Donnerstag,28.März 2024
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„Trotz Mehrwertsteureranpassung weiter auch auf Silber setzen“

ESG Dominik Lochmann
Dominik Lochmann von ESG rät Goldanlegern weiter zu einer Diversifizierung mit Silber.

Dominik Lochmann, Geschäftsführer des Edelmetall-Spezialisten ESG, empfiehlt langfristig orientierten Anlegern, weiter auch in Silber zu investieren – trotz der Mehrwertsteuer-Anpassung für Silbermünzen im kommenden Jahr.

Im kommenden Jahr werden beim Kauf von Silbermünzen und Silbermünzbarren 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig, statt 7 Prozent, wie bisher. Für Privatanleger verteuert sich damit der Erwerb von physischem Silber erheblich. Dominik Lochmann, Geschäftsführer der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co KG. rät langfristig orientierten Anlagern dennoch weiterhin zum Silber-Investment. Er hält Silber weniger für eine Anlage-Alternative, sondern sieht darin eher eine Ergänzung zum Gold.

„Investments sollten stets diversifiziert und Vermögen breit gestreut werden“, so Lochmann. Die Mehrwertsteuer, egal ob der ermäßigte oder der volle Steuersatz, mache den Kauf von Anlagesilber zwar zunächst kurzfristig zum Verlustgeschäft. Denn erst wenn der Silberpreis um den Handelsaufschlag plus die Mehrwertsteuer gestiegen sei, ließe sich bei einem späteren Verkauf Gewinn erzielen. „Da beim Silberkurs Schwankungen von 20 Prozent binnen kürzester Zeit aber keine Seltenheit darstellen und die Zukunftsperspektiven für das ehemals vor allem Münz-, heute Industrie-Metall gut aussehen, sollten langfristig orientierte Anleger neben Gold auch weiterhin physisches Silber mit im Depot haben“, sagt der Handelsprofi.

Sein Unternehmen verzeichne derzeit vor allem eine starke Nachfrage nach Silbermünzbarren. „Hier profitieren die Investoren momentan doppelt. Zum einen ist der Silberpreis auf einem käuferfreundlich günstigen Stand, zum zweiten können Münzbarren wie beispielsweise die beliebten Cook Islands-Produkte noch bis Jahresende zum ermäßigten Steuersatz von nur 7 Prozent verkauft werden“, erklärt Lochmann. Dasselbe gelte für die australischen 1-Kilogramm-Silberanlagemünzen Kookaburra, Koala und Lunar. „Bei kleineren Münzen im Unzenbereich, welche von Krisenanlegern und Sammlern gekauft werden, ist die Nachfrage aktuell auf unverändertem, aber immer noch hohem Niveau“.

Lochmann sieht die Vorteile des Silber gegenüber Gold in seiner stärkeren Verwendung als Industriemetall: „Silber ist ein hervorragender Stromleiter, hat poliert spezielle optische Eigenschaften, ist antibakteriell und findet somit in der Elektronik, der Optik, der Solarzellenherstellung, der Wasseraufbereitung sowie in der Medizintechnik seine Abnehmer. Brummt der Weltwirtschaftsmotor, so steigt entsprechend die Nachfrage. In vielen Anwendungsgebieten ist die Recyclingquote des Edelmetalls übrigens aufgrund des geringen Silberanteiles pro Produkt schlecht.“

ESG Edelmetall-Service betreibt unter scheideanstalt.de den Verkauf, Ankauf von Edelmetallen. Das Unternehmen ist auch im Recycling tätig.

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23 Kommentare

  1. Altes Tafelsiber ist auch eine Variante und derzeit oft nur knapp über dem Metallwert erhältlich. So spart man sich mit einem schönen Tablett oder einer Silbervase die Safekosten und erfreut sich zudem an diesen schönen Dingen.

  2. Auch wer langfristig orientiert ist, sollte im Moment kein Silber kaufen – die Wahrscheinlichkeit einer Kurshalbierung in den nächsten Monaten, ist massiv grösser als eine deutliche Erholung der aktuellen Preise! Das Angebot an neuem Silber übersteigt die weltweite Nachfrage derzeit bei weitem – meine Internet Recherchen haben ergeben, dass fast alle Silberminen in diesem Jahr mehr produzieren als 2012 – die Spanne reicht von 5 bis 50% und mehr! Kaum eine produziert weniger – das sagt wohl schon alles!

  3. Das bisschen was wir nicht kaufen, saugen die Inder oder Chinesen 100x ab. Den Indern wird der Silbermarkt gerade über die hohe Goldsteuer schmackhaft gemacht und Chinesen verstehen vermutlich auch, dass es gerade günstig ist, anstatt teuer.

  4. Sicher, ein EM -Händler wird seine Ware immer zum Kauf empfehlen ! Insofern ist für ihn jede Situation eine Kaufgelegenheit , egal wie Mies der Chart ausschaut! Tatsächlich drohen beim Silber kurzfristig mindestens ein neuer Test der Tiefstände vom Juni, d . h . USD 18,00. Sollte der Kurs darunter fallen, ist mit weiteren Korrekturen zu rechnen! Dies sollte man vor Neu- Investments mindestens einmal abwarten!

  5. Tja, eine vergleichsweise hohe Volatilität ist ja schön und gut, aber für einen Langfristanleger doch vollkommen irrelevant. Außerdem sind Edelmetalle die allerletzte Anlageklasse, die sich zum Spekulieren eignet! Die Glitzerdinger dienen in erster Linie einer langfristigen Krisenabsicherung, für einen worst-case sozusagen. Und da wird Silber im Vergleich zum mehrwertsteuerfreien Gold ab 1. Januar 2014 deutlich ins Hintertreffen geraten…

  6. Wer risikobereit ist, könnte mal etwas Palladium versuchen. Palladium hat sich in der letzten Zeit antizyklisch sehr stabil gehalten und nur wenige Prozent vom Mehrjahreshoch abgegeben. Da die eine Wette auf das Wachstum der Autoindustrie ist ,müsste man im Falle eines Verkaufsrückgangs der Autoindustrie mit starken Kursrückgängen rechnen. Trotz der relativ hohen Kurses scheint Palladium aber noch ein interessanter Nebenwert im EM-Depot zu sein, der aufgrund der relativen Seltenheit ein guter Wert als Beimischung ist.

  7. Silber ist wie Kupfer auch,ein Industriemetall.Wenn wir uns also wirklich im Aufschwung befinden,so müßten die Industruepreise für Silber und Kupfer nach oben gehen.Oder der Dax und Dow Jones ist manipuliert.Letztlich zeigen aber die die Schiffsfrachten und Transporte,dass die Welwirtschaft leider in einer Abwärtsspirale sind.Das beweist auch die Zunahme der Verschuldung weltweit.Und so muss und wird der Crash kommen, so sicher wie das Amen. All diejenigen,welche auf Immobilien und Aktien und Derivate setzten,werden alles verlieren.Diejenigen,welche auf Silber und Gold setzten,werden einen Teil behalten und gewinnen.Das war immer schon so und wird auch diesmal so sein.Denn weder die physikalischen noch die ökonomischen Gesetze kann man überlisten.So verlockend das auch immer sein mag.
    Deshalb, wer Sicherheit will,kauft weiterhin beide Edelmetalle.Er profitiert bei Silber sogar 2 mal. Wenn die Wirtschaft anzieht und die Preise steigen und im Crashfall kann er Silber sogar monetär verwenden und Brötchen damit kaufen.

    • Naja, Immobilien haben 2 Weltkriege überlebt die werden auch den nächsten Banken/Börsencrash überleben. Wenn an der Börse knallt steht mein Haus immer noch. Auch viele Aktien werden überleben da auch viele Firmen weiterexistieren werden. Egal wie schlimm es kommt, die Menschen werden immer Konsumgüter brauchen und die müssen auch von jemanden hergestellt werden. Zudem agieren die großen Firmen global und irgendwer hat immer Geld. Siemens zb, wird nie untergehen, vorausgesetzt es kommt kein Meteorit. Zertis sind dann wirklich wertlos.

      ps. Und sollte das Mad Max Zeitalter kommen dann sind Hygieneartikel, Zigaretten, Treibstoff, Konserven und Schusswaffen mehr wert als 1000oz Gold. Gold ist in Krisenzeiten wertvoll, bei einem Totalcrash aber genauso wertlos wie Bargeld.

      • @Christian
        Hatte mir nach meinen 1.000 Tagen in der NVA – mußte länger dienen, um überhaupt zum Studium zugelassen zu werden, denn ich war in keiner roten Pißnelken-Partei, wie auch keiner aus meiner Sippe – geschworen, nie wieder eine Knarre anzufassen. Ausbildung an der AK 72 (6,72mm Kaliber), der AK 74 (5,62mm Kaliber) und der Makarov-Pistole (9mm Kaliber). 1.000 Tage lang Fahrer einer SFL (Selbstfahrlafette), das ist gepanzerte Artillerie auf Rädern. Wir hätten uns im Ernstfall mit einer holländischen Panderdivision in die Wolle gekriegt und der Bundeswehr, die genauso deutsch war wie wir.
        Ich war dem Gorbatschow seinerzeit dankbar, daß das alles abgeblasen wurde, daß die Russen überhaupt von alleine kapierten, daß dieser kalte Krieg verloren war, und sie nicht mit einem „Nach uns die Sintflut“ die Welt in ein Armageddon gestürzt haben.
        Täte mir wünschen, daß „deutsche Dankbarkeit“ Rußland gegenüber anders aussieht. Insbesondere angesichts der Armageddon-Freaks im Netanjahu-Land und in Obambas Jesusfreakistan.
        300 Millionen amtlich registrierte Schußwaffen – ach, ich halt die Klappe.

        • Jaja,die bösen Russen,schreckliches Volk!Als aufgechlorter BRD-Hammelsklave muß man sich vor den Bolschewiken ja ängstigen!

  8. 0177translator@
    Vor allem wenn man bedenkt, dass nach dem kalten Krieg das böse menschenverachtende diktatorische kommunistische Regime freiwillig aus D abgezogen ist aber die friedlichen demokratischen und guten Westalliierten D noch immer besetzt halten.

  9. Erst ma grüsse an alle NSI Mitarbeiter !!!

    Gut das wir Russland& China haben ;) Sonst hätten wir eine Demokratie wie in USA :P

    Achja zurück zum Gold, Leute es geht abwärts bis auf 1000 min. schätze ich mal!

  10. Azendur@
    Niemand kann derzeit eine seriöse Prognose abgeben. Ich glaube das derzeit wirklich extreme Bewegungen in beide Richtungen möglich sind.

    • Spätestens am Donnerstag, nach dem 2-tägigen Fed-Meeting, wird man die Richtung sehen.
      Insider aus dem engeren, elitären Fed-Kreis berichten, daß Ben Bernanke seit mehreren (!) Tagen vor dem Spiegel übt und kontrolliert, wie er ohne ablenkende Körpersprache, asymmetrisch aufgestellten Mundwinkeln und vibrationsfreien Augenbrauen und Wimpern das so historisch wichtige Wort
      „Taper“ über die ungeschminkten Lippen bringt, damit die weltweiten Börsen nicht in Nanosekunden in sich zusammenfallen und ein Szenario vom Typ „Lehman Brother’s # 2“ auslösen.

      Dieses Mal wird es keine Ausflüchte geben wie „depending on“, „just in case“, „if“ in Bezug auf wirtschaftliche Rahmenbedingungen, sondern er will „Klartext“ reden.
      Man wird sehen…

      • @Watchdog
        Taper heißt umgekehrt gelesen Repat. Umgangssprachliche Abkürung von repatriieren. Da ist eine versteckte Botschaft drin. Repatriate our gold – der Bernanke wird im Rahmen einer Verschwörung den Deutschen ihr Gold zurückgeben, kurz bevor alles dort zusammenbricht.
        Wir Deutschen haben uns doch sowieso gegen alle verschworen. Erstens gegen die Hellenen, und nun meinte Hollande, Deutschland sei indirekt, weil wirtschaftlich ein wenig gesünder, schuld an der hohen französischen Jugendarbeitslosigkeit. Daß wir an Frankreichs Misere schuld sind, meint ja auch Marine le Pen. Wir als verschworene Volksgemeinschaft.

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