Der jüngste CoT-Bericht vom Handel mit Silber-Futures an der COMEX zeigt erneut eine ungewöhnliche Positionierung der größten Händlergruppen. Die Großbanken-Gruppe steht massiv auf der Käuferseite.
Normal ist das nicht! Zu diesem Schluss muss man kommen, wenn man die jüngsten CoT-Daten vom Handel mit Silber-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX betrachtet. Folgende Veränderungen ergaben sich per 14. August 2018.
Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist um 44 Prozent zurückgegangen auf 12.376 Kontrakte. Die Untergruppe „der Swap Dealers“ (darunter Großbanken) hat ihre seit fünf Wochen bestehende Netto-Long-Position um 52 Prozent ausgebaut auf 14.495 Kontrakte. Das entspricht Terminkäufen im Umfang von 2.253 Tonnen. Die Händler, die Silber als Kerngeschäft betreiben (Prod/Merch(Proc/User) sind dagegen sogar mit umgerechnet 4.178 Tonnen Silber netto-short positioniert.
Auf der anderen Seite sind auch die „Großen Spekulanten“ wieder auf die Verkäuferseite gerückt. Sie besaßen zuletzt eine Netto-Short-Position von 2.836 Kontrakten. Die Untergruppe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) hat daran den entscheidenden Anteil. Sie saß netto auf Terminverkäufen im Umfang von umgerechnet 3.466 Tonnen Silber (22.291 Kontrakte).
Die „Kleinen Spekulanten“ reduzierten ihre Netto-Long-Position um 14 Prozent auf 15.212 Kontrakte.
Der Open Interest, also die Summe aller offenen Silber-Kontrakte an der COMEX, nahm gegenüber Vorwoche um 1,95 Prozent zu auf 240.038 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag ging er zurück um 0,9 Prozent auf 237.702 Kontrakte.
Der Silberkurs gab vergangene Woche um 3,3 Prozent auf 14,81 US-Dollar pro Unze (FOREX).
Goldreporter
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