Dienstag,16.April 2024
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Türkische Gold-Importe im September gestiegen

Mit etwas mehr als 12 Tonnen hat die Türkei im vergangenen Monat 62 Prozent mehr Gold importiert als im Vorjahresmonat. Die Neun-Monats-Zahlen liegen aber deutlich unter Vorjahr.

Die Türkei hat im vergangenen Monat 12.149,52 Kilogramm Gold importiert. Das meldet die Borsa Istanbul. Gegenüber Vormonat sind die türkischen Goldimporte um 8,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum September 2018 ergibt sich sogar ein Anstieg um 62 Prozent.

Die Neun-Monats-Zahlen liegen mit 94.570,17 Kilogramm aber weiterhin erheblich unter Vorjahr. Es wurde 52 Prozent weniger Gold in die Türkei geholt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der große Einbruch kam im Juni 2018 (siehe Grafik), nachdem die USA neue Sanktionen gegen den Iran verhängt haben. Die Türkei war einer der größten Goldlieferanten der Islamischen Republik.

Auch die starke Abwertung der Lira gegenüber dem US-Dollar hatte vor allem im ersten Halbjahr 2019 sicherlich negativen Einfluss auf die türkischen Goldimporte.

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12 Kommentare

  1. Seit wochen muss das PPT zum Börsenende die Aktienkurse stützen und seit Wochen folgt kurz darauf der Abverkauf.
    Umgekehrt beim Gold. Hier muss man Gold in Unmengen auf den Markt werden, nur um mit anzusehen, wie andere sich das Zeug unter den Nagel reissen.
    Milliarden werden so täglich verpulvert, für nichts und wieder nichts und die Schulden steigen und steigen.
    Es kann also nicht mehr lange dauern, bis eine oder mehrere Grossbanken das Handtuch werfen und sagen, wir steigen aus, denn genug ist genug.
    Was dann geschieht, wissen die Götter, aber man wird an einer goldgedeckten Währung nicht mehr vorbei kommen.
    Bisher sollte das Fiat Money durch die Wirtschaftskraft gedeckt sein, so sagt man uns.
    Was aber, wenn die Wirtschaft massiv in die Rezession rutscht ?
    Wer oder was deckt dann das Money ?

  2. Ich gehe mal davon aus dass, sollte sich der Westen nicht auf goldbedeckte Währungen einigen können, eventuell die Währungen überleben könnten, deren Länder eine geringe Verschuldung und (Schwerpunkt liegt auf und) prozentual zu ihrer Währung eine erhebliche Menge Gold nachweisen können. (Nicht nur haben, sondern „haben und nachweisen). Welche Länder dies sein könnten, wage ich aber nicht vorauszusagen. Vielleicht könne ein goldbedeckter Euro überleben.
    Der Euroraum soll ja an die 11.000 t Gold besitzen (Privatleute nicht eingerechnet).

    Ich lasse mich einfach mal überraschen, was passiert.

      • @WS

        Danke für die wohlgemeinten Goldwünsche an die Türkei. Ob die Goldmenge reicht, wird sich ja mitunter rausstellen. Momentan sollen es ja so 512 t. sein.

        Zumindest hat Erdogan schon längs begriffen, dass man mit Gold fast überall Alles einkaufen kann an. Mit Sicherheit auch anonym.

        • @LDT
          Ich wünschte nur, unsere imbezilen Politkasper würden – falls GB, wie von unseren Qualitätsmedien prophezeiht, nach dem Brexit abstürzt – wenigstens die 427 Tonnen Bundesbank-Goldbarren aus London abziehen. Am Ende reicht dann das deutsche Staatsgold, und man muß es uns Goldbugs nicht aus dem Arsch prügeln.

          • @WS

            Bei allen Differenzen zur EU und auch zu Deutschland gehe ich mal davon aus, dass Geschäftsgebaren darunter nicht leiden werden.

            Vielleicht finden die Britten aber doch noch ein paar alte deutsche Schuldscheine aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, welche gerade so mit dem Gold eingelöst werden können.

            2014 soll GB Schuldscheine aus dem Jahre 1720 beglichen haben.

  3. Die USA hat wieder einmal Wort gehalten.Die Gegner gegeneinander auszuspielen.
    Man züchtete den IS gegen Assad, dann half man den Kurden gegen den IS und nun liefert man die Kurden den Türken aus.Diese wiederum kooperieren mit Assad und Putin.Selbst musste man nicht allzuviel tun um das Land (Syrien. ehemals ein Wohlstandsland) in ein Schlachtfeld zu verwandeln und den widerspenstigen Europäern Millionen Flüchtlinge zu schicken.Selber ist man ja weit genug weg.
    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_86619094/tuerkische-offensive-in-syrien-erdogan-ebnet-den-weg-fuer-das-folterregime.html
    Assad ist wieder an der Macht.
    Syrien gehört Russland, Türkei und dem Iran.
    Diese jetzt untereinander aufzuhetzen dürfte den USA nicht schwer fallen.
    Mr Dealmaker, Trump, hat da Erfahrung, wie man Leute gegeneinander ausspielt.

    • Tja, in der sogenannten „Freien Welt“ kann man sich seine Freunde auch nicht aussuchen. Und wenn man in der sogenannten „Freien Welt“ Freunde hat, dann braucht man mit Sicherheit keine Feinde. Begriffe wie Ehre, Anstand und Verlässlichkeit sind bei den politischen Eliten der Macht- und geldgierigen die Druckerschwärze nicht wert, mit welche man Sie ausdrucken könnte.

      Angriffskrieg durch Nato-Mitglied: Und diese NATO nennt sich Verteidigungsbündnis.

    • @renegade

      By the way, mit den Amis ziehen auch Frankreich und Großbritannien ihre Truppen aus Nordsyrien ab.

      Das Gewicht der Europäer in Syrien geht gegen Null. Insbesondere die Macrone muss ihr Wort gegenüber den Kurden nun brechen. Nix da mit Unterstützung. Ganz im Gegenteil: Die europäischen Staaten werden nun mit Damaskus in Verhandlungen eintreten müssen – und sie dadurch de facto anerkennen.

      Die große Heuchelei:

      https://www.heise.de/tp/features/Frankreich-Truppenabzug-aus-Syrien-4555114.html

  4. Außer den Goldkauf in bekannten Staaten, ist es immer noch für uns Goldbugs erfreulich, wenn sich diverse Staaten zur Währung von Gold bekennen:

    Hollands Zentralbank:
    Gold dient als Grundstein eines neuen Finanzsystems!

    http://www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

    GB wird aus dem obskuren Verein der EU austreten, mit oder ohne Deal, die alte Queen hat ihr Einverstädnis dazu gegeben!

    Die Briten werden die Zahlung an die EU vermeiden wollen und den Vorschlag unterbreiten, dass sie so wie die Griechen behandelt werden wollen.
    Sie werden demnach einfordern, ihre Schuld auf Raten und natürlich auch zinselos, auf FÜNFZIG Jahre zu erstrecken, bis dahin ist diese EU längst Geschichte, also werden sie nichts zahlen wollen.

  5. Trump zieht die Daumenschrauben gegen Erdogan weiter an und bestätigt damit seine Absicht, daß ER „die Wirtschaft des Landes auslöschen wird“.
    https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-syrien-tuerkei-1.4631565

    (schließlich hatte Erdogan vom „bösen“ Erzfeind Rußland modernste S-400-Luftabwehr-Systeme gekauft und das US-Angebot (System Patriot) abgelehnt [ die „Patriot-Luftabwehrsysteme“ sind zwar viel „schöner anzuschauen “ als die russischen S-400,- haben aber erst vor kurzem in Saudiarabien völlig versagt…].


    Einen Tag, nachdem die USA eine Reihe von Sanktionen und Zöllen gegen die Türkei angekündigt hatten, erholte sich die türkische Lira, da die USA weniger dramatisch auf Erdogans Invasion in Nordsyrien reagierten als erwartet.

    All dies änderte sich gestern Abend, als die Lira innerhalb von Sekunden um fast 300 Punkte fiel, nachdem die US-Staatsanwaltschaft von New York bekanntgab, dass sie die türkische „Halkbank“, eine der größten Banken des Landes, wegen Betrugs, Geldwäsche und Beteiligung an einem milliardenschweren System zur Umgehung von US-Sanktionen gegen den Iran anklagte.“

    Mit anderen Worten, die gestrigen Sanktionen gegen die Türkei waren nur der Anfang. Und nur wenige Minuten nach der Ankündigung sagte Senator Lindsay Graham, er werde am Donnerstag einen Gesetzesentwurf einführen, der die Türkei für ihren Einfall in Syrien sanktioniert.

  6. … und damit die US-Banken über Nacht keinen Herzstillstand/-Infarkt erleiden,
    pumpt die FED $67,6 Milliarden USD in die Wallstreet,
    weil die Banken sich untereinander wohl nicht mehr trauen und sich gegenseitig keine „inflationär geschädigten“ Dollar mehr leihen.

    https://apps.newyorkfed.org/markets/autorates/tomo-results-display?SHOWMORE=TRUE&startDate=01/01/2000&enddate=01/01/2000

    … und der Aufwand, den Goldpreis krampfhaft unter $1500,- zu manipulieren halten , ist gewaltig.

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