Donnerstag,28.März 2024
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Systemrelevant: USA produzieren weiter Eagle-Goldmünzen

Gold, Goldmünze, American Eagle (Foto: Goldreporter)
Goldmünze American Eagle: Sie wurde nach Verabschiedung des „Gold Bullion Coin Act“ (1985) erstmals im Oktober 1986 ausgegeben (Foto: Goldreporter)

Die U.S. Mint hat angekündigt, trotz Coronakrise weiterhin Silber- und Goldmünzen der Sorte American Eagle herzustellen. Sie kommt einem gesetzlichen Auftrag nach.  

Goldmünzen zur Geldanlage

Die amerikanische Prägeanstalt U.S. Mint ihre Kunden am Mittwochabend informiert, dass die Herstellung von numismatischen Goldmünzen und anderen Sammlerprodukten vorläufig ausgesetzt wird. Hintergrund sind behördliche Vorgaben im Zuge der Coronakrise. Die U.S. Mint ist eine Bundesagentur. Allerdings wird betont, dass die Produktion von Umlaufmünzen sowie Silber- und Goldmünzen zur Geldanlage weiterlaufen wird. Man verweist auf den gesetzlichen Auftrag.

Gold Bullion Coin Act

Gemäß dem 1985 unter dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan beschlossenem „Gold Bullion Coin Act“, ist die U.S. Mint dazu verpflichtet, Eagle-Goldmünzen in ausreichender Anzahl zu prägen, um die öffentliche Nachfrage ausreichend zu bedienen. Das Gold soll gemäß Statut aus amerikanischen Minen stammen. Wenn dies nicht ausreicht, soll auf Bestände der amerikanischen Goldreserven zugegriffen werden. Auch das grundsätzliche Erscheinungsbild (Adler, Liberty-Statue) und die Stückelung (1 Unze, 1/2 Unze, 1/4 Unze, 1/10 Unze) wurde vorgegeben. Die Gold-Eagles gelten in den Vereinigten Staaten auch als offizielles Zahlungsmittel.

Eagle-Goldmünzen boomen

Laut den Angaben auf der Internetseite der U.S. Mint hat die Prägeanstalt im laufenden April bereits 45.500 American-Eagle-Goldmünzen zu je einer Unze verkauft. Im Vormonat war die Absatzmenge auf 151.500 Unzen förmlich explodiert: American-Eagle-Goldmünzen: Absatz im März verzwanzigfacht! Die gemeldete Menge wurde nachträglich noch einmal um 9.500 Unzen nach oben angepasst. Der Gewinn, der durch den Verkauf der Goldmünzen erzielt wird, fließt übrigens dem US-Finanzministerium zu und soll ausschließlich zur Reduzierung der Staatsschulden verwendet werden.

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Zitat GR:

    „Das Gold soll gemäß Statut aus amerikanischen Minen stammen. Wenn dies nicht ausreicht, soll auf Bestände der amerikanischen Goldreserven zugegriffen werden.“

    ? Da war doch noch was ?

    Wenn die US-Mint demnach auf die US-Goldreserven zugreifen darf (das US-Finanzministerium verrechnet ‚buchhalterisch‘ ja nur einen „lächerlich kleinen“ Preis von 42 US-Dollar für eine Gold-Unze) – warum kaufen dann die USA von Rußland Gold zu Jahres-Höchstpreisen ?

    https://www.goldreporter.de/ueberraschung-usa-erhielten-gold-aus-russland/gold/93807/

    Es scheint wohl doch dringend geboten, die Wolfram-Goldbarren einem Audit zu unterziehen ?
    Spätestens am Eingangsportal von Fort Knox hört man dann die Nachtigallen „trappsen“.

    • @Meckerer

      Der Schwiegersohn ist schon wieder über das Kuckucksnest geflogen.

      Auf einer Pressekonferenz zur Bekämpfung der wachsenden Covid-19-Bedrohung kanzelte er ressourcenschwache US-Bundesstaaten ab: Wenn diese meinten, die Trumpeltier-Administration würde sie nicht genug unterstützen, warum sind sie dann überhaupt der USA beigetreten? Das hätten sie sich wahrlich früher überlegen können!

      https://politics.theonion.com/jared-kushner-says-states-should-have-planned-ahead-bef-1842664879

      Meckerer, was ist bloß mit dieser Sippe los?

      • @Thanatos

        Ja,- schlimm, „worse, horrible“.

        Anerkennende Worte finde ich für die Präsidentengattin: aus gutem Grunde weigert sie sich, in das „oral office“ einzuziehen und entgeht damit elegant den nächtlichen Twitter-Orgien des POTUS.

  2. Der Gewinn, der durch den Verkauf der Goldmünzen erzielt wird, fließt übrigens dem US-Finanzministerium zu und soll ausschließlich zur Reduzierung der Staatsschulden verwendet werden.

    Muhahah, selten so gelacht! :-)

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