft halt nicht zu jedem Preis…
Also wenn irgendein Hansel mit einem Barmenia Firmenausweis mich in der Nähe meines Autokennzeichens oder Samstag morgens im Eingang meines Bäckers fragt, was ich von Gold als Anlageklasse halte, dann wäre ich ganz schön besch… wenn ich das wahrheitsgemäß beantworten würde.
Versteht man mich?
Also insofern eine Umfrage für die Katz.
@ NURGOLDISTGELD
Sorry tut mir Leid, hab ihre Bitte erst heute gesehen
Hoffe jetzt das ich den Richtigen Link erwischt habe
https://www.youtube.com/watch?v=dVybuxw2nGU
Herzlichen Dank UKUNDA.
„Edelmetalle wie Gold oder Platin“ wurde gefragt.
Na ja, Platin wird wohl eher ein Nischendasein fristen bei der Wertanlage.
Aber es gibt ja auch noch Palladium.
Immerhin kostete die Unze 2022 fast 3.000 Euro.
Da nun der DAX korz vor einem neuen ATH steht, kann das wohl mit den Zöllen und der Wirtschaftslage nicht so schlimm sein. Also braucht man auch keine Investetitionen über das übliche Maß und keine Sonderschulden. Die Wirtschaft brummt ja wie nie zuvor und die Deutschen werden immer reicher.
Und die 30% notorisch unzufriedenen, gegen die errichtet man eine Brandmauer und exkludiert sie einfach aus der sozialen Gemeinschaft. Am besten gleich Abschieben oder Umerziehungslager.
Ist doch alles Bestens hier.
Nur so funktioniert Demokratie.
Die Zahl von 41 % für Sparbuch-Sparkonto als beliebteste Anlageform überrascht mich und scheint mir gerade für jüngere Anleger nicht mehr zeitgemäß. Angesichts der aktuellen Zinslage sind diese klassischen Sparformen heutzutage eher „Verlierer“ und spiegeln vermutlich nicht das Anlageverhalten der jüngeren Generation wider, die tendenziell andere Wege geht. Die Studie zeigt hier wahrscheinlich ein sehr traditionelles Gesamtbild.
@Marcin
Wie geschrieben ein Diagramm für das Gesamtvolk. Die Jüngeren bleiben zum Glück
nicht ewig die Jüngeren .Vielleicht gehen die Älteren andere Wege aufgrund ihrer
Lebenserfahrung.
Wobei, du kannst mit 60 Jahren auch dümmer als mit 30 Jahren
sein und umgekehrt. Geldanlage hat vermutlich eher etwas mit
Intelligenz, Gespür, Vorlieben und Glück zu tun.
@Marcin
Das klassische Sparkonto ist keineswegs ein Verlierer.
Man sollte sagen, es ist eine Sparform mit Garantie oder Versicherung und das kostet eben ein paar Prozente.
Wie bei jeder Versicherung.
Alle anderen Sparformen, mit Ausnahme vielleicht der Edelmetalle, haben nicht nur das Verlierer Risiko, sondern oben drauf noch das totale Verlustrisiko und das ist etwas anderes. Meine Eltern und Grosseltern haben genau diese Erfahrung gemacht:
Anleihen weg, Aktien weg, Grundstück und Immobilie weg
( Bis heute keine Entschädigung !), nur das Bargeld konnte schnell noch umgemünzt, umgerubelt oder umgetauscht werden. ( Mit erheblichem Verlust). Alles andere nicht mehr.
Sie können nämlich, wenn es kracht, nicht mehr ans Konto, Depot, und können auch keine Häuser mehr verkaufen und an Bitcoins kommen sie ohnehin niemals mehr dran.
Trotzdem muss man sparen. Man sollte aber das Risiko kennen, dass es eine echte Garantie eines Vertrages niemals geben kann.
Bei Gold schon. Denn dieses ist ja kein Vertrag.
Und da ich aus einer Juristendamilie stamme, weiss ich, dass gerade die schönsten, sichersten und wertvollsten Verträge als erstes gebrochen und nichtig werden.
@Maruti
Jeder Vertrag ist DIE DEFINITION von Third-Party-Risiko.
Ich habe dabei sogar ZWEI Risiken:
1.) Das Risiko meines Vertragspartners
2.) Das Risiko, daß der Staat auch noch dazwischenfunkt (neue Steuern, neue Regularien etc.).
Fazit: Nein danke, wann immer es geht.
Sparbuch, Tagesgeld, Termingeld etc. beinhaltet eine Sicherheit: die daß man ganz sicher Geld verliert , über Inflation.
Es gibt nur eine Geldanlage ohne Drittrisiko.
Cleverles wissen das seit 6000 Jahren.
@Blackwood
Ja, man verliert etwas Geld. Beim Autobauf aber auch und bei der Wohnung ohnehin. Auch bei der Versicherung.
Aber bei Bargeld, den Valuten und auch dem Sparbuch habe ich immerhin ein wenig mehr Sicherheit als bei Aktien und Anleihen
Zumindest garantiert eine europäische Zentralbank aller Euroländer dafür.
Wer garantiert bei VW, Porsche, Daimler, RWE oder Rheinmetall, wer bei Tesla, Amazon ?
Wer bei griechischen Bonds oder den nun wieder auferlegten deutschen Bundesanleihen ?
Nur der jeweilige Staat, aber nicht die EZB.
Die kann zwar, müssen aber tut sie nicht.
Beim Euro aber muss sie.
Natürlich ist das auch hakelig, aber immerhin etwas.
Und so steht jedenfalls für mich fest.
Gold und Bares und sonst nichts.
@Maruti
Ja, da sind wir uns einig.
Aktie ist ein Risikopapier, ohne Frage.
Aber: es gibt Unternehmen, die schon 2 Weltkriege und 1923 und 1929 überlebt haben.
Solche Geldburgen mit Burggraben wird es auch in Zukunft geben.
Man muß die nur finden und nicht dran kleben: wenn es massiv bergab geht, muß man nicht dabei bleiben. Man kann „danach“ ja wieder einsteigen, irgendwer verkauft „ganz unten“ sicher seine Aktien.
Staatsanleihe als sichere Geldanlage isch over, höchstens als Kurzfristparkplatz um den Aktiencrash auszureiten , wie es Buffet macht.
Bankkonten sind dank SAG-Gesetz auch erledigt.
Warren sitzt auf 500 Milliarden Cash, die er in Us-Kurzläufern geparkt hat, geschätzt 4 % Zins, hat also im Jahr 20 Milliarden Plus gebracht.
In unserem Dorf hätte er 200 Milliarden gemacht.
Wir haben keinen Grund unzufrieden zu sein.
Vielleicht verkaufe ich irgendwann ein paar Vögelein, wenn die Bereinigung im Finanzsystem durch ist und es die überlebenden Premiumaktien mit Rabatt gibt.
Die Einkaufsliste gibt es schon.
Mal sehen, wer bis 2030 den Wirecard-Salto macht.
Bayer, VW, ein zwei Banken…..
Bis dahin ist es hier im Dorf sehr sehr ruhig und gemütlich.
@Maruti und Dokta
Mal Butter bei die Fische. Mit welchen Goldkursen rechnet ihr beim endgültigen Zusammenbruch in Debistan und oder EU.
5000-10000€ ?
LG
@Hanspeter
Kleine Einmischung: das ist völlig egal.
Wenn es wirklich erkennbar anfängt hart zu werden, wird es schlicht keine physische Ware mehr geben.
Aber 500-Meter-Schlangen vor den ausverkauften Händlern.
In der Corona-Angsphase waren wir bei Degussa etc. schon bei über 100 Metern Schlange und miserabler Verfügbarkeit. Das ist nicht lange her.
Und das war vergleichbar zu dem was kommen kann ein Kindergeburtstag.
Merke: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Zahlen werden dann irgendwann unwichtig, sehen Sie sich den Kurs Reichsmarkr zu US-Dollar in 1922 und 1923 an. Nach 10% des Weges sind 99% der Bürger faktisch finanziell erledigt. Damals hat ein Laib Brot ein paar Milliarden Mark gekostet. Das sind dann nur noch Nullen ohne jede Bedeutung.
Man muß rechtzeitig versorgt sein.
Rechtzeitig heißt: Jetzt.
@Hanspeter
Ich bin da auch so ein wenig ein alter Saurier wie BlackWood.
Leider wie immer: es fehlt uns die Glaskugel! Je nach dem, wie heftig es uns trifft: danach wird sich AU ausrichten! Der Verweis von BlackWood auf 1922/1923, bzw. auch auf 1929 ist vollkommen richtig und auch nicht unwahrscheinlich. Ich habe so ca. vor 6 – 7 Jahren gut EUR 1.000,– / oz bezahlt. Im Herbst 2005 sogar nur 380,– / oz. Mein Ergebnis: über den gesamten Zeitraum hat mein Gesamtbestand gut 800 % plus gemacht.
Ich sehe es so: beim Kauf ist es nicht entscheidend, ob die oz. 50,– oder 100,– EUR „teurer“ ist! Du mußt nur entscheiden, ob Du ohne „wenn & aber“ das Altpapier loswerden willst und die Zeit hast, das AU schön liegen zu lassen?! Die Mehrzeit wacht ohnehin erst auf, wenn es zu spät ist – lange Schlangen bei den AU-Händlern, aber Ware ausverkauft. Wer dann kein AU mehr bekommt, gehört halt zur „loser-Gruppe“. Nebenbei: AU wird nicht „teurer“ – was Du siehst, ist der Verfall der FIAT-Währung!!! Ein guter Spruch von Warren Buffet (zu AU paßt der auch): „Der Preis ist das, was du bezahlst – der Wert ist das, was du bekommst.“ Und das ist bei AU die letzten Jahrzehnte ganz gut gelaufen…
Fazit: wir wissen noch nicht, wie schnell die Katastrophe voranschreitet und welche Player und wieviele davon die Nerven verlieren… Siehste, viele unbekannte Parameter; aber egal – haben ist besser als brauchen! Und wenn nicht jetzt, wann dann? Und: im schlimmsten Fall wäre ein Kurs von EUR 10.000,– / oz. noch ein Kindergeburtstag. Aber dann tobt da draußen auch schon die Hölle… Meine Meinung… Aber auch eine weitere, jährliche Steigerung von 8 – 10 % ist nicht unwahrscheinlich. Da bin ich sehr optimistisch, weil ich gegenüber Wirtschaft & Politik sehr PESSIMISTISCH bin – manchmal schon abergläubisch(!). Also, bleibt schön wachsam & bunkert was geht! Achtet auf die Zeichen von außen und glaubt niemals der „Tagesschau“! Hierzu paßt abschließend ein düsteres Zitat von Ludwig Hirsch (im übertragenen Sinne):
„Wann die Hexn‘ tanzen im Woald,
wann der Freitag am 13. foallt,
wenn a Kind stirbt & vorher der Nachtvogl schreit –
dann is soweit…“
Trotz alledem: schönen Sonntag!
Dokta
Wieder so eine Nebelkerze…
Also ich erweitere gerade meinen Anlagehorizont ein wenig und tendiere zur Zeit dazu, bewußt Goldminenaktien zu erwerben (damit ich der sog. „3-Speichen-Regel“ näher komme).
Sollte der Aktienmarkt crashen, hole ich mir ein paar Dividenden-Aristokraten – aber auch nur dann. Ich denke, daß ich damit nicht alleine darstehe – Warren Buffet denkt zur Zeit wohl auch so. Wer genauso denkt, kann sich Berkshire einmal ansehen (kein Witz)…
Es ist immer gut, nicht nur auf eine Karte zu setzen, sondern auch ein paar Taler zum investieren mobilisieren zu können;-)
Ich selber bin jetzt seit > 20 Jahren in EM investiert (Gold super, Silber so olala).
Warren Buffet ist in Rente und auch nicht mehr beu bester Gesundheit