Im Juli setzte sich der Trend fort: Zentralbanken kumulieren Gold. Die Türkei steigerte ihre Reserven um satte 18 Prozent.
Die Zentralbank der Türkei hat ihre Goldreserven im vergangenen Juli erstaunliche 1,4 Millionen Unzen ausgebaut. Das entspricht 43,54 Tonnen Gold oder einer Steigerung der bisherigen Goldbestände um 18 Prozent auf insgesamt 289 Tonnen. Die Zahlen stammen vom Internationalen Währungsfonds, die der Nachrichtendienst Reuters veröffentlicht hat.
Ein Teil der gesteigerten türkischen Goldreserven stammt erfahrungsgemäß von inländischen Geschäftsbanken, die das Edelmetall als Sicherheiten für Zentralbankgeld hinterlegt haben und in den vergangenen Monaten vermehrt Kunden für ihre Goldkonten geworben haben (Großbank plant: Türken sollen Milliarde an Privatgold abliefern). Der aktuelle Wert des türkischen Goldes beläuft sich damit auf rund 12,4 Milliarden Euro.
Auch Russland baute im Juli seine Goldreserven weiter aus. Im vergangenen Juli kamen noch einmal um 600.000 Unzen auf 30,1 Millionen Unzen (936,11 Tonnen) auf.
Als weitere Goldkäufer im Juli werden außerdem Weißrussland, Sri Lanka, Moldawien, Ukraine, Kirgisistan und Kasachstan gekannt. Diese Länder hätten ihre Goldreserven nur um geringe Mengen erhöht. Auf der Verkäuferseite standen den Informationen nach nur Mexiko und Guatemala, ebenfalls mit vergleichsweise kleinen Mengen.
Goldreporter
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