Donnerstag,28.März 2024
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Trump will Gold-Protagonistin im Fed-Vorstand

US-Präsident Donald Trump hat in dieser Woche seine Nominierungen für die beiden offenen Sitze im Vorstand des Federal Reserve Systems bekanntgegeben. Darunter Judy Shelton, eine Befürworterin des Goldstandards.

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Neuer Goldstandard unter Trump? Unwahrscheinlich, obwohl eine Protagonistin des Gold-Geldes womöglich in den Fed-Vorstand einzieht. Mehr zum Thema hier: Wenn Gold wieder Geld wird

Fed-Vorstand: Zwei Stellen frei

US-Präsident Donald Trump hat in dieser Woche seine zwei Nominierungen für das U.S. Federal Reserve Board bekanntgegeben – dem Vorstand der US-Notenbank. Die Mitglieder des Gremiums sind bei den Zinsentscheidungen immer stimmberichtigt. Im Fed-Board vorgesehen sind insgesamt sieben Sitze, inklusive dem Fed-Präsidenten (derzeit Jerome Powell). Zwei waren bislang unbesetzt. Und das sind Trumps Kandidaten:

Gold-Lady Shelton

Dr. Judy Shelton war Wirtschaftsberaterin Trumps während seiner Präsidentschaftskampagne. Sie war zuvor Executive Director bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung mit Sitz in London. Viel interessanter aber: Shelton war Führungsmitglied des 2009 gegründeten Sound Money Project, das sich für Aufklärung über die Schwächen des bestehenden Systems und für die Rückkehr zu gesundem Geld einsetzt. In einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Fortune erklärte sie 2016: „Ich glaube wir brauchen eine fundamentale Neubewertung der weltweiten geldpolitischen Ordnung. [..] Die Einbeziehung des Goldes sehen einige Leute möglicherweise als Rückschritt an. Aber ich halte es für einen durchdachten, vorausschauenden Ansatz, weil Gold neutral und weltumfassend ist. Es ist eine anerkannte, grenzüberschreitende und zeitlose Geldform. Wenn sie einen Blick werfen auf die Reserven der wichtigsten Staaten, sie halten das meiste in Gold. Ich möchte nicht zu viel hineininterpretieren, aber es bestätigt, dass Gold alles andere ist als ein barbarisches Relikt.“ Mehr dazu hier: Trumps Wirtschaftsberaterin will zurück zum Goldstandard (Goldreporter vom 19. August 2016).

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Krypto-Berater Waller

Die zweite Personalie: Dr. Christopher J. Waller. Der Wirtschaftsprofessor ist derzeit Executive Vize President der Federal Reserve Bank of St. Louis, wo seit 2009 beschäftigt ist. Zuvor bestritt Waller eine reine Universitätskarriere. Er gilt im Banker-Jargon als „Taube“, also als Befürworter einer eher lockeren Geldpolitik. Wie CNBC berichtet, verfasste er unter anderem einen Beitrag über die Gefahren inverser Zinsstruktur, in der kurzfristige Rentenpapiere höhere Renditen ausweisen aus langfristige – eine Situation, die in den vergangenen Monaten wiederholt auftrat und die Unsicherheit und Rezessionsängste an den Märkten signalisiert. Auch interessant: Waller ist bis heute als Berater für den Center for Innovative Finance an der Universität Basel tätig. Dort wird im Bereich der Kryptowährungen geforscht.

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Goldstandard im Anflug?

Wie geht es weiter? Der US-Senat muss die Nominierungen absegnen. In dieser Kammer haben die Republikaner bei den letzten (Zwischen-)Wahlen ihre Mehrheit ausgebaut. Die Mitglieder des Federal Reserve Boards werden für einen Zeitraum von 14 (!) Jahre gewählt. Sollte Trump seine Personalwünsche durchsetzen, so könnte sein Einfluss auf die künftige US-Geldpolitik steigen. Einen neuen Goldstandard werden wir vorerst nicht erleben. Denn der US-Präsident hatte sich zuletzt immer wieder für eine lockere, nicht etwa eine striktere Geldpolitik ausgesprochen. Auch Trump braucht billiges Geld im Überfluss, um seine Vorstellungen durchzusetzen. Anders sieht es womöglich nach der nächsten, mutmaßlich schweren Finanzkrise aus. Dann könnte Gold als vertrauensbildender Währungsanker eine neue Bedeutung zukommen. Mehr dazu in unserer Sonderpublikation „Wenn Gold wieder Geld wird“.

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21 Kommentare

  1. Es würde dem US Dollar gut tuen u. als Weltleitwährung stärken. Wenn nicht USA dann vielleicht bald ein anderer und die USA verschlafen es.

    • @ukunda
      Hoffentlich keinen Bullenmarkt. Der August ist traditionell schwach und mein beliebtester Einkaufsmonat.Allzu lange will ich nämlich das benötigte Kapital nicht rumliegen lassen.
      Ich setze voll auf die Shortseller.
      Und ich denke, mit Lagarde bei der EZB und Weber beim IWF sehen wir noch mal die 1000 Dollar und darunter.
      Ich hätte noch gerne die 25 kg um die 100 voll zu machen.
      Allerdings wäre ich dann nahezu all in.
      Es gibt keinen Grund, all in zu gehen. Jedoch sehe ich auch keinen Grund, es nicht zu tun.
      Sonniges Wochenende nach Wien.( Leider noch immer Sizilien, wollte schon weg sein).

      • Öhm, also den August hab ich aber (aus Langzeit historischen Charts) als neutral bis sehr leicht bullisch im Gedächtnis. (September dann stark bullisch…).
        Ich glaube, ab Ende Juli dürft’s wieder munter aufwärts gehen. Muss jeder selbst für sich „einschätzen“.. :)

        • @blagonga
          Von mir aus, ende Juli. Nur muss es in Euro auch runtergehen. Sonst nürzt es nichts.
          Ohnehin, über 1100 Euro kaufe ich nur Kleinstmengen.
          Eine Unze hier, mal eine dort.Nur so aus Gewohnheit.
          Für mehr müssen die Shorties und Commercials schon tiefer in die Taschen greifen.
          Zur Zeit liegen die Produktionskosten bis zum Ladentisch bei etwa 1320 bis 1350 Dollar.Wenn ich also jetzt kaufe, verdienen die womöglich was dabei.Und das haben die bei mir noch nie.

          • Das ist ja mal ne sportliche Ambition, dass „die“ da nix verdienen. Möglicherweise kriegen Sie Ihre Sub-1350 in Gold noch. Ich lese meist Berichte von diversen, präferierten Chartisten/Analysten, um mich dann an gewissen ausgemachten Konsens (was ist der Plural, hiervon..?) (plus dann wohl auch einer zusätzlichen Portion Glauben) zu orientieren. Das brauch ich dann für kleinere Minen-Spielereien… Ob der kürzlich überwundene Super-Widerstand noch einmal unterschritten wird, da scheint die Analyse-Landschaft ziemlich gespalten… viel Glück mit dem nächsten Kaufzeitpunkt!

          • @blagonga
            Naja, ich kann nur für die südafrikanischen und australischen Commercials sprechen und einer canadischen.
            Und die verdienen nix beim momentanen Goldpreis.
            Wie es um die US und anderen steht, weiss ich nicht, aber ich nehme an, nicht besser.
            Die müssen wie die deutsche Kohle massiv subventioniert werden. Mit Steuergeldern.
            Danke, ich nehme beides gerne.

          • Ihr Kommentar muss noch freigegeben werden!
            @blagonga
            Naja, ich kann nur für die südafrikanischen und australischen Commercials sprechen und einer canadischen.
            Und die verdienen nix beim momentanen Goldpreis.
            Wie es um die US und anderen steht, weiss ich nicht, aber ich nehme an, nicht besser.
            Die müssen wie die deutsche Kohle massiv subventioniert werden. Mit Steuergeldern.
            Danke, ich nehme beides gerne.

      • @ Renegade

        Grüße zurück !!
        Momentan sehe ich es so oder ähnlich wie hier beschrieben:Gold kann seit 1380$ wieder steigen.Mein Ziel ungefähr 1500.-/1525.-usd
        Alternativ kommt es zum 2. Pullback auf 1380 und dann erst zu neuen Hochs bei ca. 1500.-/1525.-usd …..Doch dann VORSICHT !!!!
        1525.-usd ist eine bärische Abrisskante des Jahres 2013 und nicht zu unterschätzen. Damals entstanden unter 1525.-usd sehr viele Schieflagen!

        • @ukunda
          Danke.
          Bei 1500 oder darüber werde ich sicher nicht kaufen. Nicht, es sei denn, och werde durch äussere Umstände gezwungen ( Währungsverfall, Hyperinflation).
          Mein absolutes Kaufziel wäre 1000 Dollar.
          Darüber so in kleineren und kleinsten Mengen oder Sonderangebote durch Zwangsverkäufe.

  2. langfristig planen und denken. egal ob der kurs jetzt hoch oder runter geht verkauft wird eh nicht warum sollte man auch – das Risiko wäre mir zu hoch wenn es doch hoch geht anstatt runter. egal einfach abwarten und entspannt zusehen u. falls es doch runter gehen solte kann man nochmal nachlegen.

  3. Uh, super, 14:30 Uhr am Freitag und Gold fällt sprunghaft um 12€. Wer sich da wohl ein FIAT-Geld Wochenende gönnen wollte? War wohl das Lagerregal wegen Übergewicht zusammengebrochen und alles was runtergefallen ist musste raus.

    • @dummkopf^2
      Darüber schrieb ich gestern. Freitag nachmittag verkaufen die fast immer Gold zum Sonderangebot.
      Jeder Goldkäufer, wirklich jeder, wartet sehnsüchtig auf Freitag Nachmittag.
      Warum soll man 20 bis 50 Dollar die Unze mehr bezahlen und Mitte der Woche kaufen ?
      Allerdings hoffe ich persönlich auf noch viel günstiger.
      Ende Juli, wie Blagonga meinte.
      So max 5 Unzerln könnten es werden.
      Bei 1000 Dollar ein paar hundert, allerdings.
      Schätze durchaus im Masterbox Bereich.

  4. @dummkopf^2 keine Sorge zieht schon wieder hoch! Langsam erkennt jeder Dumme was gespielt wird. Es ist als ob man Öl ins Feuer giest. Schaut Euch mal auf https://gold.bullionvault.de/Goldpreis-Chart.do die verschiedenen Währungen an. Hier notieren sämtliche Währungen bereits auf neuen Altzeithochs! Nur bei Dollar und Euro wird massiv dagegen vorgegangen wie man unschwer erkennen kann. Meiner Meinung nur noch eine Frage der Zeit dann fliegt der Deckel aber sowas von hoch!

      • @ukunda
        Bisher sind seit der billionen Drückung von 2013 alle Deckel wggeflogen.
        Ob man sich wieder so eine Drückung leisten kann ?
        Fast 900 Dollar die Unze ?
        Sicher, man muss nur die Druckerpresse starten und hoffen, dass es genug Dumme gibt, welche das nicht merken.
        Von mir aus können die Apple, Amazon, Microsoft zu 1 Dollar zusammen verkaufen. Man braucht ja nur Gelddrucken.
        Ob ich aber Amazon zu 10 cent die Aktie kaufen würde ?
        Wahrscheinlich nicht.

        • „Deckel“, „Drückungen“
          Ich kanns einfach nicht mehr hören. Als ob die Platte einen Sprung hat.

          • @goldfisch
            Also gut, markttechnisches Umfeld beförderte den Goldpreis abwärts, da die Investoren auf renditeträchtigere Anlagen setzen.
            Und wünsche angenehme Träume zum Wochenende.

  5. Ja klar es ist immer das gleiche Spiel. Aber schau mal die FED signalisiert Kehrtwende, Industrieproduktion ist rückläufig (dreht bald ins negative), inverse Zinsstrukturkurve, Handelskrieg keine Lösung in Sicht, der Ton wird rauher selbst zw. Freunden, Gelddruckerei als Allheilmittel – Es ist eindeutig Sand im Getriebe.

    • @Ein Mitleser
      Wer das vor knapp 30 Jahren schon mal erlebt hat, dem ist die Vorstellung nicht fremd, daß das ganze Gedöns über Nacht verschwindet, als wäre es nie da gewesen. Keine Fed mehr, keine USA mehr, keine New Yorker Börse mehr, keine NATO mehr, kein Mickymaus-Grinsefotzen-Kapitalismus mehr, Soros & Co. per internationalem Haftbefehl gesucht und zusammen mit Merkel in Paraguay abgetaucht. Kein Totlach-Falschgeld mehr, statt dessen ehrliches Geld. Könnte die Aufzählung fortsetzen. Und keiner war es gewesen, keiner hat mitgemacht, Adolf war allein schuld, und der ist tot. Wie das Verschwinden von Stalinismus und UdSSR. (Nun ja, ich muß zugeben, in D hat die linksfaschistische Pest überdauert, aber D ist kein Maßstab für die Welt, nicht einmal für Italien, wo Madame Rackete jetzt den Salvini verklagt.) Als hätte es all diesen Dreck niemals gegeben. Wollen wir hoffen, daß uns das Gold und Silber dann was nützen wird. Am deutschen Wesen wird die Welt weder genesen noch zugrunde gehen, und das ist auch gut so. Was mich angeht, so werde ich die Asylanträge von GIs bearbeiten und die Gespräche dolmetschen. Und hoffentlich anständiges Geld dabei verdienen.

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