Vietnam: Zentralbank bekämpft Zahlungsmittelfunktion des Goldes

Vietnamesischen Banken dürfen ab Mai keine Goldkonten mehr anbieten und auch keinerlei Gold mehr verleihen.
Vietnamesischen Banken dürfen ab Mai keine Goldkonten mehr anbieten und auch keinerlei Gold mehr verleihen.
Eine Initiative der vietnamesischen Regierung sieht vor, den Handel mit Gold auf dem freien Markt zu beschränken. Damit will man unter anderem dem weiteren Verfall der Landeswährung Dong entgegenwirken.
Das vietnamesische Finanzministerium will Gold-Exporte drosseln. Ab dem 1. Januar werden bei der Ausfuhr von Gold 10 Prozent Steuern fällig.
Die Zentralbank Vietnams verlängert die Import-Erlaubnis. Händler dürfen noch bis zum Jahresende Gold im Ausland kaufen.
Von der geplanten Einführung einer neuen Ausfuhrsteuer für Gold in Höhe von 20 Prozent sollen auch verarbeitete Goldwaren betroffen sein. Man will den angespannten Goldmarkt des Landes entlasten und den Aufwertungsdruck der eigenen Landeswährung reduzieren.
Der vietnamesische Dong wurde in den vergangenen zwölf Monaten dreimal abgewertet. Die Menschen sind verunsichert und kaufen Gold. Relativ zu ihrem Durchschnitts-einkommen, deutlich mehr Gold als die großen Edelmetall-konsumenten in Fernost. Seit Jahresbeginn hat die vietnamesische Währung Dong gegenüber dem US-Dollar 5 Prozent an Wert verloren. Der Ho Chi Minh Stock Index, Vietnams Leitindex, ist […]
Zwei Jahre nachdem man die Goldeinfuhr untersagte, soll das Verbot nun wieder gelockert werden. Vietnam gehört zu den bedeutendsten Goldkonsumenten Asiens. Schmuckhändler kündigen bereits umfangreiche Goldkäufe im Ausland an.