Die Goldimportzahlen der Türkei sind gegenüber Vorjahr stark zurückgegangen. Eine geringere Nachfrage aus dem Iran dürfte mitverantwortlich sein.
Die Türkei hat im Mai 11,76 Tonnen Gold importiert und die schwachen Vormonatszahlen damit annähernd verdreifacht. Im April hatte das Land lediglich 4,15 Tonnen Gold eingeführt. Das geht aus Daten der Börse Istanbul hervor, die unter anderem Bullion Street zitiert.
Vergleich man die aktuellen Importzahlen mit dem Vorjahr, so ist ein deutlicher Rückgang der Auslandsnachfrage zu verzeichnen. Im vergangenen Jahr importierte die Türkei von Januar bis Mai 135,87 Tonnen Gold. Dieses Jahr waren es lediglich 25,22 Tonnen, also 81 Prozent weniger. Die reinen Mai-Zahlen lagen 73 Prozent unter Vorjahr.
Dagegen wurden im Mai mit 17,25 Tonnen Silber 323,33 Prozent mehr des weißen Edelmetalls eingeführt als im gleichen Vorjahresmonat und 164 Prozent mehr als im Vormonat.
Die schwächeren Goldimporte sind auch der geringeren Nachfrage aus dem Iran geschuldet. Gegen das Land hatten die USA und ihre Verbündeten Wirtschaftssanktionen verhängt. Der Iran hatte seinen steigende Goldbedarf über die Türkei bedient. Jetzt ist die islamische Republik wieder stärker zu Direktimporten in der Lage und muss Gold zudem nicht mehr als Zahlungsmittel in gleichem Maße als Zahlungsmittel verwenden. Im vergangenen Jahr hatte der Iran laut Presseberichten Gas und Öl verstärkt gegen Gold an die Türkei geliefert.
Goldreporter
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Silber ;D
wenn es kein Gold mehr gibt, nimmt man halt Silber, ist doch auch nicht schlecht.